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Freiwil
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sehen würden, wenn man sie ungestraft be¬
leidigen könnte. „Freiwild", lieber Aron
Schnitzler, ist schon ein schöner Titel für ein
Stück, aber weder im Duell erschossene Civilisten
noch Bühnengrößen letzten Ranges sind das
„Freiwild unserer modernen Zeit, das wahre
„Freiwild“ sind die armen jungen Christen¬
mädchen, Arbeiterinnen und Nähterinnen, die
den Verfolgungen der Fabrikanten, Financiers,
Börsener und ihrer Söhne beinahe schutzlos
gegenüber stehen.
Die als hochbegabte Schriftstellerin be¬
kannte Frau Mara Cop, verehelichte Edle
v. Berks, hat das Libretto zu der neuen
Oper des talentvollen Componisten Leo Held,
„Ginna die Zigeunerin geschrieben.
„Ginna" soll, wie wir hören, noch in dieser
Saison zur Aufführung gelangen.
Ein alter Wiener.
Hotelbesitzer
40 Jahre alt, der Hauptsprachen mächtig, in
seinem Fache durchaus bewandert, sucht eine
Sommerstelle als Director. Gefällige Zu
schriften an die Administration dieses Blattes
Isabella Raffay
Concertsängerin und Gesangsmeisterin
Wien, I., Kohlmarkt 7.
R. Lechner's (W. Müller)
k. k. Hof- u.
Universitäts-Buchhandlung
k. u. k. Hof¬
Manufactur für Photographie
Wien, I., Graben 31.
Die Almacht!
Gemälde=Ausstellung zu wohlthätigem Zwecke
von Arth. Kurtz, 1, Annagasse 1, von 10 Vorm.
bis 8 Uhr Abends. Entrée 20 kr. Freitag 50 kr.
Elektrisch beleuchtet.
Künstlerhaus
I., Lothringerstraße 9.
Der Salon,
Papste betraut sind. Der reiche Bilderschmuck
dieser beiden Hefte bietet außer Photographien
einzelner Cardinäle die Abbildungen fast sämmt¬
licher Titelkirchen derselben und ihrer Wappen;
ferner erwähnen wir Photographien des einstigen
Kaisers Maximilian von Mexico und des
einstigen Präsidenten von Ecuador, Garcia
Moreno, der Basilika von Lourdes, der be¬
rühmten Benedictiner=Abtei Subiaco, des Weiteren
wieder Bilder aus dem Vatican und dem vati¬
canischen Garten und gelungene Reproductionen
verschiedener kirchlicher Kunstwerke. Als ganz
seitige Tafelbilder schmücken die beiden Hefte
das Bildniß des Cardinals Cammillus Mazzella,
Präfecten der Ritencongregation, ein Decorativ¬
bild, darstellend vier Cardinäle aus Oesterreich
und Deutschland: Gruscha, Wien; Haller, Salz¬
burg; Krementz, Köln; Kopp, Fulda; eine Copie
der berühmten „Erythräischen Sibylle" al fresco
gemalt von Michelo Angelo aus der Sixtini¬
schen Capelle, die Wiedergabe einer Scene aus
dem Gemälde von Ghirlandajo, darstellend die
Berufung der beiden Apostel Petrus und
Andreas, ebenfalls aus der Sixtina, und end¬
lich eines Gemäldes von Giotto aus der Basi¬
lika des Lateran, darstellend Papst Bonifaz VIII.
zwischen zwei Cardinälen und einem Diacon.
Dem ausgezeichneten herrlichen Werke ist be¬
kanntlich vor Kurzem der besondere Beifall
Sr. Heiligkeit des Papstes in einer Privat¬
Audienz des Redactionscomités zu Theil ge¬
worden, eine Thatsache, welche das Werk mehr
empfiehlt, als jedes Wort des Lobes. (Zu be¬
ziehen à 60 kr. durch alle Buchhandlungen, so¬
wie vom Verlage der Leo=Gesellschaft, Wien,
Bez., Singerstraße 8.
Die Gotha'schen Taschenbücher für 1898.
Der 135. Jahrgang des genealogischen Taschen¬
buches liegt vor uns. Dieses vorzüglich geleitete
und redigirte Werk umfaßt in seinem kleinen
Formaten nahezu eine ganze Welt und ergänzt
sich immer mehr von Jahr zu Jahr. Der dies¬
jährige Jahrgang hat keine wesentliche Verän
derung erfahren, dagegen ist das diplomatisch¬
statistische Jahrbuch durch zwei ganz neue
Artikel über Abyssinien und über das neue
Staatengebilde der Republica mayor de
Centro-America vermehrt und der Artikel
„Serbien" durch das serbische Ministerium des
Aeußern neu bearbeitet worden. Auch die Ab¬
schnitte Persien und Siam sind durch neue An¬
gaben erweitert worden. Ueberdies wurden in
den diplomatischen und consularischen Ver¬
tretungen fast aller Staaten die im letzten
Herbst erfolgten Veränderungen verzeichnet.
Dem Taschenbuche sind die Porträts der ältesten
und der jüngsten Königin, der Königinnen Vie¬
toria von England und Wilhelmine der Nieder¬
lande, sowie das Porträt des Unionspräsidenten
Mac Kinley beigegeben. Das Taschenbuch der
gräflichen Häuser (71. Jahrgang) bringt das
Porträt des Ministers des Aeußern Grafen
Goluchowski; in dasselbe sind die 1896 in den
Grafenstand erhobenen Brüder Gabriel und
Elemer von Lonyay neu aufgenommen worden.
chenbuch der freiherrlichen Häuser
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