I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 242

Neuee Wiener Tagblatt
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Wertphilosophische mit Disrussiön. — Ankhrd¬
posophische Gesellschaft, 7. Mariahilferstraße 22,
8 Uhr, Dr. Hans Erhard Lauer: Mysterienwesen und
religiöses Leben. — Gemeinschaft der Erkennenden,
1. In der Burg, Marschallstiege, 8 Uhr, J. van
Meulen: Lichtsehnsucht der Erdgebundenen. — Bund
für Lebenserneuerung in Oesterreich, 9. Be¬
zirk, Währingerstraße 67 (Restaurant Pohl), ½8 Uhr,
Dr. A. Baron Burdzi: Russische Volksheilmittel.
Wiener Funkamateure, 16. Ottakringerstraße 223
(Seuberth), ½8 Uhr, W. Schwätzer: Drahtlose Gespräche mit
der ganzen Welt; aus der Praxis moderner Kurzwellen¬
sender. — Pater Dr. Fiala, 13. Hütteldorferstraße 122
(Ribisch), ½8 Uhr, Vortrag über: Prophezeiungen der
— Reunion, 1. Stubenbastei 3 (Hauptschule
Zukunft.
Wimmer: Anserine und Arnika bei Magen¬
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Professor
verstimmungen.
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icater
„Fräulein Else.“
Schauspiel in sieben Bilbern nach der gleichnamigen
Novelle von Arthur Schnitzler. Bühnenbearbeitung von
Ernst Lothür. Zür Premiere im Theater in der
Josefstadt.
Fräulein Else — das ist scheinbar nur die Geschichte
von dem schönen, jungen und verwöhnten Mädchen aus
ogenanntem gutem Hause, das in einem fashionablen
Dolomitenhotel von einem Expreßbrief der Mama
überrascht wird: entweder es gelingt Fräulein Else,
innerhalb vierundzwanzig Stunden dreißigtausend
Gulden zu beschaffen, oder der Vater, ein berühmter
Advokat, ist verloren. Denn dieser begabte, aber unver¬
besserliche Börsen= und Pokerhasardeur hat Mündel¬
gelder veruntreut. Else erhält von der Mama gleich¬
zeitig mit dem verzweifelten Hilferuf auch einen Wink:
ie möge sich doch an den im Hotel anwesenden Herrn
v. Dorsday wenden, einen reichen Antiquitätenhändler
und alternden Lebemann und Snob von allzusehr
narkierten und daher zweifelhaften Kavaliersallüren.
Echt sind nur seine Antiquitäten, und auch das ist die
Frage. Else entschließt sich zu tun, was mit ausge¬
sprochenen und vor allem mit unausgesprochenen
Worten von ihr verlangt wird. Sie weiß: Dorsday kennt
von allen Dingen den Wert und den Preis. Die dreißig¬
tausend Gulden sind unter den gegebenen Umständen
weit mehr wert als dreißigtausend Gulden, und der
Preis, den Dorsday fordert, ist ein nach seinen
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