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5. Liebelei
ELLTET box 10/1
„6 die zu g.
heljen solle, ohne an
Hlaue.
Der „Forischrit
Wanwau für den Getreidehandel zu
Wien, 14. October. (Die Landtagswahl
Congresse positive Vo
machen. Wir haben schon damals nachgewiesen, wie
in der innern Stadt.) Bei der heutigen Landtags¬
erwartet, statt dessen
Ersatzwahl in der innern Stadt behaupteten die Liberalen
Abg. Adame
Winter nach Wien!“
das Feld. Ihr Candidat, der Bezirksvorsteher Anton Picker,
— „Nein.“ — „Auf drei
an den Landtag richt
Monate.“
vereinigte sogar eine größere Stimmenzahl auf sich, als die
für Böhmen. Der ##
„Nein.“ — „Auf zwei Monate.“
Partei=Calcuiatoren angegeben hatten. Es waren von 6122
der Congreß auch die
„Nein.“ — Das hält die Aermste nicht aus. — All das
nehmigt.
Wählern 4160 an der Urne erschienen, also 66°4 Percent.
interessirt, hebt die Stimmung, spannt die Erwartung
Sodann wird
Die absolute Majorität betrug, da 29 Stimmzettel als nicht
an sich allein, und darum fort mit allen nicht obligaten
schritten.
gillig erklärt worden waren, 2066. Her: Anton Picker
Herr Stech be
Reden der Anderen, fort vor Allem — mit Olga
erhielt von diesen 2657, der antisemitische Gegencandidat, der
auszuscheiden. — De#
v. Neugebauer!
Gemeinderath Dr. Neumayer, 1429 Stimmen. Den
den Statuten positivel
Von dieser Figur wurde bisher nicht gesprochen,
Namen des Dr. Schneeberger wiesen nur zehn Stimezettel
daß gewisse Herren n
auf, da die miisten seiner Anhänger, der von ihm selbst er¬
und Jeder, der trotzdem den Vorgang interessant und
sei von den lautersten
theilten Porole folgend, Herrn Picker wählten.
hätten auf ihn den
wirksam gefunden hat, wird die Ueberflüssigkeit Olgas
Das Scrutinium begann um 4 Uhr und war in den
czichischer Intelligenz
begreifen. Diese siebzehnjährige Nichte Karl's ist die
Gründung der Gesellf
einzelnen Sectionen nach einstündiger Zählarbeit vollendet.
Reservebraut für den Verlassenen, die lahme Concession
der „Fortschrittler“ u
Die Verkündigung des Gesammtresultats erfolgte erst gegen
an das „Sie müssen sich kriegen“ der Philisterbühne,
Nunmehr folgte
¼7 Uhr im Sitzungssaale des alten Rathhauses. Partei¬
die unmögliche Rivalin Kitty's, die, wenn liebreizende
internationalen Socia
männer und Agitatoren, welche den weiten Raum vollends
Vorsitzende erklä
Melitta, die Heldin zur Sappho macht, wenn unschäd¬
gefüllt hatten, vertrieben sich die Wartezeit durch einigen
dasselbe nicht erthe
lich, zum Gäuschen von Buchenau wird. Kitty's Ent¬
Brusttonaufwand. Als der vormalige Gemeinderath Winker,
schrittler“ und Socia
schluß fordert doppeltes Leid. Die Freiheit ihrer allzu
welcher den Commissionsvorsitz führte, Herrn Picker als ge¬
hören!) — Vorsitz
wählt bezeichnete, erschollen die ortsüblichen Hoch= und Nieder¬
flüchtigen Seele erkauft sie vielleicht mit Elend und
Herrn Dedic das Wo
Der Vorsitzende
rufe. Das Wahllocale leerte sich nur sehr langsam. Auf
Schande. Aber auch Karl muß mit leiden bei diesem
Mehrheit entscheidet,
der Straße, woselbst Wachmannschaft postirt war, blieb Alles
Abschiede, der im Grunde ein Liebesopfer ist, so ernst
ruhig.
wie eines, das in Jamben declamirt wird.
