I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 272

1. Fraeuleir
box 5/4
Else
2.9. —
— 2
„OBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Badgastem
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
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Ausschnitt aus:
Kadiumtherme der Welt!
Neue Pressburger Zeitung
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Grenzbote, Bratislava
von der Kurkommission!
1.1.1937
vom:
„OBSERVER
Montaz Gustspiel des Theaters
Erstes österreichisches be¬
in der Josefstadt.
hördlis konzessionieries
Unternehmen
In Abönderung des Spielplanes mußte die
für den nächsten Termin geplamte Aufführung des
für Zeitungsausschnitte
Lustspieles: „Jean“ von Bus=Fekete auf den 1.
WIEN, I.,
Jebruar verschoben werden, da Albert Basser¬
Wollzeile 11
mann, der täglich zu spielen hat, sich infolge der
: Telephon R 23-0-43
nebligen Witterung gezwungen sah,
ämtliche
auswärtigen Gastspiele vorläufig abzusagen, um
seine Gesundheit nicht zu gefährden.
Ausschnift aus
Für Montag, den 1. Jänner ist es gelungen
in Abänderung des Ssielpianes ein Gesamtgast¬
Oesterr. Bürgen-# #. uni
spiel des Theaters in d.: Josefstadt zu gewinnen.
vom
Es gelangt in der Wiener Besetzung der große
Erfolg dieser Bühne, das Schauspiel Fräulein
DEZ. 1936
Else nach der gleichen Novelle von Arthur
Im Theater in der Josefstadt wurde Laverys
Schnitzler in der Bearbeitung von Ernst Lothar
Schauspiel „Monsignores große Stunde“ und Girandoux'
zur Erstaufführung. Bekanntlich wurde das Mei¬
Komödie „Es kommt nicht zum Krieg“ am 1. Dezember
sterwerk des österreichischen Dichters zuerst für
den Film bearbeitet, wo es mit Elisabeth Borgner
zum letztenmal aufgeführt. Am 2. Dezember fand die Ur¬
in der Titalrolle zur Sensation wurde; dann hat
aufführung von „Fräulein Else“ hatt, einem Schauspiel
es Ernst Lothar, der Direktor des Theaters in der
nach der bekannten Novelle von Art: Schnitzler. Die Auf¬
Josefstadt für die Bühne bei Beibehaltung
des
führung verdient volles Lob und beideist das hohe Niveau
Originaltextes bearbeitet und die Aufführung
hat
des Josefstädter Kunstinstituts. Rose Stradner“ ist eine
solchen Beifall gefunden, daß das Stück nunmehr
rührende Else, ganz im Sinne Schnitzlers, dessen Frauen
in die Kammerspiele des Josefstädter Theaters
übersiedelte.
und Mädchen stets eine rührende Mischung von Leichtsinn
Die Titelrolle spielt auch hier Rose Stradner,
und Schwermut haben. Kaspar Brandhofer, eine Ent¬
die inzwischen zur internationalen Größe wurde;
deckung Hofrat Lothars, gefällt in einer anderen tragen¬
ihr Partner ist Caspar Brandhoser=Reuß, dessen
den Rolle.
Leistung bekanntlich während vieler Wochen das
Tagesgespräch Wiens war. Weitere Mitwirkende
sind: Frida Richard, Lilian Skalla. Maria Hilde,
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Lina Weiwode, Hans Homma, Erik Frey, Max
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Schulz. Spielleitung Hans Thimig.
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Termin bereits gelösten Karten behalten ihre
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Wien III, Schwarzenbergplatz 5a
2
„OBSERVER“
I. österr. behördlich konzessioniel 8
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Wienl, Wollzeile 11, Telephon R-23-0-43
13
Nr.
Wien
Aus: Oesberr
KunSt
GRATIS

Von Bihne zu Bühne
Von Udo Radenius
Fräulein Elsel, der Schnitzler-Lothar-Agend
bot allerhand Sensationen, die nicht allein in der
gut geglückten Dramatisierung von Schnitzlers novelle
lagen. Die Besetzung selbst, das Ensemblespiel, var
bereits Theaterereignis genug. Bassernanns Vater¬
rolle, der interessant unwittertel pebütant kaspar
Brandhofer und nicht zuletzt Rose Stradner als El¬
sa waren Sicherheiten genug, ein Bühnenverk vom Sta¬
pel zu lassen. Und es wurde ein sehr genussreicher
Abend!