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Egt sein: Sitte und Ordnung schaftlich Schachen geboten, so beim Miethsvertrag, beim Dienst=] Interhellation Schwerin=Löwitz betr. die Aufhebung der gemischten
Erden. Die Ehe pflegt in der vertrag, bei den #stimmungen über Konventionalstrafen. Ich! Transitläger auf der Tagesordnung.
Arthur Schnitzler geht von dem Gedanken aus, daß ein Mann] jene Liebe für sie empfindet, die sie ihm entgegenbringt, und daß
die Reise die er vorschützt, vielleicht einen Abschied für immer be¬
ei.
à nicht immer lieben kann, sondern daß er auch zuweilen liebeln
dentet. Dieser zweite Akt mit seinen seineren, intimeren Stimmungen
müsse. Seines Helden Fritz leichtlebiger Freund Theodor stellt
rthur Schnitzler.
wirkte nicht ganz so eindringlich wie der erste mit seiner starken
sogar die These auf, daß die Frauen gar kein Recht haben, inter¬
im Deutschen Theater
dramatischen Spannung, aber der Verfasser konnte am Schlusse
essant zu sein, son dern daß sie nur interessant zu sein brauchen,
uar.)
doch drei Mal vor der Gardine erscheinen.
und daß wir im Grunde eigentlich nur die Frauen
Und das Publikum folgte ihm weiter willig bis zum Schluß.
lieben, die uns gleichgiltig sind. Aus diesem Grunde
e dramatische Geschichte, aber
Der dritte Akt bringt eigentlich nichts weiter als die Nachricht, daß
hat Theodor mit einer ebenso feschen wie leichtlebigen
der den Menschen nicht blos
Fritz im Duell gefallen. Aber wie diese Nachricht, die Jeder
Modistin ein Verhältniß angebandelt, und um seinem Freunde
nd wie sie spucken, sondern der
voraussieht, vorbereitet wird, wie Christine sie schließlich dem
Fritz, dem das Blut etwas dicker und langsamer durch die Adern
g und den Sinn jenes feinen
Freunde, der schon von der Beerdigung des Gefallenen kommt,
fließt, eine ähnliche Unterhaltung zu verschaffen, hat er ihn mit
Gedanken und Empfindungen
von den stummen, zuckenden Lippen abliest, wie sie nicht
einer Freundin seiner Freundin zusammengebracht. Für Fritz war
n. Ich glarbe gern, daß die
ruht, bis sie weiß, daß der Mann, den sie liebte, für eine Andere
eine solche Ablenkung um so nothwendiger, als er durch ein Ver¬
Ihren rechnen, und will des¬
in den Tod gegangen ist, das Alles ist mit so schlichter und
hältniß zu einer verheiratheten Frau schon in eine ganz melancholische
ist es ungemein gleichgiltig,
über eugender Wahrhaftigkeit wiedergegeben, wie sie nur einem echten
Stimmung gerathen war. Um dieser Stimmung und
eschrieben hat, und nur gegen
und ganzen Dichter eigen ist. Christine will von Trost nichts
unaufhörlichen nervösen Erregungen Herr zu werden, stürzt Fritz
Jungen“, die die alleinselig¬
wissen, sie stürzt wie rasend fort, und während ihr
sich Hals über Kopf in diese neue Liebelei mit Christine, der
lauden, kann man nicht oft
alter Vater mit den Worten zusammenbricht: „Die kommt
hübschen Tochter des Geigers Hans Weiring, der im Orchester
giebt es für mich nur schlechte
— fällt der Vorhang.
nicht wieder, die kommt nicht wieder!“
eines Wiener Vorstadttheaters beschäftigt ist. Mit einem flotten
ein ausgezeichnetes, Stück.
