I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 264

31. Fraeulein Else
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Badgastem
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für Zeitungsausschnitte
WIEN,
Wollzeile 11 4 Telephon R 23-0-43
Ausschnitt aus
WIENER BILDER
vom
13.0EZ. 936
Theater in
der Josef¬
stadt
Mit
Rechts:
Schnitzlers
„Fräulein Else“
erzielte Direktor
einen
Lothar
durchschlagenden
Rose
Erfolg.
Stradner
und
Kaspar Brand¬
hofer, hinter wel¬
chem Namen sich der bekannte Schauspieler Leo Reuß verbarg, wurden immer
wieder hervorgerufen.
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Erstes österreichisches Ba¬
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Wollzeile 11 4 Telephon R 23-0-43
Ausschnitt aus Wiener Jalonblatt.
vom
3.DEZ. 1936
Wiener Volksstück mit Hu¬
mor aus der Vorstadt, voller
gut gezeichneter Figuren sind
die fünf Bilder „In der stillen
Seitengasse“ von Andreas
Thom. Das Deutsche Volks¬
theatei bringt unter Schnitz¬
lers Regie eine selten heimat¬
echte Aufführung, eigentlich
Wiener Luft in jeder Nuance.
Karl Ehmann verkörperte seine
Rolle mit starker Gestaltungs¬
kraft, Hans Olden mit seiner
natürlichen Nonchalance, die
hausmütterliche Elisabeth Mar¬
kus, Hans Homma und Kurt
v. Lessen, Paula Pfluger und
SANA
Theodor Grieg in ihrer lebens¬
wahren Darstellung hatten einen ehr starken Erfolg.
Schnitzlers etwas heikle Novelle „Fräulein Else“
wurde ins Rampenlicht gezogen und von Ernst Lothar
mit Takt dramatisiert. Unter der Regie Hans Thimigs
brachte das Theater in der josefstadt eine glän¬
zende Aufführung. Rose Stradner als Else hatte wahr¬
haft große Momente, Kaspar Brandhofer mit kraftvoller
Eigenart, Albert Bassermann, ein Charakter in Schmerz
geläutert, formt wieder eine Meistergestalt. Dazu Adrienne
Geßner, Frau Bassermann und Herr Frey. Es gab be¬
geisterten Beifall.