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auernfeld-Preis
Kaaten einziehen und das Blatt in denselben, das die knappen sieben Jahren durchführen können, aber töricht ist es gegenüber jüdischer Unverfroren
Geschichte seiner Taten verzeichnet, wird ein Ruhmesblatt und kleinlich zugleich, statt das Geschaffene zu beurteilen, läßt den neuen freien Leitartikle
professorales Votum hin ein v
Professoren= und Indengeist.“) meinsamen Wirken umso mehr Unheil anrichten, als die
preisgekrönt wurde. Und diese
Persönlichkeiten, von denen in solchen Fällen die Irrlehre
ausgeht, ihrem Gelehrten= und Hochschulprofessorenrange sklavisch abhängig von der Dikta
Der deutsche Professor ist eine ständige Figur der
der Mode. Nicht aus Gründen d
nach berufen sind, als Autoritäten zu gelten.
Witzblätter als Typus der Zerstreutheit und er ist darin
die heutigen Literaturprofesso
Und leider gab und gibt es solcher Fälle mehr als
durch die endlose Wiederholung ebenso abgeschmackt ge¬
Moderne und halten Vorlesungen
genug. Die Professoren an den deutschen Hochschulen —
—wörden wie der bierselige und pumpende Student, die
nur weil sie sich von der Meinn
denn von diesen ist hier nur die Rede — haben den uner¬
keifende Schwiegermutter und der täppische Bauer. Und
ihnen von der jüdischen Presse
reichten Ruhm der deutschen Gelehrsamkeit begründet und
doch, die lächerliche Figur des zerstreuten deutschen Pro¬
„Bildung“ beigebracht wird, meh
über die Welt getragen; ohne die Grimm, Bunsen,
fessors hat ihre ernste Seite, die Schwäche der Zerstreut¬
eigener Einsicht.
Röntgen 2c. ist die heutige Wissenschaft und Weltkultur
heit, die sich im Unbedeutenden offenbart, besitzt eine
Es ist mehr als zehn Jahr
kaum denkbar und erst kürzlich, im Urteile Furtwänglers
Variante, die nicht mit Lächeln oder Lachen abzutun
und hochgebildeter Deutscher all
über das Falsisikat der Tiara des Saitaphernes hat sich
ist, sondern als ein bedenkliches Moment in unserer
Teil vorahnte und in dem trefflich
die Ueberlegenheit der deutschen Gelehrtenforschung
ganzen Kulturentwicklung aufgefaßt werden muß. Man
Buche „Rembrandt als Erzieher
glänzend erwiesen. Aber das deutsche Professorentum,
kann ihr keinen Namen geben, der sie genügend kenn¬
Stellen des heute schon vielfach
das so prächtige Früchte zeitigte, hat auch manche faule
zeichnen würde und muß sich darauf beschränken, ihre
gessenen Buches, in denen die
Frucht zur Reife gebracht und gerade heute sehen wir
Diagnose zu stellen und sie in einzelnen Fällen nachzuweisen.
und Professorentums geschildert
einige davon in den Gefilden der „liberalen Welt¬
Das Wesen der Zerstreutheit besteht im Uebersehen des
Die deutsche Wiedergeburt
anschauung" prangen. Denn als das deutlichste Zeichen
Naheliegenden, des alltäglich Notwendigen. Begründet
faulsten Punkte der heutigen d
für die Verkennung des Richtigen im lebendigen Wandel
erscheint sie durch die Belastung der Geistestätigkeit des
setzen haben — an dem Einflu
der Dinge, die unseres Volkes Wohl betreffen, ist das
Gelehrten mit weit ausgreifenden Themen seines Faches
Juden. Es ist bezeichnend, daß s
enge Bündnis zu betrachten, welches zwischen den Pro¬
und die damit gegebene Beschränkung seiner Aufmerksam¬
leicht zusammenfinden; u. zw. g
— und dem Judentume besteht, und in dem
fessoren
keit auf die Forderungen des räumlich und zeitlich Zu¬
faule Säfte konfluieren. Wahr
das erstere nur die Ziele des letzteren fördert.
nächststehenden. Ist es nicht möglich, daß sich dieses
deutschen Hochschullehrer noch e
Sollen wir daran erinnern, welchen Schaden die
Symptom auch in anderen, wichtigeren und größeren
sie mit den Juden gemeinsame S
Virchow, Sueß, Nothnagel, Mommsen anrichteten, indem
Dingen äußere als in vergessenen Regenschirmen und
rutfremden sich dadurch dem bess
sie ihre ganze Autorität gegen die ehrlichen Bestrebungen
vertauschten Zylinderhüten? Wäre es nicht denkbar, daß
Volkes. Ihr Konto ist ohnehin st
des Volkes von der Umgarnung durch das Indentum
jene gewisse Kurzsichtigkeit, die mit der Zerstreutheit Hand
Professor, ausgestattet mit der
aufboten? Oder an die musikästhetischen Verirrungen
in Hand geht, auch dann ihre Folgen zeige, wenn es sich
dem inneren Selbftgefühle eines
Billroths, als er sich von Hauslick zum Feinde Wagners
um hochbedeutsame Fragen und Erscheinungen unserer Kultur
fühig; und er beweist es jetzt wi
umstimmen ließ? Oder an die doktrinäre Ueberhebung
handelt, die nicht bloß mit dem Auge des Fachmannes,
Universität Rostock z. B. schrieb
Erich Schmidts, als er Robert Hamerling das Wesen
sondern auch mit dem des Weltmannes gesehen und
dieses Jahrhunderts eine Abhand
des Dichters absprach? Wie ehedem Lessing die Verkehrt¬
beurteilt werden müssen? Hier ist noch ein Faktor in
läuftig nachwies, daß Vismarck
heiten Gottscheds und Genossen austreiben mußte und
Anschlag zu bringen, der in der Naturgeschichte des
Schopenhauer seine liebe Not mit der „Hegelei“ hatte, mann sei; ein Professor ebender
deutschen Professors eine hervorragende Rolle spielt: der
zu Ende des vorigen Jahrhunde
genau so haben wir heute mit den falschen Ansichten zu
Doktrinarismus. Das Uebersehen des Naheliegenden, Not¬
welcher er weitläuftig nachwi
kämpfen, die durch die Jodl, Minor 2c. verbreitet werden.
wendigen und das allen Argumenten widerstrebende Fest¬
halten an den überlieferten „Bildungswahrheiten“, gleich= Erst kürzlich hat dies die Verleihung des Bauernfeld=Preises Pyramiden nicht Kunst= sonder
viel, ob sie solche sind oder nicht — das kann im ge= wieder gezeigt, in der zum soundsovielten Male auf eine Art von Kristallen, aus der
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