Arthur Schnitzler wurde auch am Schlusse immer wieder jubelnd
Souper à quatre setzt der erste Akt ein, bei dem die Modistin
Schauspiel nur ein einziges
hervorgerufen und in diesen ehrlichen, vollauf verdienten
Mizi ihrer Vorliebe für süßen Wein und süßere Torten mit
Es hieß „Märchen" und
Beifall mischte sich diesmal kein Zeichen der Mißstimmung.
ursprünglichstem Behagen sich hingiebt. Aberschon bei diesem tändelnden
tschen Volkstheater einen
Geplauder, das mit bestrickender, graziöser Frische geführt ist,
in ist der Dichter gestern
gesprochen, von dem noch viel Gutes und Schönes zu er¬
offenbart sich, daß Christine doch ein ganz anderer Charakter ist,
reinen Händen vor ein
hoffen ist.
als die leichte Mizi, und daß ihr die Liebelei zur großen Liebe
m Fluge erobert hat. Man
Die Darstellung der wenigen Rollen war fast ausnahmslos
wird, die ihr ganzes Leben entscheidend bestimmt. Das fröhliche
nWien und Frankfurt a. M.
vortrefflich. Agnes Sorma verkörperte das keusche, ehrliche
Mahl wird jäh unterbrochen. Der Gatte jener Frau, die Fritz
aber man weiß ja auch, daß
Empfinden des jungen Mädchens, das an der Liebelei des Andern
geliebt, kommt. Er hat Alles entdeckt und ein Duell ist unaus¬
olche Erfolge vom Hörensagen
sterben muß, mit inniger Einfachheit. Ganz allerliebst in ihrer
bleiblich.
egentheil, es fühlt sich dann
resoluten Leichtlebigkeit war Gisela Schneider und auch Herr
Der zweite und britte Akt spielen in dem einfachen, wohn¬
so höher ist der gestrige Erfolg
Jarno spielte den gleichgesinnten Freund mit flotter Eleganz
lichen Zimmerchen Christine's. Der alte Weiring, den eine klatsch¬
ggen.
und überzeugendem Humor. Herrn Rittner, dem ewigen
süchtige Nachbarin gegen seine Tochter aufhetzen will, ist ein stiller,
en meisten realistischen Dramen,
Naturburschen, fehlt es für einen Reserveoffizier allzu sehr an äußerer
feinfühliger Mensch, der über seinem Violinspiel das Denken keines¬
ndlung geleit. Sie ist dünn
Form und Haltung. Trefflich waren Herr Reicher, Marie
wegs verlernt hat. Er vertheidigt eine Theorie, die für unsere
ir drei Akte kaum ausreichen,
Meyer und Herr Nissen in ihren kleinen Rollen.
üblichen moralischen Anschauungen vielleicht etwas befremdlich
tanden hätte, sie mit einer
Heinrich von Kleist's unverwüstlicher „Ze
wirkt, der man aber eine starke innere Berechtigung
umkleiden und sie
zu
brochener Krug“ leitete den Abend ein und das köstliche
kaum abzustreiten vermag. Er meint ganz ehrlich, was denn ein
derung auch der leichtesten
Werkchen that auch diesmal seine Wirkung, obwohl man bei
armes, junges Mädchen, das abseits im Schatten des Lebens er¬
Diese Vorzüge jedoch sind
dem Dorfrichter Adam des Herrn Hermann Müller alle
blüht ist, von all seiner Bravheit eigentlich hat, wenn es darüber
en der neueren Dramen
Mühe hatte, eine wehmüthige Erinnerung an die unvergeßliche
zur alten Jungfer zintrocknet, ohne je sich auch nur an einem
n den Vorzug giebt, ist die
Leistung Döring's niederzukämpfen. Sehr brav waren dagegen
s Theaterstück ist, daß es sich Schimmer von Glück erfreut zu haben. Er ahnt längst, daß seine
Marie Meyer und Fräulein Staglé sowie Herr Biens¬
er gönnt ihr diese Liebe,
aber
rliert, sondern daß es auch den Tochter verliebt
seldt als Frau Marthe, Eve und Ruprecht. Auch Herr Rein¬
weil er weiß, daß sie ihr einziges Glück ist. Fritz
Bühne gerecht wird und ein
hardt sprach den Gerichtsrath Walter einfach und natürlich.
chluß bringt. Die Handlung; kommt noch einmal zurück, um Christine Lebewohl zu sagen,
Max Schoenen.
und sie hängt bebend an seinem Halse, denn sie fühlt, daß er nicht
urchgeführt.
gaun
P rne—t