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Text

ennen ene esnchen
von Heinrich Mann in Seinnerung geruf
Naf dor dem and
daß aus dem Menschen, im ganzen genomn
Kauter..
noch einmal etwas werden kann.“ Im g
zen genommen, gewiß; es gibt a
auch Ausnahmen, wie
der
F
Heinrich Mann zeigt ..
Doch wei
ten des Dichterakademie=Präsidenten Mann
„Kühner als alle Altersgenossen unter
Dichtern sind Sie, Heinrich Mann, mitgeg
lutor solchen Schlages war ein Novemberling vom Scheitel bis zur Sohle,
gen, hinein in eine neue Zeit, und r
einer preußischen Dichter=Akademie ge¬
Novembergewaltigen dazu
ein Paneuropäer parexcellence.
ren schon vorher deshalb für sie ...“
stellt wurde!
tsche Geistigkeit zu repräsen¬
Der regierende Marxismus bestätigte
Hand in Hand mit dieser widervölkischen
Ein Schriftsteller, welcher es fertig brachte,
muß noch betont werden,
Einstellung ging eine Glorifizierung unseres
einem von uns wohl schon hinreichend
der französischen Jugend ihre fried¬
tels, welchem seine Gegner
erbittertsten Feindes Frankreich.
liche Gesinnung ausdrücklich zu bescheinigen,
kennzeichneten Novemberliteraten, daß
rn blinden Haß gegen alle
womit der deutschen Jugend indirekt wohl
als Wegbereiter und Verkünder ihrer
Vorkriegsfrankreich, das ist das Land, in dem
kriegerische Gesinnung unterstellt werden
schen Erscheinungen zu un¬
sittlicher Ernst herrscht, Vorkriegsdeutschland,
sichten zu gelten habe. Nach unseren ###
sollte?!
das ist die Hölle, wo Prahlerei, Anmaßung,
en, in hier vielleicht allzu
führungen dürfte sich jeder Kommentar
Lüge, Selbstbetrug, Rafsgier und Ungerechtig¬
Allen diesen novemberlichen Großtaten
Gewissenhaftigkeit noch ver¬
übrigen.
keit an der Tagesordnung sind. „Ententegläu¬
setzten dann die wiederholten Reisen nach
Und ein Mann mit solch einem Sünd
pohlwollend geurteilt big“, so führt Albert Soergel aus, „beurteilt
ltz nämlich zu dem angeblich
register erdreistete sich in diesen Tagen, P
Mann das Frankreich der Drenfuszeit nach den
Paris die Krone auf, gelegentlich deren
wenigen, die wider den Strom, beurteilt
ktels hat sich der selbstver¬
testversammlungen wegen angeblich „bedr
jene ungeheuerliche Außerung Manns fiel,
er das Deutschland der Kaiserzeit nach den
jektivität“ nicht zu überbie¬
ter Geistesfreiheit“ einzuberufen! Gerade
vielen, die im Strome schwammen,
seiner Ansicht nach sei die Not und Ver¬
s Mann unvergleichlich
ist der letzte, der sich in solchen lächerlich
deutet er den Geist von 1914 in Eroberer¬
elendung des deutschen Volkes nicht auf die
literarische Produktion sei¬
Attitüden gefallen dürfte; denn anders
geist um;
ruders geäußert, indem er
das deutschere Deutschland, welches kein
wahnwitzigen Reparationszahlungen zurück¬
ententegläubig hält er den Gedanken von Jac¬
zuführen
ques Nivière, die Ruhrbesetzung sei „eine etwas
grobe, aber ganz deutliche Einladung an Deutsch¬
aphrodisischer Pennäler¬
Wer über eine so schöne Seele verfügt, drückt
land, mit Frankreich zusammenzuarbeiten für
Staloge des Lasters, in
alle Welt. mit Ausnahme nur des natio¬
„überraschend und doch vielleicht nicht paradox'..“
nalen Deutschlands, an sein liebendes Herz.
