I, Erzählende Schriften 31, Fräulein Else, Seite 282

31.
Fraeulein Else

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vom:
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CD22.
„Fräulein Else“ in den Kammerspielen.
* In den Kammerspielen des Theaters in der
Josefstadt gelangt heute das Schauspiel „Fräu¬
lein Else“ nach Arthur Schnitzler von
Ernst Lothar zur 25. Aufführung. Die Rolle
des Dr. T., Rechtsanwalt spielt zum ersten Male
Hans Homma, die der Tante Emma Frida
Richard, die Rolle der Cissy Mohr Maria
Hilde. Im übrigen die Premierenbesetzung.
Rezie: Hans Thimig.
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Ausschnitt aus: Gie Sidäds, Wor
AS 220EZ. 1936
Fräulein Eiser in
den Kammerspielen
Ab morgen, Dienstag, wird Schnizlers
„Fräulein Else“ in der szenischen Be¬
arbeitung von Ernst Lothar in den Kam¬
merspielen gespielt. Hofrat Dr. Lothar hat
von vornherein die Disposition getroffen,
daß „Fräulein Else“ nach der Serie in der
Josefstadt in die Kammerspiele übersiedelt,
da die Laufzeit des Stückes durch die Pre¬
miere von Fodors „Matura“, die als Weih¬
nachtspremiere der Josefstadt angesetzt ist,
in der Josefstadt begrenzt sein mußte. Die
Dekorationen wurden auch in Berücksichti¬
gung dieses Umstandes so angefertigt, daß
sie in der Josefstadt und in den
Kammerspielen verwendet werden
können.
„Fräulein Else“ wird auch in den Kam¬
merspielen mit Rose Stradner als Else
und Herrn Brandhofer-Reuß als Herr
von Dorsday in Szene gehen. Die Rolle von
Elses Vater spielt in den Kammerspielen
Hanz Homma, die Tante spielt Frieda
Richard.
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vom
5
23.DEZ.
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(Kammerspiele.) Mit der fünfundzwanzigsten Aufführung ist
gestern Schnitzlers „Fräulein Else“ in der prägnanten Be¬
arbeitung von Ernst=Lothar aus der Josefstädterstraße in die
Rotenturmstraße übergesiedelt und hat auch hier wieder das
Publikum stark gefesselt. In erster Linie galt der Beifall natürlich
wieder Rose Stradner, die eine rührende Mädchengestalt ganz
im Sinne Artur Schnitzlers auf die Bühne stellt. Von starker
Wirkung war auch hier der Antiquitätenhändler Dorsday von
Kaspar Brandhofer=Reuß, der durch seine beherrschte
Schauspielkunst lebhaftes Interesse erweckte. Neu als Vater Elses
war Hans Homma, der eine packende Charakterleistung böt.
Eine rührende Gestalt ist die Tante Frieda Richards, als
eichtsinnige Sissy Moor stellt Maria Hilve eine lebensahte
Figur auf die Bühne. Sonst taten sich von der ursprünglichen
Besetzung noch Lilia Skalla, Lina Woiwode und Erik Frey
besonders hervor. Die Aufführung wurde mit starkem Beifall auf¬
genommen.
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Kares
926
vom
24DEZ.
Kammerspiele. Die Dramatisierung von Schnibiers
„Fräulein Else“ durch Ernst Lothar ist jetzt in den
Kammerspielen zu sehen. Die Premiere in der Rotenturm¬
straße war zugleich eine Jubiläumsvorstellung: zum fünf¬
undzwanzigstenmal wurde das Stück vom Ensemble des
Josefstädter Theaters dargestellt. Auch in den Kammerspielen
war der Erfolg stark. Rose Stradner, Kaspar Brand¬
hofer=Reuß und besonders Albert Bassermann
fanden lebhaften Beifall. Neu waren Frieda Richard, die
mit viel Humor und großer Lebensechtheit die gemütvolle
kupplerische Tante spielte, und die graziöse Maria Hilde
als Cissy Mohr.