I, Erzählende Schriften 11, Frau Bertha Garlan. Roman, Seite 44

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11. Frau Bertha Garlan
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fanz geistreichen Sentens, daß näntlich #####ce Dieeecie #nnurn
besonderer Verhättnisse hatrir
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zu vor
Idioten. Die Kunst, mit der diese Männer dann dar¬
Erforderliches
gestellt werden, ist durchschnittlich nicht höher, als die,
bis 300,000
Prutartöln!
mit der die Marlitt selig ihre männlichen Engel und
Chisfre 23430 d
Teufel auf die Beine brachte. Darin offenbart sich ja
nun freilich recht kräftig eine ganz bestimmte Tendenz,
aber sie ist doch gar zu ärmlich, um irgendwelche Reize
Neue Erzählungen vom alten und
zu haben. Man muß bei dieser Belletristik von vorn¬
(Se
neuen Weibe.
herein verzichten, irgend etwas Eigenartiges über die
prachtvoll
gel
Männer zu hören, und die Frauen könnten uns ja doch
Villa mit
(Belletristische Rundschau.)
Wald mit
gewiß Manches sagen, wenn sie sich die Sache nicht gar
sammtfläche

Von Kurt Aram (Berlin).
o bequem machen wollten und nicht nur nach den zwei
Wege zum
See
Leisten arbeiteten: Bestie und Idiot. Es gibt doch sozu¬
Keine von allen „Fragen“ unserer Zeit zeigt im
u. Niedert#go
zu verkaufen.
sagen auch einen neuen Männertypus, dem die Frau
Er
Spiegel der Belletristik, die sie erzeugt, so viel Turbu¬
können Ansichte
als Köchin, Kindergebärerin oder Luxusartikel schon
lenz, Wirrheit und im Grunde Rathlosigkeit in ihren
Beschreibung er
lange nicht mehr genügt. Der Einwand, er sei noch
Zielen als die Frauenfrage. Fast nur in der
Hobeda, Leip
elten zu finden, scheint mir nicht allzu berechtigt, denn,
Kritik des Bisherigen ist diese Belletristik stark. Zu¬
schließlich ist der neue Frauentypus auch noch nicht allzu
gleich erweist sich das Können der schriftstellernden
häufig. Warum zeigt uns mii nicht eine der Schrift¬
Frauen, die diese Frage irgendwie literarisch anfassen,
Freibr
tellerinnen, der es nicht genügen will, ihre Kräfte
oft als ein auffallend geringes. Das Interesse, das diese
Hochher
in Kleinigkeiten zu zersplittern, so zwei neue Menschen,
Erzählungen erwecken, ist meist ein rein stoffliches, allen¬
best. aus
meinethalb so tendenziös wie möglich? Da gäbe es doch
falls ein psychologisches, aber nur ganz selten ein so
und Parkn
einmal etwas Positives zu sehen! Etwa, wie es eine
tiefes, daß wir einmal durch die Wucht des Herz¬
mit 12 zui
Zeit lang aufkam, Romane über den Zukunftsstaat zu
schlags, die Macht der Gestaltung, die Höhe der Idee
großen Zir
schreiben. Manche der modernen Frauen sehen ein wenig
oder auch nur durch eins von den Dreien gefesselt
stube, Glas
geringschätzig auf die durchschnittliche Männerproduk¬
kons, 2 N
oder gar ergriffen würden. Viel spitzige Gescheitheit,
etc., Alles
tion, und mit Grund. Wenn sie selbst uns nur endlich
ätzender Verstand und ein routinirtes Verwenden aller
Ausstattun
etwas Besseres, Höheres, Tieferes schenken wollten. Wir
gebräuchlichen technischen Mittel, aber selten mehr
Verfassung
wären Alle sehr dankbar. So bleiben sie aber meist ge¬
Auch das psychische Secirvermögen ist recht ausgebildet.
der Reichs
hofs u. der
nau in derselben Enge, Kleinlichkeit und allergewöhn¬
Kurz, ungefähr dasselbe, was meines Erachtens die
len — eina
lichsten Atelierkunst stecken wie ihre männlichen Kol¬
zeitgenössische bessere Durchschnitts=Belletristik der Män¬
Landsitz 11
ner charakterisirt, charakterisirt auch die der Frauen.
legen.
ist wegen
Ich greife zwei Bücher heraus, die wenigstens
Das enttäuscht, denn man erhofft von diesen Schriftstel¬
verkaufen.
erhalte.n S
Einiges besitzen, um dessentwillen sie hier genannt seien:
lerinnen mehr, mehr Herz, mehr Kraft, mehr Ur¬
Albert
„Die schönen Frauen“ von Thekla Lingen*
sprünglichkeit, zumal sie ja vor ihren männlichen Kol¬
in Frei
und „Schlimme Ehen“ von Emil Marriot.
legen den Vorzug haben, sich für eine Frage erwärmen
zu können, die so ganz und gar „ihre Frage“ ist und
Thekla Lingen gibt zumeist Bilder aus dem Ehe¬
zugleich eine der wichtigsten, die es überhaupt gibt.
leben. Das erste ist zugleich das schwächste, ein Dialog,
Man erhofft wenigstens glühende, starke, überquellende
nisch.
den sie „Frauenfrage, eine ungemüthliche Plauberei“
Tendenz= und Kampfdichtung, aber unter der neuesten
nennt. Mir scheint, eine so oberflächliche Plauderei über
mit Jahresumsat
Belletristik finden sich fast nur Sächelchen. Sie sind
unter günst. Bed
diese Frage dürfte sich auch der unverständigste Mann
pachten. Off.
gemacht mit allen Chikanen, aber ohne innerste Be¬
heutzutage nicht mehr gestatten. Sonderbar, daß eine
Haasenstein &
geisterung. Das könnte ja lächerlich erscheinen. Und
gescheite Frau sich so was leistet, denn die Oberfläch¬
Frankfurt a. 1
vor nichts, so will es uns dünken, fürchten sich diese
lichkeit ist das einzig Ungemüthliche an der Plauderei.
Schriftstellerinnen so sehr als vor dieser einzigen Tod¬
Die schönen Frauen ihrer Geschichten sind meist auch
sünde, die auch der modernste Mensch noch anerkennt.
reiche Frauen, die zugleich innerlich recht arm sind.
Freibur
Ein geistiges Plus springt bei dieser, elletristik für
Luxusmenschen, die sich langweilen und die glatte Haut
sind sie Alle
die Frauen nicht heraus, Nur in Ei¬
pflegen. Weil sie sich langweilen, fühlen sie sich unver¬
Kaiserstraße
ng der Män¬
gleich stark, gleich heftig: in der Beur
Frühjahr in!
Schuster u. Loeffler, Berlin und Leipzig, 1901.
ner. Diese sind in diesen Büchern
bau eine gros
). Berlin, G. Grote, Verlagsbuchhandlung, 1901,
Bestien oder
Ausnahmen alle durch die Bank en
A
mit modernen Schauennern
für seines Damen= oder
Herren=Garderobe=Maas¬
geschäft zu vermiethen.
Näheres durch Heinr. Schick,
Kaiserstr. 152, Freiburg i. E.
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