Nummer vergessen war“
Bestimmt paradox aber war es, daß Galt es, einen Aufruf der Roten Hilfe zu unter¬
Albert Soergel,
ein
der Mann dieser Meinungen an die Spitze zeichnen, so verschloß sich Heinrich diesem
dessen „Objektivität“
be¬
nUrteilslosigkeit grenzt, hat
inrich Manns „Jagd nach
Dienst am kommunistischen Untermenschen
selbstverständlich nicht. Wurde ein jüdischers zu gut begriffen hat! Heute heißt es:
die Welt
Landesverräter wie Hatvani wegen Beschimp¬
Der Demokratismus samt seiner philosemitischen
fung Ungarns zu sieben Jahren Zuchthaus ver¬
Ergänzung ist geistig längst erledigt, es wird
urteilt, so erhob er gemeinsam mit den Juben
langweilig, sich mit ihm abzugeben! Wes¬
nziges Bordell
Einstein, Theodor Wolff, Ludwig, Julda, Arthur
n nicht genehme Dichterpräsi¬
chnitzler, Hoffmannsthal, Stephan Zweig,
benken nunmehr auch „plump kör¬
umstößlich steht jedenfalls Fekix Surten, Franz Werfel und Max Rein¬
perlich“ an die Luft befördert wer¬
mer bedenkliche, meist hardt sofort im „Berliner Tageblatt“,
den. Sorgen braucht sich der gute Heinrich
Lebensdarstellung Heinrich
in der „Vossischen Zeitung", in der
deswegen ja nicht zu machen, kann er doch auch
„Frankfurter“ ein markerschütterndes Wut¬
Standpunkt des deutschen
weiterhin noch
geheul!
von Anfang an scharf ab¬
Vorträge in Synagogen
ußte. Auch das gestalterische
halten, womit er ja unlängst begonnen hat.
Schutz den Landesverrätern!!
Vielleicht setzt sich auch Leonhard Tietz für
Dichters“ ist immer gering
Wurde ein Komitee gebildet, um den
ihn ein, worauf man nach folgender schöner
uch ein gewisses Geschick und
Zeitungsanzeige schließen könnte:
ssene Routine nur ästhetisch
Mordbrenner Hölz
„Der Dichter Heinrich Mann spricht am
Erkenntnis dieser Tatsache
Montag, den 20. Oktober 1930, im Konzert¬
aus dem Zuchthaus zu befreien so figurierte
nögen. Klarsichtigen indessen Heinrich selbstverständlich neben Einstein, Georg
saal des „Pfalzbaues'. Ludwigshafen a. Rh.,
die „Unrat“=Dichtung die
über Literatur im Jahre 1929/30. Freien Ein¬
Bernhard, Dr. Feilchenfeld, Dr. Goldschmitt,
tritt gegen einen Gutschein von 1 M. Diese
Dr. Lion Feuchtwanger, Dr. Sally Friedlän¬
breitgewalzte, jeden (deut¬
Gutscheine werden bis zum 15. November
der, Dr. Gumbel, Dr. Kerr, Dr. Lasker, Emil
entratende, haßstrotzende
Ludwig Cohn, Paul Schlesinger, Dr. Wolfen¬
1930 beim Einkauf von Waren zum vollen
eiter nichts als einen ab¬
Wert in Zahlung genommen, Verkauf der
stein, Arnold Zweig, Toller und Tucholski im
Vorstand.
plex darstellt. So wenig wir
Gutscheine an unserer Kasse 2, Kleiderstoff¬
Abteilung, Erdgeschoß, Leonhard Tietz, Akt.=
von Satire und Groteske
Ganz vorzüglich paßte sich auch seine im „Ber¬
Ges.“
liner Tageblatt“ kundgegebene Außerung, nun¬
n, wenn sie allein von
mehr (nach der Revolution!) hätten die Wag¬
Wie sinnig symbolisierte hier der jüdische
eit getragen scheint, lehnen
nerischen
Berehrer Heinrich Manns die enge Verwandt¬
ig Deutschen sie als unse¬
Heldengestalten „von der Bühne abzutanzen“,
schaft von Literatur und Maßkonfektion.
