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Ken. K. 9.70
Behzist. Hungn Ginger. F. 11.—, Toahue N. 2. 6: Polgen
ius Haus: Bzertenl. K.
Riatt ahein: Sövigli A. 9. GH. msbasft. 6 4.
Morgen-Ausgabe.
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19 250, Vezmaltung, 19. 976.
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9. Get, Josefsgell. 4—0.
aen: 1 Det., Schulerst. 20.
Herausgeber: Grust Vergani.
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XVIII. Jahrgang.
Wien, Dienotag, 3. April 1906.
gerusen, daß die Welt nur in äußerst wenigen Fällen Und doch hat Heine alles getan, was nur in seinen
altoübersicht.
die Grundsätze der Gerechtigkeit zur Richtschnur Kräften stand, um das Deutschtum zu besudeln und
tausend für die Deutschen Oesterreichs lag gewiß kein Anlaß
A#de ein Staatsanwalt auf dem
sichtungsstuhle während der Be= ihres Handelns nimmt, und daß es
ihr Urteil vor, sich Heine gegenüber anders zu ver¬
andere Rücksichten sind, die
rch den elektrischen Strom
beeinflussen. Daß dem so ist, das hat sich erst in den halten wie die Stammesbrüder im Reiche, welchen
letzten Tagen wieder eiwiesen. Der hundertste Geburts=ses bis jetzt gelungen ist, es zu verhindern, daß Heine
in Fiume ist beendet.
tag eines deutschösterreichischen Dichters, der für die auf deutschem Boden ein Denkmal gesetzt wurde.
dder bei der Grubenkatastrophe
Zeit, in der er lebte und schuf. unendlich viel bedeutete Diese Zeilen würden ihre Bestimmung aber nur halb
seretieten ist eine Besserung ein¬
und dessen Name in der Geschichte des Schrifttums erfüllen, wollten wir nicht die Unterlassungssünde
Retter von Courrières
des deutschen Volkes stets mit Achtung genannt werden rügen, deren sich die Wiener Bühnen — ins¬
schen Kaiser empfangen und
wird, wurde gefeiert, ohne daß weitere Kreise davonbesondere aber das Hofburgtheäter — Friedrich
belobt.
Notiz genommen hätten, und es ist wohl mehr als be= Haln, gegenüber schuldig gemacht haben. Trotz¬
von ausständigen Kohlen¬
zeichnend, daß es einem jungen, aufstrebenden Vereine, dem mehrere der Dramen des Dichters auch
kynamitanschlag auf den
jetzt noch dem Repertoité des Burgtheaters angehören,
cht.
der sich die Förderung literarischer Zwecke zur Aufgabe
ebe eine Hochzeitsgesellschaft
und trotzdem Halm zu dieser Bühne in engstet Beziehung
gemacht hat, vorbehalten blieb, an Halms hundertstem
sehrere Stunden eingesperrt
gestanden ist, hat man es doch unterlassen, dem Vor¬
n tritt die Genickstarre epi. Geburtstage eine würdige Gedenkfeier zu ver¬
abend des 2. April durch eine Aufführung einer
anstalten ..
Es soll hier nicht die Rede sein von den Vor= dieser Schöpfungen eine gewisse Weihe zu geben. Mit
t ermordeten Zigeuner drei
zügen und Fehlern der Halmschen Dichtungen. Was den toten Dichtern — auch wenn sie für die deutsche
ist die Tatsache, duß er einer der Literatur mehr bedeuten als Halm — wird eben nicht
unbestritten ist,
Söhne Deutschösterreichs ist welche bewiesen haben, viel Federlesens gemacht. Die Klassiker haben zwar
daß der Zweig des deutschen Stammes, der auf das Gebiet noch immer eine stattliche Schar von Verehrern,
Versänmnis.
sind zumeist jugendliche Idea¬
welt denep, ( die es verdienen der Ostmark herüberragt, nicht verdorrte, sondern jeder=aber
#flicht und daß huch die Nach= zeit Blüten trieb und Früchte liug. Jedenfalls war er —listen, die mit den billigen Plätzen vorlieb nehmen
so elende Skribler
lung fnithtsimkmer ihre. Schuldigkeit dafür hat er Beweise in großer Zahl erbracht — ein müssen. Die „Modernen“,
Wahrheit, daß über dieses Thema deutschbewußter Mann, der seine Begabung stets in und Stümpfer sie auch in ihrer Mehrheit sind, haben
gesagt zu werden braucht. Die Un= den Dienst seines nationalen Empfindens gestellt hatl hinter sich eine einflußreiche Clique, die in der Wahl
und der schon deshalb verdient hätte, daß man den ihrer Mittel nicht wählerisch ist, wenn sie etwas durch¬
einmal der bei den Menschen am
Fehler und er wird es wohl bleiben. Erinnerungstag an seine vor hundert Jahren er=setzen will. Und was das wichtigste ist — diese Elique
andelt es sich, daß nur zu oftl folgte Geburt nicht sang= und klanglos verstreichen repräsentiert einen Teil der „öffentlichen Meinung“
wird, die in einem engeren oderk ließ. — Man erinnert sich de unwillkürlich daran, daß und davon, ob diese gut oder schlecht über ein Theater
keise für ihr Volk etwas geleisteterst vor kurzem dem Andenken an Heinrich Heine, urteilt, hängt es ab, ob Logen und Parkette besetzt
as so schmerzlich und peinlich den man mit aller Gewalt zum „deutschen". Dichter sind oder leer bleiben. So kommt es, daß man auf
das, daß zuweilen Lebende und stempeln will, während man ihn bei gerechter Bemteilung dem Franzensring vor den Herren Schnitzler,
überhäuft werden die eigentlich nur als einen talentierten Juden gelten lassen kann, Lothare tutti quanti einen heillosen Respelt hät,
1 haben, was des Lobes wert durch eine von der „Konkordia“ arrangierte Feier ein während man sich den Teufel darum kümmert, ob es
überreich gespendet wird. Erst Tribnt gezollt wurde, an dem sich unter dem Drucke einen der
1 der häßliche Eindruck wach= der Verhäftnisse auch artiche Günistur hataltane emeksnn saln.“ zn Toten, die der deutschen Bühne so