Faksimile

Text

iebelei
5. „ box 10/4
——
der Redner130 Jahre, zum Theil bis zu 37 Jahren in der Offiein thätig, das trag¬
bare Ehrenzeichen „Für Treue in der Arbeit“ verliehen erhalten. —
elcher unter
Dieser Tage hat auch der Locomotivführer Bernhard Lippert sein
ngenommen
25jähriges Dienstjubiläum gefeiert. — Dresden. Ueber die am
eis hervor
19. Juli von der Hauptversammlung des Königl Sächsischen Mili¬
des durch
tärvereinsbund gefaßten Beschlüsse haben wir bereus gestern berichtet.
vike=Löbau
Wir tragen noch nach, daß der Versammlung auch Se. Excellenz
wesentliches
der Hr. Kriegsminister Edler v. d. Planitz beiwohnte, daß der Bun¬
despräsident Tanner die Versammlung mit einem Hoch auf die hohen
d sich gegen
e beantragt, Beschützer des Bundes Se. Majestät den König und Se königl
suchen, den Hoheit den Prinzen Georg, sowie auf das königl. Haus und auf
Se. Majestät den Kaiser eröffnete und daß während der Versamm¬
Obermeister
lung Huldigungstelegramme an Se. Majestät den König, wie an
igs=Arbeits¬
Se. königl. Hoheit den Prinzen Georg abgesandt wurden.
it werden.
Die Beleuchtung des Ausstellungsgebäudes mit Hunderten von
it, daß den
Magnesiumlampen hat so viele Zuschauer angezogen, daß sie wieder¬
esen werde, holt werden soll. Das finanzielle Ergebniß der Ausstellung über¬
steigt alle Erwartungen. — Im Stadtwäldchen von Annaberg
anzufügen,
hat sich am 18. und 19. Juli der Heerwurm wieder gezeigt, ganz
ehörde keine
zu derselben Zeit wie 1889 und mehrmals vorher; wie Forstmeister
Auch an
Beling bereits 1868 nachgewiesen, rührt die eigenartige Erscheinung,
an welcher
die früher viel Anlaß zu Aberglauben geboten hat von der
ser=Dresden,
Heerwurm =Trauermücke (Sciara militaris) her. — In#ischefs¬
1, Seifert¬
werda sind die Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung dem
er Referent
Rathsbeschluß in Sachen der geplanten Wasserleitung beigetreten;
es wird danach das Wasser des Ottendorfer Quellengebietes in
gegen die
n aus und der chemischen Centralstelle zu Dresden untersucht werden. —
timme an= Die Vorarbeiten zur neu bewilligten östlichen Erzgebirgsbahnlinie
chtete über schreiten rüstig vorwärts, so daß man in etwa 2 Jahren mit dem
Bahnbau fertig zu werden gedenkt. — Anläßlich der am 4. Sept.
Acht=Uhr¬
in Zeithain stattfindenden Kaiserparade wird in der Albrechtsburg
setzgebenden
in Meißen ein großes Militärbanket, an dem 300 Personen theil¬
h der Ver¬
nehmen werden und zu dem auch Se. Majestät der Kaiser sein Er¬
ufszeit an
scheinen zugesagt hat, stattfinden. — Der Turnverein Meißen, der gegen
240 Mitglieder und 90 Zöglinge zählt, feierte am 19. Juli sein 50jähriges
en brachte
etzgebenden Stiftungsfest. — Die Kosten der auf dem Grundstück der Gasanstalt
in Pirna zur Verwerthung des durch arterische Bohrung gewonnenen
r Verband
Wassers zu errichtenden Pumpstation stellen sich auf 60000 K. Man
ausspricht
hofft damit dem immer fühlbarer werdenden Wassermangel auf Jahre
se für das
hinaus begegnen zu können. — Auch die Stadt Rabenau hat nun¬
trau wurde
mehr ein Wasserwerk erhalten, dessen schwieriger Bau unter Leitung
rag Göhre
des Ingenieurs Löffler aus Freiberg ausgeführt worden ist. — Die
er die neue
Einweihung des neben der Gönnsdorfer Windmühle erbauten und
nunmehr vollendeten Friedrich August=Thurmes findet am 9. August
fend. Auf
statt. — Dem Todtengräber und Tagearbeiter Grätz in Riechberg
h längerer
sind aus Anlaß seines 50jährigen Ehejubiläums von Sr. Majestät
betracht der
dem König, wie der „Dresdener Anzeiger“ berichtet, 90 /K als Ehren¬
z die Aus¬
gabe verwilligt worden. — Dem Schulknaben Ernst Paul Kornmacher
praktischen
in Lockwitz ist von der königl. Kreishauptmannschaft in Dresden
nd gekannt
für die am 5. Mai d. J. mit Muth und Entschlossenheit bewirkte
esetz wegen Errettung eines Kindes vom Tode des Ertrinkens eine Geldbelohnung
echend ab= in Höhe von 15 . bewilligt worden.
