I, Erzählende Schriften 23, Der Weg ins Freie. Roman (Die Entrüsteten), Seite 249

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ins Freie
23. Der Net

Graz,
##e #2
P. P.
Rezensionsbeleg
Tierbei empfapgen Sie einen
Titelanzeigebeleg
der weg ins Freie. Von, (Arthur
Schnitzler. (Berlin. S. Fischér.)
Der Lebensausschniß aus einem Kreife
der Wliener Gesellschaft, den der Autor hier
gibt, ist weniger ein ne## Beweis für seine
starke Künstlerschaft, als wielmehr eine inter¬
22 Jahrganges
essante Perle feinster intellektueller Beobach¬
tung und einer meisterhaften Psychologie.
Jede Art Pose liegt ihm fern; mancher wird
vielleicht eine schärfere Milieuschilderung ent¬
I.
behren. Schnitzler scheint sich der männlichen
Unfähigkeit, in die zartesten Regungen weib¬
eter Rosegger.
licher Psychen einzudringen, bewußt zu sein,
weshalb er auf die Charakterisierung der
Frauengestalten diesmal lieber beinahe ver¬
zichtete, um seine ganze tiefblickende Sorgfalt
m zu machen, daß
der Zeichnung den männlichen Figuren zu
nächsten Hefte des
widmen; dabei sind ihm hie und da die
Frauenbilder allzu konventionell geraten.
e Seite mit 40 K,
Aber fügt man sogar noch bei, daß die geist¬
mit 10 K.
reichen Dialoge über die Judenfrage trotz
mühsam angestrebter Objektivität tendenziös
II
anmuten, so müßte gleichwohl der „Weg ins
Freie“ als die feinst durchdachte und abge¬
rundetste Arbeit Schnitzlers bezeichnet werden.
Es ist ein feines, interessantes Buch.
ig „Teykam“.
H. L. R.
An die Verlagsbuchhandlung „Texkam“ in Graz.
ich
Beigehende Annonce ersuche
in den
wir
nächsten Hefte des „Heimgarten“ in der Größe von
Seite aufzunehmen.
Unterschrift:
Druckerei „Leykam“, Graz.