31.
Fraeulein Else
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Sah. en ee e e e e e e ete e eee e
„OBSERVER
I. österr. behördl. konzessioniertes
Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
WIEN, I., WOLLZEILE 11
TELEPHON R-23-0-43
Ausschnitt aus:
Tonfilm Thester. Tanz,
Wien, Zürien, seess vork
vom:
P 1.
TONFILM, THEATER, TANZ
Josefstadt und Volkstheater
Zwei Premieren — zwei Erfolge! In beiden Fällen ist es die
typisch Wiener Note, die die Zuhörer gefangen nimmt und mit¬
reißt. Vornchmlich in
„Fräulein Else“,
der von Ernst Lothar dramatisierten, wunderbar zarten, be¬
rühmten Novelle von Arthur Schnitzler kommt das bezau¬
bernde, feine und die Herzer #iefst ansprechende Wesen dieses
großen Österreichers zu starker Geltung. Ohne an dem Grund¬
gedanken dieses Meisterwerkes viel zu rühren, ja in hingebungs¬
voller Wahrung der echten Schnitzler’schen Atmosphäre, gelang
es Ernst Lothar, voll dichterischen Mit- und Nachempfindens, die
Menschen des Buches mit pulsierendem Leben zu erfüllen und sie
blutvoll echt auf der Bühne agieren zu lassen. Unter der be¬
schwingten Regie Hans Thimigs wurde großartig gespielt. Es
schien fast, als ob ein Künstler den anderen mitreißen und zu
Höchstleistungen anspornen wollte. Allen voran Altmeister
Albert Bassermann, der die Gestalt des Vaters von Fräulein
Eise zu seltener Größe steigerte. Rose Stradner, deren Enga¬
gement an die Josefstadt sich immer mehr als Gewinn für dieses
Wiener Elitcensemble erweist, meisterte die schwierige und an
dramatischen Effekten überreiche Titelrolle in ihrer rüh¬
rend zarten und doch etwas spröden Art, während die dritte
Hauptfigur des Abends, der Dorsday, von Kaspar Brand¬
hofer (recte Lco Reuß) prachtvoll echt, naturnah
und packend dargestellt wurde. In den übrigen Rollen waren
Adrienne Geßner, Else Bassermann, Lillia Skalla und
Lina Woiwode mit außerordentlichem Erfolg tätig. Es war
wieder einmal ein Galaabend der Josefstadt!
WIENER MESSE
7. bis 13. März 1937 — Technische und
Landwirtschaftliche Messe bis 14. März
Auskünfte aller Art erteilen die ehrenumtlichen Ver¬
treter der Wiener Mosse in allen größeren Städten der
Welt sowie das Zentralbüro der Wiener Wesse-A. G..
Wien, VII., Messepalast
„OBSERVER“
I. österr. behördlich konzessioniertes Unternehmen für
Zeitungsausschnitte, Wien, I., Wollzelle 11, Tel. R 23-0-43
Ausschnitt aus:
Hohe farte, Prag,
Nr. 11/12
vom Wiener Theaterbrief
M. H.
. Als zweite Novität erschien „Fräu¬
lein Else“ von Arthur Schnitzler, Bearbeitung von
Lothar. Der Bearbeiter hat den Geist Schnitzlers gewahrt
und Szenen aus dem Leben eines jungen Mädchens von einst
in eine zarte Form gekleidet. Das Buch erzielte die denkbar
stärkste Wirkung. Bei vielen Stellen brach das Publikum
in demonstrativen Beifall aus. Rose Stradner spielte
lie Hauptrolle in zarten Tönen, sie packt und reißt mit.
In „Fräulein Else“ trat auch unter den Namen Kaspar
Brandhofer, der emigrierte Berliner Schauspieler Leo
Reusz auf. Er war eine Sensation. Bassermann
fesselte durch sein meisterhaftes Spiel
SSERYE
8
I. österr. behördl. konzessioniertes Unternehmen für
□
Zeitungs-Ausschnitte
gun
WIEN, I., WOLLZEILE 11
Ferem
TELEFHON R 23-0-43
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Ausschnitt aus: „NEUES WIENER JOURNAL“
S 5
10
15
vom:
3.05Z. 36
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Weihnachtspremieren des Theaters kr
der Josefstadt.
Im Theater in der Josefstadt gelangt
Dienstag den 22. d. M. die Komödie „Matura“ von Ladislaus
Fodor zur deutschen Uraufführung. Es wirken mit die Damen:
Sybille Binder, Adrienne Geßner, Marcella Hoyer, Hilde
Krahl, Annie Maier, Jane Tilden, Trudi Richard und die
Herren: Fritz Delius, Anton Edthofer, Robert Horky, Alfred
Neugebauer, Wilhelm Schich, Ludwig Stössel, Hans Thimig.
Regie: Albert Heine.