unt kermnit Sie vor
Also der Kern des Stückes vortrefflich, die Mei¬
sitzender: Ich ve
Wien, 14. October. (Eineitalienische Stimme
über Redefreiheit bel
nung echt dichterisch, die Durchführung bedeutsam und
über Badeni.) Die Mailänder „Perseveranza“, bekannt¬
Ich bin dafür, Herrn
nichts zu tadeln, als eine leicht beseitigte Redseligkeit
lich das vornehmste der oberitalienischen Blätter, b
icht in
erfahren, was er w
und eine überflüssige Figur, welche David's herbe Muse
einem ausführlichen Leitartikel das Ministerium Baveni und
reden!) — Vorsitz
speciell den Abschied des Minister=Präsidenten in Lemberg,
salonfähig machen sollte. Trefflicher! Auf dem Parnaß
Zuerst hat sich die Ve
der als triumphaler Abschied bezeichnet wird. Sie sagt über
Dedic nicht reden soll
sieht man nicht nach der weißen Cranatte. — Und nun
die Rede, welche der gewesene Statthalter und nunmehrige
lege mein Amt
noch eine Frage! — Werden alle die Redlichen, welche
Lärm.) Ist nicht besch
Chef der Staatsregierung an die Beamten in Lemberg ge¬
das Glück hatten, an Schnitzler's „Liebelei“ Gefallen
Ja!) Also es bleibt
halten, die bescheidene Sprache derselben gebe keinen richtigen
zu finden, nun auch für David's „Ein Regentag“
Prager Stadtrath bei
Begriff von dem Maßstabe der Befähigung und der Ver¬
tisch und rief: Ich
das Wort ergreifen und das Lob eines Dich¬
dienste des Staatsmannes. Graf Badeni sei von seinem
Jeden anzuhören!
ters singen, der sein Werk aus seiner Seele
Souverän in die Regierung von Oesterreich berufen worden,
nicht fragen! (Großer
geholt und mit der Beredtsamkeit seines Herzens ge¬
weil er ihm als der einzige geeignete Mann erscheine, um bei
Schließlich wur
der gegenwärtigen so schwierigen und verwickelten politischen
schmückt hat? — Mag es gelten, daß man jedes Streben
wählte einen großen
Lage des Reiches solcher Aufgabe zu genügen. Die öffentliche
vertreten: der conser
mit Wohlwollen fördern soll. Aber warum offenbart
Meinung in Cisleithanien habe diese Wahl gebilligt; dies
Realisten, „Fortschritt
sich dieses Wohlwollen nicht gleich beglückend und gleich
selben unter Anderen
aussprechen, heiße dem Grafen Badeni das größte Lob
allgemein und kräftig bei dem armen Poeten, der nicht
Graf Johann Ha
spenden. Er könne als der Mann des Vertrauens des Herr¬
die Zeit hat, so viele gewiß redliche Freunde gewiß
Dr. Kaizl, Dr. Kr
schers und der Hoffnungen der Völker bezeichnet werden.
Dr. Slama.
redlich zu gewinnen, der nicht in der Lage ist, auch in
der Gesellschaft als interessanter junger Mann eine
Prag, 13. October. (Czechischer volks¬
Prag, 13. O
Stellung zu haben? Nicht darin liegt die Gefährlichkeit
wirthschaftlicher Congreß.)
Heute fand hier
Wahlaufruf
der angekündigte czechische volkswirthschaftliche Congreß statt,
der Camaraderie, daß sie kleine Talente aufbläht, sondern
veröffentlichen folge
der von beiläufig 200 Personen besucht war. Man sah alt¬
darin, daß sie damit echten Talenten den Weg erschwert,
Zuschrift:
und jungczechische Abgeordnete aus Böhmen und Mähren,
wol auch versperrt. Es ist so leicht, ein „lieber Kerl“
„Fünf Mitglie
ferner den Dr. Prinzen Friedrich Schwarzenberg,
zu sein, und die „lieben Kerle“ wissen gar nicht, wie
anläßlich der bevor
den Präsidenten der czechischen Section des Landesculturraths
Landtag mit einem
viel himmelschreiendes Unrecht sie täglich verschulden.
Abg. Hermann Janda, den Secretär des Central=Collegiums
Volk“, in Böhmen g
Emil Granichstaedten. 1 des Landesculturraths Hiller, den Führer der sogenannten1 Vorgehen läßt der I