I, Erzählende Schriften 30, Casanovas Heimfahrt, Seite 30

30. Casanovas Heimfahrt.
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Sasahetes Ae Lmrant
deffen Silhouette schon Sternheims boshaft=steife Satire
Oivohl ########ice Rebattenre Anasswun, non sin Glan?
eintreten.
hingeschleudeet. Ungefähr die Quintessenz der „gegnerischen“
Heute früh ist auch der frühere Honnerminister
Vorstellung vom „nachbismarckischen" Deutschtum. Eigent=Szurmoy vur eine Polizeibramten allgehelt wor¬
lich aber und mehr als wahrscheinlich nur der Durchschnitts= den. Szurmay berief sich auf sein schwercsrhenmati¬
inn des Gevatters Handschuhmacher aktueller: Der Kommisssches Leidan, doch der Polizeibeamte erklärte, daß sich We gen
in allen Lebenslagen, wie er, in der speziellen nationalen
sein Leiden im Exil bessern werdr. Zwei
Färbung, überall vorkommt. Der „Untertan“ ist ein pracht¬
gratz.
voll wirksames, weil mit stummer Polemik nur durch die
Detektivs verblieben in der Wahnung. Nach Verpackung wird enn
Pehemenz einer fanatischen und virtuosen Darstellung von
seiner Kleider hegab sich Szurmay zur Ruhr, Uim 4 Uhr Windise.
mehr als photographischer Exaktheit operierendes Kampf¬
morgens erwartete er den Polizeiheamn, der um helbsdie ordentli
6 Uhr früh erschien. Der Polizeihauptenaun fragte Szurman,
buch gegen den Bourgevis. Freilich mit der Voraussetzung,
daß Spießbürgertum als kulturzersetzennes Element und
oh er reisefertig sei. Nach der bejghenden Antwart kannte
Der Kam
Szurmay von seiner Familie Abschied nehmen. Szurmay
Deutschtum in allen Hauptsachen des Lebens schon identische trug Zinilkleider und einen Stadtpelz. Die Gesellschaft be¬
Bökriffe seien. Der Irrtum dürfte so gewiß Irrtum sein wie stieg sodann das bereitstehende Autamobil und trat die Fahrt
dien Verbiendung falscher und suljektiver Geschichtsbetrach¬
tung, die generationenlang franzöfisches Wesen in der Fratze
nach dem Zentralbahnhof on Nur der Hausbesorger war
(D.) Bud
Zeuge des Abschiedes.
##s aufgeblasenen Tambourmajors erschöpft wähnte oder
Allg. Itg.“.)
sich einen Engländer ohne steife Beine, Baedecker und karrierte
Um 5 Uhr erfolate die Ankuuft der Bela Paulic,
Hosen nicht vorstellen konnte. Freilich: Heinrich Mann nimmt
beiden Autos auf dem Bahnhofe. Die früheren Kommission sein
wit keinem winzigen Wörtchen Stellung. Er schildert bloß,
Exminister begrüßten einander mit stummen Kopfnicken, ziehungen zu den
zeichnet mit seinen spitzen, seinen, minutiös schraffierten
Szurmar und Szterenvi wurden zum Deszpremer Per¬ #s, der deu verh
Strichen: ein Flammengemälde der Niedrigkeit. Einen
sonenzug gebracht. Nach der Lokomotive befand sich ein und Genossen f
Onbis pictus rechtschaffener Gemeinheit. Immerhin: Das
Waggon erster Klasse, in welcher die ganzo Gesellschaft
schaffte, mit der
Platz nahm.
Verdienst, nicht allein das ästhetische des Dichters ist groß,
kounten.
auch wenn sein mit graziöser Leichtigkeit geschwungener Ham¬
Die beiden Exminister ließen sich Zeitungen holen
mer nur eine Seite, und auch wenn er nur eine Kehrseite
und vertieften sich in die Lektüre der Berichte über ihre
Parzell
Internierung. Eine Minute nach ¼ 6 Uhr fuhr der Zus
deutschen Wesens trifft. Denn dann trifft er doch die hösen
aus der Halle.
Mächte, die, bewußt und unbewußt, die gigantische Kata¬
Ein Abendblatt meldet, daß die beiden Exminister
strophe der letzten Jahre dem oberflächlichen Geschichts¬
(D.) Budap#
betrachter wie ein ausschließlich deutsch patentiertes Arrange¬
in das Franziskanerkloster Bucsu Szt. Laszlo gabracht Allg. Ztg.“.)
ment erscheinen lassen. Er trifft dann doch jene Verzerrung
werden sollen. Die Internierten troffen abends in direition der S#
der Weltanschauung eines Bismarck, die als Potsdamer Geist
Stoinamanger ein, wu sie von einem Polizeiinspektorspon Bayern
die Welt verwirrte und verhetzte und in maßlose Verkennung
übehrammen werden. Sie übernachten heute in Steinnsschen Regier
manger, morgen früh wenden sie noch Bu##u Szt. Laszlo
des deutschen Genius trieb. Nicht Schuld des Lesers, wenn
Die Regierun
ein so sehr von freier und bewegter Kraft sprühendes Werk,
gebracht. Mehrere Beamte der Grenzpolizeisitzung zu überneh
wie dieses, nicht allein künstlerisch gewertet werden kann.
werden ebenfalls, wie dar Oberstadthauptmann erklärte, ins zolltesen.
Zem Kloster verbleiben.
Heinrich Mann, den man ohne Umschweife neben seinem
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andes profitierten Bruder heute den führenden (Epiker
Internierungan sind gestern
abends vom Miuistarium dos June#
Dentschlands nennen kann, ist ein „Politiker des Geistes“
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geordnet worden. Schon seit längerer Zeit
Auch er dürfte ein sachlich=menschliches Urteil augenklicklichs befinden sich mehrere gewesene Minister
er
hö#er stellen als ein bloß literarisches.
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unter polizeilicher Aufsicht. Die Internie= orresponden=B#
Ludwig Ullmalnrungen haben nach der Ansicht des Oberstadthauptmnnes brachen dort an