IIn den Kammerspielen des Theaters in der Josef¬
stadt geht Dienstag den 22. d. M. das Schauspiel „Fräulein
Else“, nach Artur Schnitzler von Ernst Lothar in Szene. Diese
Aufführung ist zugleich die fünfundzwanzigste des Werkes. Die
von Alber Bassermann dargestellte Rolle wird von Hans
Homma, die Rolle Else Bassermanns von Frida Richard,
die Rolle Adrienne Geßners von Maria Hilde verkörpert.
Fraeulein Else
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Wien, Zürien, seess vork
vom:
P 1.
TONFILM, THEATER, TANZ
Josefstadt und Volkstheater
Zwei Premieren — zwei Erfolge! In beiden Fällen ist es die
typisch Wiener Note, die die Zuhörer gefangen nimmt und mit¬
reißt. Vornchmlich in
„Fräulein Else“,
der von Ernst Lothar dramatisierten, wunderbar zarten, be¬
rühmten Novelle von Arthur Schnitzler kommt das bezau¬
bernde, feine und die Herzer #iefst ansprechende Wesen dieses
großen Österreichers zu starker Geltung. Ohne an dem Grund¬
gedanken dieses Meisterwerkes viel zu rühren, ja in hingebungs¬
voller Wahrung der echten Schnitzler’schen Atmosphäre, gelang
es Ernst Lothar, voll dichterischen Mit- und Nachempfindens, die
Menschen des Buches mit pulsierendem Leben zu erfüllen und sie
blutvoll echt auf der Bühne agieren zu lassen. Unter der be¬
schwingten Regie Hans Thimigs wurde großartig gespielt. Es
schien fast, als ob ein Künstler den anderen mitreißen und zu
Höchstleistungen anspornen wollte. Allen voran Altmeister
Albert Bassermann, der die Gestalt des Vaters von Fräulein
Eise zu seltener Größe steigerte. Rose Stradner, deren Enga¬
gement an die Josefstadt sich immer mehr als Gewinn für dieses
Wiener Elitcensemble erweist, meisterte die schwierige und an
dramatischen Effekten überreiche Titelrolle in ihrer rüh¬
rend zarten und doch etwas spröden Art, während die dritte
Hauptfigur des Abends, der Dorsday, von Kaspar Brand¬
hofer (recte Lco Reuß) prachtvoll echt, naturnah
und packend dargestellt wurde. In den übrigen Rollen waren
Adrienne Geßner, Else Bassermann, Lillia Skalla und
Lina Woiwode mit außerordentlichem Erfolg tätig. Es war
wieder einmal ein Galaabend der Josefstadt!
WIENER MESSE
7. bis 13. März 1937 — Technische und
Landwirtschaftliche Messe bis 14. März
Auskünfte aller Art erteilen die ehrenumtlichen Ver¬
treter der Wiener Mosse in allen größeren Städten der
Welt sowie das Zentralbüro der Wiener Wesse-A. G..
Wien, VII., Messepalast
„OBSERVER“
I. österr. behördlich konzessioniertes Unternehmen für
Zeitungsausschnitte, Wien, I., Wollzelle 11, Tel. R 23-0-43
Ausschnitt aus:
Hohe farte, Prag,
Nr. 11/12
vom Wiener Theaterbrief
M. H.
. Als zweite Novität erschien „Fräu¬
lein Else“ von Arthur Schnitzler, Bearbeitung von
Lothar. Der Bearbeiter hat den Geist Schnitzlers gewahrt
und Szenen aus dem Leben eines jungen Mädchens von einst
in eine zarte Form gekleidet. Das Buch erzielte die denkbar
stärkste Wirkung. Bei vielen Stellen brach das Publikum
in demonstrativen Beifall aus. Rose Stradner spielte
lie Hauptrolle in zarten Tönen, sie packt und reißt mit.
In „Fräulein Else“ trat auch unter den Namen Kaspar
Brandhofer, der emigrierte Berliner Schauspieler Leo
Reusz auf. Er war eine Sensation. Bassermann
fesselte durch sein meisterhaftes Spiel
SSERYE
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I. österr. behördl. konzessioniertes Unternehmen für
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Weihnachtspremieren des Theaters kr
der Josefstadt.
Im Theater in der Josefstadt gelangt
Dienstag den 22. d. M. die Komödie „Matura“ von Ladislaus
Fodor zur deutschen Uraufführung. Es wirken mit die Damen:
Sybille Binder, Adrienne Geßner, Marcella Hoyer, Hilde
Krahl, Annie Maier, Jane Tilden, Trudi Richard und die
Herren: Fritz Delius, Anton Edthofer, Robert Horky, Alfred
Neugebauer, Wilhelm Schich, Ludwig Stössel, Hans Thimig.
Regie: Albert Heine.
IIn den Kammerspielen des Theaters in der Josef¬
stadt geht Dienstag den 22. d. M. das Schauspiel „Fräulein
Else“, nach Artur Schnitzler von Ernst Lothar in Szene. Diese
Aufführung ist zugleich die fünfundzwanzigste des Werkes. Die
von Alber Bassermann dargestellte Rolle wird von Hans
Homma, die Rolle Else Bassermanns von Frida Richard,
die Rolle Adrienne Geßners von Maria Hilde verkörpert.