I, Erzählende Schriften 34, Spiel im Morgengrauen. Novelle, Seite 17

34.
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Ausschmtt aus der Nummer vom:

Der neue Schnihtiten
Spiel im=Moszenarauen.
olseeschen
Von
#0
Dr. Friedrich Lorenz.
Unwiederbringlich verloren! Es ist der dunkle, schickschhafte
Zauber dieses Wortkomplexes, der Artur Schnitzler nach Jahren
wieder zu dem Problem zurückführt, dem er im „Leutnant Gustl“
einmal schon Form gegeben hat. Und man begreift, daß solch
frivoles und zugleich atemraubendes Spiel mit dem Tode einen
Dichter immer wieder fesseln muß. Gibt es doch kaum #inen
packenderen Stoff als die letzte Nacht des Delinquenten, als die
Deutung jenes Zufalls, der als Ehrbegriff oder Vorurteil uni¬
formiert, Schicksal spielt, den ahnungslosen Passanten auf der
Straße überfällt und binnen vierundzwanzig Stunden — was
haben vierundzwanzig Stunden dazumal für eine symbolische Be¬
deutung gehabt! — dem Henker überliefert. Groteske Tragödie,
wenn eine Zigarette Schicksal wird oder irgendein Ballettmäde
oder ein semmelblonder Stern auf einem Uniformkragen. Und viel
eicht nur Artur Schnitzler vermag es, in den blau und sentiment
aufwirbelnden Rauchwölkchen einer Zigarette die Konturen ein
Lebens= und Schicksalslinie zu erkennen.
Nach der „Traumnovelle“, erscheint im S. Fischer=Verl
Berlin, nun sein „Spiel im Morgengrauen“. Wie dort zwise
der Wirklichkeit und dem Traum, bewegt sich der Dichter
tzwischen zwei Wirklichkeiten, die dennoch traumhafter nicht get
werden können. Man erinnere sich an den „Leutnant Gustl“,
seine lange, bange Nacht zu einem einzigen Albdruck wird. Je
Hhunderte gehen Gespenstern gleich in diesem Wachtraum des jun
Offiziers um, dem ein Bäckermeister in einer Konzertgarder
Schicksal wird. Aehnlich ergeht es dem Infanterieleutnant Wi
im „Spiel im Morgengrauen“. Auch hier ist der Ort d.
Handlung der Ehrbegriff des Ossiziers, auch hier die Ze
der Handlung jene Atempause zwischen dem bürgerlichen Tode
und dem physischen, jene Spanne Zeit, die nicht mehr dem
Leben gehört und noch nicht dem Tode und darum vom Trieb
regiert wird.
Wie blind wütet auch hier der Zufall! Willi schläst den
Schlaf des braven Soldaten. Des Dienstes, der Liebe und der
Schulden ewig gleichgestimmte Uhr...
usw. Da plötzlich
erscheint ein ehemaliger Kamerad, jetzt Kassier in einer Fabrik,
und fordert an die tausend Gulden. Er hat die Kasse geplündert
ind morgen ist Revision. Willi muß heifen! Willi hat selbst
aum hundert Gulden. Aber Bogner, der verzweifelte Exkamerad,
pricht von einem alten Onkel. Das ist Willi unangenehm. Er hat den
Inkel seit Jahren nicht mehr gesehen. Er verfällt auf eine andere
dee. Wie wäre es, wenn er seine hundert Gulden für den
kameraden am Kartentisch riskieren würde? Eine Lösung, so leichtsinnig
ind spannend wie dieser ganze Sonntag! Bogner ist es zufrieden
und Willi erscheint nachmittags in einem Badener Kaffeehaus,
wo ein exotischer „Konsul“ Schnabel die Bank hält, ein Herr,