31. Fraeulein Else
VISITE AI VLUCEN
U
icn vahes chie er a
S. Martino di Castrozza, febbraio. 1D
Anche stasera si balla Nei salone
□C
De
illummato da curiosi lampadari stra
IIC
iorml, da eui la luce Hltra attraver¬
sti
so mm’emulsione bianca, gia rombae
5
ansima i1 jast.
Dore siamio? Ha cosl poca importan
re
za, in certi momenti, il sapere dove
Si é che si amerebbe persino dimen
ticarlo per procurarsi la soddlisfazio
ie di sentirsclo dire dal cameriere
che passa frettoloso portando le bibite
E' vero che c’e un romanze
T
che parla di San Martino di Castroz
esclama a bruciapelo uno dei
262 —
to
presenti. Provo una scossa, come St
bi
avessi udito echeggiare nel dormive
glia il nome della stazione ove deuo
□
scendere, e rispondo.
Sicuro che c’e. E' La sionorino
0
Eisa di Arthur Schnitzler, un ro¬
manzetto che si tiene in equilibrio co.
me certi sciatori che ad ogni mo¬
mento si aspetta di veder cadere e in
e
vece arrivano non si sa come alla fi¬
br
ne della discesa. Fu scritto vent'ann
fia e sceneggia un San Martino a no
Scoposciuto, quello che il cannone bi
demolito. Eppero si legge tutto d’ug
stato e volentieri..
— Jnt:
6.7, am Kiftag—17-IN. 1929
Kleine Theatel-b. J.
Fräulein Else“ — kein Theater¬
— Die angekündigte Dramatisierung von
Schnitzlers „Fräulein Else", die der Dichter
— erfolgt nicht. Im
selbst besorgen sollte
„Deutschen Künstlertheater“ soll vielmehr die
Novelle, wörtlich wie sie im Buch
teht, auf die Bühne gestellt werden.
Es war Elisabeth Bergners Idee, den großen
Monolog, den die Novelle darstellt, und den sie
schon etliche Male vorgelesen hat, auf der Bühne
zu spielen. Die Inszenierung dieses inter¬
essanten Versuches bereitet überhaupt außer¬
ordentliche Schwierigkeiten. Die Dekorations¬
fraoe ist nur mit ununterbrochen fließenden
Filmbildern zu lösen. Ein geschickter Entwurfs
Strnads liegt vor.
box 5/2
Wie Wie Köven
Wedekinds „Erdgeist“ wird am
Staatlichen Schauspielhaus von dem
neuen Regisseur Nalevicz neuein¬
tudiert. Die Lulu spielt, wie bereits
gemeldet, Sybille Binder, den Dok¬
tor Schön Fritz Kortner, den Alwa
hen) auf die Bühne: Dorsday, Paul,
Walter Firner, den Schigolch Alex¬
Cissy und Tente. Bemerkenswert ist,
ander Granach.
daß Elisabeth Bergner in der nächsten
*
Zeit gleich zwei Rollen dieser völlig
neuen Art spielt. Die Nina in O'Neills
Elisabeth Bergner spricht Gedanken¬
„Seltsamem Zwischenspiel“
Monologe. In Schnitzlers „Fräu¬
hat gleichfalls außer ihren Reden auch
lein Else“, das demnächst im Deut¬
hre Gedanken laut auszusprechen.
chen Künstlertheater herauskommen
soll, wird Elisabeth Bergner un¬
Die nächste Premiere der Tribüne ist
unterbrochen auf der Bühne
er Einakterzyklus von Felix Sal¬
stehen und abwechselnd zwei ver¬
tens „Vom anderen Ufer“. Der
schiedene Arten zu sprechen anwenden:
Zyklus umfaßt drei Einakter: „Auf¬
den (als laut gedachten) Dialog und
rstehung". „Der Ernst des Lebens“
den („stummen“) Gedankenmonolog.
und „Schöne Seelen“. Regie führt
Außer Elisabeth Bergners Fräulein
Eugen Robert, Anton Edthofer
Else kommen noch vier Schauspieler mit
und Maria Fein spielen die Haupt¬
ganz wenig Worten (die in Arthur
rollen.
Schnitzlers Novelle in Klammern ste¬
gleuseo 47. IX. 1070
CG
Dr. Max Goldschmidt
Büro für Zeitungsausschnitte
rlin N4
Telefen: D i Norden 3051
Ausschnitt aus:
B. Z. am Mittag, Berlin
1#. Se p. 1
„Fräulein Else“ — kein Theater¬
ück! — Die angekündigte Dramatisierung von
chnitzlere „Fräukein Else“, die der Dichter
klöst besörgen sollte —
erfolgt nicht. Im
Deutschen Künstlertheater“ soll vielmehr die
Novelle, wörtlich wie sie im Buch
teht, auf die Bühne gestellt werden.
Es war Elisabeth Bergners Idee, den großen
Monolog, den die Novelle darstellt, und den sie
schon etliche Male vorgelesen hat, auf der Bühne
zu spielen. Die Inszenierung dieses inter¬
ssanten Versuches bereitet überhaupt außer¬
ordentliche Schwierigkeiten. Die Dekorations¬
fraoe ist nur mit ununterbrochen fließenden
Filmbildern zu lösen. Ein geschickter Entwurfs
Strnads liegt vor.
