I, Erzählende Schriften 33, Traumnovelle, Seite 28

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fehlen den Bezug dieser Zensemmt
Artur Schnitzler: Traumnovelle. Verlag S. Fischer A.-G.,
Berlin. Preis brosch. GMk. 350. geb. GMk. 5.50. Wer des
Dichters tiefschürfende Psvchologie kennt, die sich in den
Erzählungen, von „Sterben“ angefangen, ebenso kundgiht.
wie in seinen leider viel zu wenig gesnielten Bühnenwerken.
den wird es nicht verwundlern, in dieser Traumovelle ein
glänzendes Spiegelbild aus dem ärztlschen und menschlichen
Leben zu finden. Traum und Wirklichkeit sind in einem der¬
artigen ursächlichhen Zusammenhange. daß man von der Tragik
der Ereignisse erschüttert ist. Uber den Inhalt sei nichts ver¬
raten. da bei Schnätzler niemals der Stoff der Handlung, son¬
dern die seelische Ausdentumg das Wichtiost ist.
Neue Bücher aus dem Verlag „Moldavia“, Budweis. Zum
0.50 ist daselbst das Fachwerk

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Dr. Max Goldschmidt
Büro für Zeitungsausschnitte
BERLIN N 4
Teleien: Norden 3051
Indems ionaler Hands1 und
Industzie
Juhmens VII 1928, Nunner
Artur Schnitzler: Traumnovelle. Verlag S. Fischer A.-G.,
Berlin. Preis hrosch. GMlk. 350, geb. GMk. 5.50. Wer des
Dichters liefschürfende Psychologie kennt, die sich in den
Erzählungen, von „Sterben“ angefangen, ebenso kundgibt.
wie in seinen leider viel zu wenig gespielten Bühinenwerken.
den wird es nicht verwundfern, in dieser Traumnovelle ein
glänzendes Spiegelbild aus dem ärztlichen und menschlichen
Leben zu finden. Traum und Wirklichkeit sind in einem der¬
artigen ursächlichen Zusammenhange. daß man ven der Dragik
der Ereigmisse erschüttert üst. Über den Inhalt sei nichts ver¬
raten, da bei Schnitzler niemals der Stoff der Handlung, son¬
dern die seelische Ausdeutung das Wichtigste ist.
Dr. Max Goldschmidt
Büro für Zeitungsausschnitte
Teleion: Norden 8031
BERLIN N4

Ausschnitt aus
Schlesische Zeitung, Breslau
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Neue Novellenbücher.
lans neuestes Werk „Traumnovelle“
che#rtag, Berlin. 1926. 156 S.) ist auf die Freudsche
daß kein Traumvöllig Traum, und keine Wirklichkeit
irklichkeit sei, aufgebaut. Es gehört das ganze große
dichters dazu, sich mit einem so bedenklichen Stoffe.
s jedes realen Gehaltes entbehrt. auseinander zu
ie Behandlung der beiden in der Novelle neben¬
Themen, das wirkliche Erlebnis des Wiener
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icklung ist unantastbar, aber sie hinterlass
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Ged
on Verlaine. Man kann von diesem Buche dasselbe
n, was Oskar Wilde von der Zigarette behauptet: es
quisit und läßt unbefriedigt.

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-Kurd
1376 53
Arthur Schnitzter
Im Frühjahr erschienen
die ersten 25000 Exemplare der
PRAGMNCVELLE
Mit einer Zeichnung von Professor Hans Meid,
in Holz geschnitten von O. Bangemann
Geh. 3.50 R9, in Ganzleinen 5.50 RM, in Halbleder 7.50 R91
J tach einem Balle erlebt ein Wiener Arzt den ganzen Kreis
seiner versäumten Liebesmöglichkeiten in magischer Steige¬
rung. Die Tochter eines Patienten an dessen Totenbette, eine
gutherzige Dirne, ein kindhaftes kavalierssüchtiges Mädchen
im nächtlichen Maskengeschäft, maskierte Nacktkänzerinnen
auf verbotenem Fest locken ihn mit dem Rausch von Aben¬
teuer, Freiheit und Gefahr, sodaß er seine eigene Frau einer
von ihr geträumten Untreue wegen fast preisgibt. Aber die
zauberhafte Phantastik der Verführungen weicht vor der
nüchterneren und schöneren Wirklichkeit. Alles war ein Spiel
der Ahnung, daß kein Traum völlig Traum und keine Wirk¬
lichkeit die ganze Wirklichkeit sei.
Ferner erschienen
LEUTNANT
DER GANG
GUSTL
ZUM WEIHER
Novelle
Dramatische Dichtung
1. bis 5. Auflage. Mit 17 Illu¬
in 5 Akten
strationen von M. Coschell
1. bis 5. Aurlage.
Geh. 4 R9l, gebunden 5 RM Geh. 1.50 RM, geb. 2.50 Ron
S. FISCHER- VERLAG· BERLIN