I, Erzählende Schriften 34, Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 16

34.
piel im Morgengrauen
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Autper Schnitziers degenstück
Cn „Leutnauf Gustl“
im Mongen¬
Novelle:
grauen“, #s Fischer=Verlag, Berlin
Und es ist auch der Ton jenes bitter¬
süßlichen Frühwerks. Damals ein Stich
Mn
genießerischer Rovolte, heute in Glanz Er¬
innerung und Blüte eines firnen Früh¬
lings: Vorkriegsbiedermaier. Kaum weni¬
ger fern, als die tragischen weißen Waffen¬
röcke, die in jenem heroisch=schwermütigen
Offiziersdrama ins Dunkel reiten. Eine
Welt, die Erschütterung zaubert aus Vor¬
urteilen. Doch bedürfte es der Vorurteile,
Dogmen, Kommentare nicht. Die Jugend,
die hier grausam jäh endet, zerschellt an
einem Gefühlsirrtum, am Leichtsinn des
Gefühls, nicht der Sitte. An einem fahr¬
lössigen Eroticon, aus dem tückische Schick¬
salsrache Scham und Schmach bannt. Hand
und Sinn des Dichters: Magie des bunten
Augenblicks, die ein verwirrtes Rokoko des
Abenteuers in die Enge eines Kommi߬
leutnantslebens zaubert, aus der Lächer¬
lichkeit der Begriffe den Sturm der Tat¬
sachen zwingt und die seltsam halbwachen,
fast grauenhaft unbestimmt=scharfen Ge¬
stalten vorüberwehender Erscheinung:
Morgengrauen im Traum könnte die Mei¬
sterepisode lässiger Bitternis nicht minder
heißen.
Unheimlich hängt darüber, mit za# #m
Pastellstift geführt, Dufi und Nacht eines
sinnlos süßen Frühlings, Dichters berau¬
schende Laune. Und bleibt wie eine Wolke
verhauchender Dämmerung, schwebend über
den Schatten ..
Ludwig Ullmann. #
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