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Hemmungen. Ein Abwiegen gegenernanner.onmung=und¬
Lohn. Von Frude und Leid. Von Wagen und Verzicht.
Das Wudeln vom Streiter zum Erhalter ist ein natür¬
licher Prozeß,ist im Werdegung des Einzelnen und der Gesamt¬
heit begründet Erst beim Reichen erleidet dieses Entwicklungs¬
peinzip eine erschiebung. Für ihn gibt es keinen Widerstand,
keine äußerenHemmungen. Für seine Reigungen kein Gegen¬
## die Elastizität des Willens sich verliert. Ihre
anstaniert in falscher Richtung.
— In
ir¬
1074
Gerhart Hauptmann so herzhaft gefeiert haben, wie wir erinnerungs¬
frohen Deutschen es nur immer können, liebend seiner Werke
gedachten und uns seiner Anerkennung bei den Fremden freuten.
Die sich heute hier zusammenfinden, eint nur zweierlei: daß
sie deutsche Dichter und in diesem Jahre fünfzig alt sind. Sonst
sind sie aus allen Gegenden Deutschlands und des deutschen Öster¬
reichs hervorgegangen, aus Verhältnissen und Umwelten ver¬
schiedenster Art, sind wieder als Berufsmenschen in solche ge¬
kommen, haben sich auf unterschiedliche Weise mit ihrer Rasse,
Herkunft, Erziehung abfinden müssen und sind durch sie und
durch neue Einflüsse, Verbindungen, Lebenswege geworden, was
sie heute sind. Sie haben sich in den vielfältigsten Gebieten der
Poesie und Schriftstellerei herumgetrieben, sind durch allerlei
Richtungen hindurchgegangen, in diesen Richtungen allerlei
gewesen und geworden und haben dann mit unterschiedlichem
Talent und unterschiedlichem Erfolg ihren Dichterberuf geübt.
Eine bunte Reihe von Lebens= und Schaffenslinien, eine die man
gerne genauer und verweilend abschreiten möchte. Da ist der
Schlesier Hauptmann und der Niederösterreicher Schnitzler; da ist
der Thüringer Johannes Schlaf und Otto Ernst von der Wasser¬
kante. Da ist der Frankfurter Fulda und der Hannoveraner
W. Meyer=Förster, der Preuße Arno Holz und der Oberösterreicher
Hermann Bahr, die freilich erst in einigen Monaten zu feiern
wären. Und da sind schließlich noch Skowronnek und Lothar
Schmidt aus preußischen Provinzen und der Mecklenburger Max
Dreyer. Es ist wie in Wallensteins Lager", aber man merkts
ihnen schon an, daß sie aus Süden und Norden, aus Westen
und Osten kommen, einigen mehr, anderen weniger, am wenigsten
vielleicht Ludwig Julda, der viel vom Kosmopoliten hat.
Und sie sind auch alle in verschiedenen Berufen gewesen.
Arzte, Lehrer, Juristen, Journalisten geworden oder sich in diesem
oder jenem versucht, aus äußerem Zwang oder aus innerer Not¬
wendigkeit, wie der junge Hauptmann, der lange am Kreuzwege
stand, wo sich Poesie und bildende Kunst scheiden und der
schließlich den Goethe=Weg des Dichters ging. Merkt man nicht
auch das hier und dort: Spürt man nicht in der analystischen,
menschenzerfasernden Art, in der steten Beschäftigung mit dem
Problem des Todes den Arzt Schnitzler, sieht man nicht den
deutschen Schullehrer Otto Ernst in fast allem, was er schreibt,
nicht nur in den tendenziösen Komödien, sondern in der ganzen
aufzeigenden Weise seines Schaffens, in Ernst und Humor. Und
ist es nicht mehr als nur gerecht, wenn man sagt, daß in der
haarscharfen, plastischen Manier Hauptmanns seine Gestalten zu
zeichnen, viel vom Wesen des bildenden Künstlers steckt. Und
auch in den besten Arbeiten Hermann Bahrs fühlt man den Mann,
der viel und allerorten und dem täglichen Bedarf geschrieben hat.
Man könnte diese Entwicklungsreihen noch lange und auf
anderen Gebieten fortsetzen, könnte nach streng literarhistorischer