S
Arthur Schnitzler wird seine dramati¬
sierte Növelle „Fräukein Else“ am Burg¬
theater in Wien selbst inszenieren. Otto
Treßler und seine junge Gattin Hilde
Wagener spielen die Hauptrollen. 78.070,
v. J. 6ig filmug
VISITE AI VLUCEN
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icn vahes chie er a
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Anche stasera si balla Nei salone
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Dore siamio? Ha cosl poca importan
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za, in certi momenti, il sapere dove
Si é che si amerebbe persino dimen
ticarlo per procurarsi la soddlisfazio
ie di sentirsclo dire dal cameriere
che passa frettoloso portando le bibite
E' vero che c’e un romanze
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che parla di San Martino di Castroz
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262 —
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presenti. Provo una scossa, come St
bi
avessi udito echeggiare nel dormive
glia il nome della stazione ove deuo
□
scendere, e rispondo.
Sicuro che c’e. E' La sionorino
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Eisa di Arthur Schnitzler, un ro¬
manzetto che si tiene in equilibrio co.
me certi sciatori che ad ogni mo¬
mento si aspetta di veder cadere e in
e
vece arrivano non si sa come alla fi¬
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fia e sceneggia un San Martino a no
Scoposciuto, quello che il cannone bi
demolito. Eppero si legge tutto d’ug
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— Jnt:
6.7, am Kiftag—17-IN. 1929
Kleine Theatel-b. J.
Fräulein Else“ — kein Theater¬
— Die angekündigte Dramatisierung von
Schnitzlers „Fräulein Else", die der Dichter
— erfolgt nicht. Im
selbst besorgen sollte
„Deutschen Künstlertheater“ soll vielmehr die
Novelle, wörtlich wie sie im Buch
teht, auf die Bühne gestellt werden.
Es war Elisabeth Bergners Idee, den großen
Monolog, den die Novelle darstellt, und den sie
schon etliche Male vorgelesen hat, auf der Bühne
zu spielen. Die Inszenierung dieses inter¬
essanten Versuches bereitet überhaupt außer¬
ordentliche Schwierigkeiten. Die Dekorations¬
fraoe ist nur mit ununterbrochen fließenden
Filmbildern zu lösen. Ein geschickter Entwurfs
Strnads liegt vor.
box 5/2
Wie Wie Köven
Wedekinds „Erdgeist“ wird am
Staatlichen Schauspielhaus von dem
neuen Regisseur Nalevicz neuein¬
tudiert. Die Lulu spielt, wie bereits
gemeldet, Sybille Binder, den Dok¬
tor Schön Fritz Kortner, den Alwa
hen) auf die Bühne: Dorsday, Paul,
Walter Firner, den Schigolch Alex¬
Cissy und Tente. Bemerkenswert ist,
ander Granach.
daß Elisabeth Bergner in der nächsten
*
Zeit gleich zwei Rollen dieser völlig
neuen Art spielt. Die Nina in O'Neills
Elisabeth Bergner spricht Gedanken¬
„Seltsamem Zwischenspiel“
Monologe. In Schnitzlers „Fräu¬
hat gleichfalls außer ihren Reden auch
lein Else“, das demnächst im Deut¬
hre Gedanken laut auszusprechen.
chen Künstlertheater herauskommen
soll, wird Elisabeth Bergner un¬
Die nächste Premiere der Tribüne ist
unterbrochen auf der Bühne
er Einakterzyklus von Felix Sal¬
stehen und abwechselnd zwei ver¬
tens „Vom anderen Ufer“. Der
schiedene Arten zu sprechen anwenden:
Zyklus umfaßt drei Einakter: „Auf¬
den (als laut gedachten) Dialog und
rstehung". „Der Ernst des Lebens“
den („stummen“) Gedankenmonolog.
und „Schöne Seelen“. Regie führt
Außer Elisabeth Bergners Fräulein
Eugen Robert, Anton Edthofer
Else kommen noch vier Schauspieler mit
und Maria Fein spielen die Haupt¬
ganz wenig Worten (die in Arthur
rollen.
Schnitzlers Novelle in Klammern ste¬
gleuseo 47. IX. 1070
CG
Dr. Max Goldschmidt
Büro für Zeitungsausschnitte
rlin N4
Telefen: D i Norden 3051
Ausschnitt aus:
B. Z. am Mittag, Berlin
1#. Se p. 1
„Fräulein Else“ — kein Theater¬
ück! — Die angekündigte Dramatisierung von
chnitzlere „Fräukein Else“, die der Dichter
klöst besörgen sollte —
erfolgt nicht. Im
Deutschen Künstlertheater“ soll vielmehr die
Novelle, wörtlich wie sie im Buch
teht, auf die Bühne gestellt werden.
Es war Elisabeth Bergners Idee, den großen
Monolog, den die Novelle darstellt, und den sie
schon etliche Male vorgelesen hat, auf der Bühne
zu spielen. Die Inszenierung dieses inter¬
ssanten Versuches bereitet überhaupt außer¬
ordentliche Schwierigkeiten. Die Dekorations¬
fraoe ist nur mit ununterbrochen fließenden
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Strnads liegt vor.
S
Arthur Schnitzler wird seine dramati¬
sierte Növelle „Fräukein Else“ am Burg¬
theater in Wien selbst inszenieren. Otto
Treßler und seine junge Gattin Hilde
Wagener spielen die Hauptrollen. 78.070,
v. J. 6ig filmug