r erstaitete
erfreuliches
Kunst, Wissenschaft und Leben.
erkennen
** Leipzig, 21. Juli. Neues Theater. Zwei Novitäten
nit 11 600
die Herret gingen gestern hier in Scene, die am Tage vorher schon im
kau, Hahr Alten Theater gegeben worden waren: die gestrige Aufnahme
erbandstag war keineswegs eine glänzende, eigentlich schlug nur ein Act
durch, der erste Act des Arthur Schnitzler'schen Schauspiels
ng. Die „Liebelei“, während die beiden anderen Acte sehr kalt ließen
lora“ keine und der vorausgehende Einacter von E. Pailleron „Ge¬
witterschauer“ von Dora Duncker für die deutsche Bühne
in welcher
der welche bearbeitet, abgelehnt wurde. Erfolge an anderen Theatern können
der Erfolg an dieser Thatsache nichts ändern. Den Stücken ist nur ihr
g sich mit Recht widerfahren, aber ohne alle Schuld war auch die Aufführung
und die nicht. Das Lustspiel von Pailleron enthält eine scharfe Kritik
beschlossen, der Lebensromantik, die unseren modernen gesellschaftlichen Ein¬
tiv aufzu=richtungen, der durch die Gendarmerie und die Gerichte vertretenen
nicht an¬
Lebensprosa nicht Stand hält. Ein Entführer und seine Ent¬
ilt wurde
führte sträuben sich vergebens gegen den Zwang der Rückkehr,
d. Ferner
welchen äußere Umstände, ein Gewitterschauer, ein zerbrochener
hnung er¬
Wagen, der den Verfolgern Zeit läßt, sie einzuholen, ausüben.
htinnungs¬
Der Beredtsamkeit der Verfolgerin, einer Freundin, die aber den
Entführer liebt, gelingt es anfangs nicht, das Liebespaar von
f, den sie
einhalten
der Thorheit seines Unternehmens zu überzeugen, aber als sie
wiederkommt dem Anschein nach mit bewaffneter Macht, mit einer das
Haus umstellenden Gendarmerie, als ein schlimmer Strafprozeß droht, da
onnewitzer
Attentats
bekehrt sich die junge Schöne und kehrt zu ihr er Pflicht zurück: den
aus dem
Entführer aber, der in dem Stücke eine ziemlich traurige Rolle
hat man
spielt, wird die Gunst der Verfolgerin trösten, die zunächst noch
im die er¬
Alles wieder in die Fugen einrenkt, da die Entführung weiter
se zu ge¬
nicht bekannt geworden ist. Schließlich ergiebt sich, daß die Gen¬
eit gestern
darmen nicht dem verbrecherischen Paare, sondern den Schmugglern,
am 11./6.
die in dieser Herberge ihr Wesen treiben, auf den Leib rückt; es
1000 fl.
war also ein blinder Lärm, doch die unternehmungslustige Frau
lond, hat
chnurrbart.
v. Castelli hat ihre Ziele erreicht. Ob das auch dem Dichter
ar u. A.
gelungen ist? In einer Novelle würde man sich die ganze Affäre
bekleidet.
mit der einleuchtenden Schlußmoral gefallen lassen: auf der Bühne