Wesen widersprechend ab!
seinen vorangegangenen paneuropäisch=pazifi¬
ellung führte Adolf Bartels
stisch=philosemitischen Elaboraten an!
Das tollste Stück
Mann zuletzt lediglich als
Nachdem wir mit der vorangegangenen
aber dürfte gewesen sein, daß sich Mann auch
Schädling einzuschätzen.
Aufzählung die Namen seiner Freunde ken¬
für die Errichtung eines Heine=Denkmals
nengelernt haben, überrascht es nicht mehr,
in Düsseldorf begeistert einsetzte. Für den un¬
daß Heinrich auch ein
heilvollsten Gesellen, „der im 19. Jahrhundert
nicht bloß durch die deutsche Literatur, sondern
auch durch das deutsche Leben hindurchgegan¬
nicht zu überbietender Philosemitismus
gen ist, durchaus als Seelenverwüster und =ver¬
r immer bestritten urde. Er
nachgerühmt werden darf. In der zionistisch
gifter als Vater der Dekadenz auf literarischem,
ade leicht. Nach seiner Auf¬
eingestellten „Wahrheit“ in Prag
politischem und sozialem Gebiet,
die Verantwortung mit dem
(Nr. 24, 1925) schrieb er die klassischen Sätze:
für einen Denunzianten und Revolver¬
geistiger Mensch hat noch
journalisten,
nst jemand das Recht, unan¬
„Der Rassenantisemitismus hat Herkunft und
. Andererseits muß er wissen,
Mechanismus der neueren Gesellschaft nicht be¬
wie den Juden Heine wollte er also Ruhmes¬
r vorhandenen Welt mit sei¬
hallen errichten! Den besten Vorschlag hat hier
griffen. Wozu mit ihm verhandeln? Der Natio¬
ismäßigen Sauberkeit
immer noch Liszt gemacht, der wenn es denn
nalismus ist samt seiner antisemitischen Er¬
gänzung geistig längst erledigt. Es wird lang¬
sein müsse, ein Denkmal aus Kot empfahl ...
weilig, sich mit ihm abzugeben. Er wirkt nur
in den Tatsachen plump körperlich noch nach
ist mit seiner „verhältnis¬
Der Dank der
und wird dank dem Beharrungsvermögen das
kkeit“ im unsauberen Nach¬
gerade seine Anhänger kennzeichnet, selbst in
ja weit genug gekommen
Novemberparteien
einer künftigen bis zur Unkenntlichkeit veränder¬
dato „ein hier und jetzt er¬
ten Welt ohne jeden Zusammenhang mit ihr
Wie sehr dieser Mann dem politi¬
noch spuken.“
“ immerhin zu sichern ge¬
Oh, wenn du geschwiegen hättest, weisestersschen System des vergangenen
nicht zuletzt seine aus den
Jahrzehnts anzurechnen ist, geht
aller Propheten! Wie anders haben sich die
erhellende traditions¬
Dinge entwickelt, und zwar gerade deshalb, aus dem „festlichen Empfang“ hervor, den
nd kraß materiali¬
weil der Rassenantisemitismus die Herkunft die Akademie der Künste zum 60. Geburts¬
uung ermöglichte, bedarf und den Mechanismus der neueren Gesellschaft, tag dieses „Dichters“ veranstaltete, bei wel¬
h. der Sally Fischer, Paul Cassirer, Mosse,
nderer Hervorhebung. Zu Ullstein, der großen Banken und Börsen nürscher Gelegenheit der damalige preußische
aber wohl, wollte man den
Hältnismäßigen Sauber“