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an das Schicksa
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Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Aussehnitt
„OBSERVER“ Nr. 86
5
L. ösdern behördl. conc. Bureau für Zeitungsberlekte u. Persoralnschricht
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Figyelé“
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyerk, Paris, Stockholm.
Ausschnitt aus:
— 1.47
(Theater der Josefstadt.) Die Freitagsabende des
Directors Jarno nd nicht nur „literarisch“, sondern auch inter¬
essant. Der eine Tag in der Woche ist für die „Auslese¬
menschen“, für die Gourmands der dramatischen Literatur, für
die nach ungewöhnlicher Würze Lüsternen, freigehalten. Am
Freitag wird das Theater in der Josefstadt zum Belustigungsort
einer intimen, verständnißvollen Gemeinde, und das grundsätzliche,
gegensätzliche Antipodenthum zwischen Parket und Galerie ist außer
Kraft gesetzt. Die Neuheit des gestrigen Abends, Arthur
Schnitzler's einactige Komödie „
Fra
an d
Schicksal", in Wien noch nicht
aufgeführt, erscheint
mir
so
recht programmatisch
für die Absichten des Directors. Es ist ein feines, schmächtiges
Stück, mit dem der robuste Kunstsinn des naiven Theaterbesuchers
schwerlich etwas Rechtes wird anfangen können. Das ist freilich
eine Einschränkung, die ihre vorwurfsvolle Spitze nicht so sehr
gegen das Publicum, als gegen den Autor richtet, der den
„Anatolismus“, die pariserische Lebensgier, die nur die Kraft
turbulenter Instincte, doch nicht die Fähigkeit, sie zu befriedigen,
besitzt, für die gute, brave Wienerstadt localisiren möchte. Der
Anatol des gestrigen Einacters, von Herrn Jarno mit der
weltmännischen Ueberlegenheit solcher senfitider Lebemänner vor¬
getragen, fühlt sich angestachelt, zu ergründen, ob seiee
ihm seine Cora auch wirklich Liebe entgegenbringt oder nur deren 1#.
conventionelle, weibliche Gliedmaßen. Er hypnotisirt sie in Gegen= spar
wart seines Freundes und könnte nun ihrer Seele das letzte Ge=raus
heimniß entlocken. Doch da verläßt ihn der Muth, der unver¬
ist dar
schleierten, gewöhnlich so beleid.genden Wahrheit ins Gesicht,### der
zu blicken, und er weckt das Mädchen mit den Worten: „Cora, wach
auf und küsse mich!“ — Das ist nun sicherlin kein Drama, sondern
eine Seelenstudie, also ein Novellchen im glücklichsten Falle; man merkt
wohl, wie sich die vielen Räderchen drehen, aber man sieht nicht,
wie sie den Zeiger vorwärts rücken. Trotz der prächtigen Dar¬
stellung, zu der noch Herr Sachs und Fräulein Palme bei¬
trugen, mßte man sich sagen, daß die Lectüre keinen
schwächeren findruck hervorbringen würde.
Den Abend be¬
schlossen dberg's „Gläubiger“ in der bekannten Besetzung.
O.t—5.
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Telefon 12801.
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte.
Aussehnitt
35
Nr. 87
„OBSERVER“
L. österr. behördl. conc. Bureau für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, IX/1. Türkenstrasse 17.
Filiale in Budapest: „Plgyelé“ —
Vertretungen in Berlin, Chicago, London, Newyerk, Paris, Stockholm.
Ausschnitt aus:
2es 491/, 7700
iterax
[Theater in der Josephstadt.] Ein
920
Abend brachte „zum erstenmale“ „Die Frage
Arthur Schnitzler und „zum letztenm
August Strindberg. Ueber das zwe
mit
zu sagen. Das erste ist ein dialo
einer recht niedlichen Pointe. Anat
bseine
seinem Freunde Max die, wie es sch
Geliebte Fräulein Cora ihm treu sei.
Frage die
gleich hypnotisiren. In der Hypnose wird
Wahrheit antworten. Anatol traut sich aber nicht, sie zu frigen,
ob sie ihm treu sei. Er weckt sie lieber auf. Das ist die „Prag
an das Schicksal“. Gespielt wurde auch ganz angenehm von den
Herren Jarno und Sachs und Fräulei Palme.
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