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Die Frau des isen
DEUTSCHE BUCHER.
Rubotr Lisbau: Fanar und Maysair. — Die Fran des W’eisen,
Novelletten von Akrnun Schyirzukk. — Medeng. — WiLHELMINE voN
HILLERN: Ein aller Streit.
WoLERwoGENk Wanderpläne bewahren den Reisenden nicht
notwendiger Weise vor verdriesslichen Ueberraschungen, vor
Langweile und Enttäuschung. Mitunter weiss ihn der Zufall
besser zu beraten und zu unterhalten, so dass man sehr wol den
Spassvogel begreifen kann, der am Eisenbahnschalter auf die
Frage: Wohin? erwiderte: “ Ja, wenn ich Ihnen das sagen
könnte. Ich will eine Lustreise machen. Also, wohin Sie
meinen. Halten wir es nicht anders mit unserer Sommer¬
Bücher-Reise. Folgen wir der Ansicht-Sendung. Vertrauen
wir dem Büchereinlauf.
Obenauf in unserem Päckchen liegt diesmal Fanar und
Maysair, Koman von Rudolf Lindau (Berlin, Fontane, 1808).
Die fremdländischen Eigennamen des Titels bezeichnen die
Schauplätze der Geschichte.“ Wenn Sie einen Türken fragen,
weshalb man dieses Viertel von Stambul Fanar nennt, so wird
er Ihnen antworten, weil es ein schlechter, ungesunder Ort ist:
Fena-per. (Die Etymologie ist fragwürdig; ein andermal
deutet unser Auter auf die Leuchttürme, die am Eingang in
den Bosporus errichtet sind und denen der Stadtteil Fanar und
die denselben bewohnenden Fanarioten ihren Namen ver¬
danken.) Von diesem ehemaligen Stammquartier altgriechi¬
scher Fürstengeschlechter ziehen sich in unserem Roman feine
und feste, lichte und dunkle Fäden nach Herrensitzen des
englischen Hochadels. Ein britischer Gentleman heiratet die
engelhafte Hypatia aus dem erlauchten Hospodarenhaus der
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