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box 20
14: Der Schleier der Beatrice
gabelausen, eine Touziehmeisterschaft von Prag (für] in der verflossenen Woche eine Abnah#ne von J#rsen
sechs Monn) zum Austrage kommt. Anmeldungen sind: Sack erfahren, da den Ankünften von 19.000 Sock Rbesi
an
Regierungsprogramms nunmehn darin bestehen soll, cellenz unsern de aligen Ministerpräsidenten
Wiener Brief.
diß der Obstruction des Parlaments nur mit
allein gemünzt sein. Auch das Regieren eines
XXXII.
Auflösungsmitteln entgegengetreten wer#e, können
Theaters muß mitumter mit ganz beträchtlichen
Wissen Sie das Neueste? Ich beeile mich
wir uns darauf verbereiten, daß die Zukunft
Schwierigkeiten verbunden sein und auch die gro߬
I#en davon Mittheilung zu machen. Oder
Oesterreichs nichts al= ein neckisches Spiel zw'¬
mächtigen Theaterlenter dürften nicht immer in
komme ich doch zu spät? Haben Sie vielleicht
schen Wählern, Parlamentariern und Ministern
dem Besitze jener größern oder geringern Portion
schon von der bevorstehenden Auflösung des Par¬
sein wird.
von Weisheit sein, die wünschenswert wäre. Die
laments gehört?
Die Formel für dieses Spiel wird eine ganz
und da wird so ein Zipeel des Sch eiers gelüstet
Erschrecken Sie nicht. Ich habe nicht gleich
einfache sein, die polnischen und un politischen
welcher milde manches verbirgt, was nicht das
dem berühmten Mann in der alten Geschichte
Schulkinder werden sie sich merken können:
Licht der Oeffentlichkeit vertritt. Das haben wir
die letzten Ereignisse verschlafen, oder was auch
Ich wähle.
wieder durch den „Schleier der Beatrix“ erfahren,
minder berühmten Personen manchmal passieren
Du obstruferst.
dem Bühnenwerke Artbur Schnitzler's, welches
soll, vergessen. Ich weiß ganz genau, daß das
Er löst auf.
Herrn Schlenther in eine sehr peinliche Lage ge¬
Parlament aufgelöst ist, meine Neuigkeit bezieht
Ein neckisches Spiel. Freilich fragt sich da¬
bracht hat. Uerdings hatte früher der Herr Burg¬
sich auf das nächste Parlament, für welches die
bei, ob bei solchen Spielereien nur die Auflösung
theater=Director den Autor der „Liebelei“ in eine
Wahlen erst ausgeschrieben sind.
des — Parlamentes zu befürchten ist.
höchst peinliche Lage versetzt. Man'sollte glauben,
Das soll nämlich, wie Kenner der politischen
C.Das Regieren scheint keine leichte Sache zu
daß auch ein minder bedeutender Schriftsteller als
Verhältnisse ernsthaft versichern schon heute von
sein, trotz des Wortes, welches uns hierüber von
Schnitzler und selbst wenn er dem Burgtheater
dem traurigen Schicksale der frühzeitigen Auflö¬
einem im Regieren altgewordenen Manne, dem
nicht zu einem seiner hervorragendsten Erfolg
sung bedroht sein, lange bevor es am Ende seiner
Grafen Oxenstierna, erhalten ist. Der plauderte
verholfen hätte, von einem Director wenigstens
Session eines natürlichen Todes sterben könnte
bekanmlich eines Tages mit anerkennenswerter
Eines mit Bestimmtheit verlangen könnte: 2
Wie gesagl, das wird von ganz ernsten Po¬
Offenherzigkeit das von anderen Staatsmännern
Ablehnung seines Stückes. Arthur Schnitzle
litikern behauptet, die nach all dem, was man
so sorgsam gehütete Geheimnis aus: Man ahnt
lonnte das viele, viele Moz#ate hindurch, au
hört, spricht, schreibt und liest, es als sicher an¬
nicht, mit wie wenig Weisheit die Völker regiert
nachdem der Director den „S'leier der Beatrice
nehmen, daß die Obstruction zu den ersten Er= werden. Aber die Wiisheit ist offenbar selbst in
dreimal durchstudiert hatte, nicht erreichen.
scheinungen im neuen Hause gehören wird. Dageringen Dosen nicht alle Tage zu finden. Diese] letzt, mein Gott, in so langer Zeit kann man
das gesammte Um und Auf des Körber'schen! Bemerkug soll beileibe nicht mehr auf Se. Ex=' schen manches vergessen, loußten Autor und
V1 Saurec