liege, Alpines.
8
foräner
Kunstbeilagen.
—
der Welt!
hlen!
Basse Nr. 19. 1 Zu haben In allen Pazierhandlungen, wenn nicht, liefern wir diroct.
und du auch ein . .. ich hab' das nicht ordentlich, gelernt, wie
bist du ja
man das macht . .. ha! mir scheint, das Sterben macht
ständig zu¬
blöd'! — Aufsteh'n! — Woran erinnert mich die Melodie?
Heiliger Himmel! Gestern Abends — fort! fort! das
jetzt heißt's
halt' ich gar nicht aus !.
ier will ich
Pst! keinen solchen Lärm,
im
nicht mit dem Säbel scheppern — die Leut' nicht in der
Andacht stören
— doch besser im Freien ..:
tißt's nur:
in! —
licht. ... Ahl es kommt immer näher — wenn #s lieber 4
städeln! —
schon vorbei wär' . .. ich hätt's gleich thun sollen — im
n paarmal
Prater ... man sollt' nie pyne Revolver ausgeh'n... hätt'
sie in
ich gestern Abends einen gehabt.... Herrgott noch
ne solchen
einmal! — In das Kaffechaus könnt' ich geh'n früh¬
n g’hören
stücken.... Hunger hab' ich. ... Früher ises mir immer
was.
sonderbar vorgekommen, daß die Leut', die verurtheilt
sie
1g
sind, in der Früh noch ihren Kaffee trinken und ihr
hab'
Cigarrl rauchen.... Donnerwetter, geraucht hab' ich gar
nicht! Gar keine Lust zum Rauchen ——
geht denn
no, nach dem
lang har
Kaffee wird schon die Lust zum Rauchen kommen...
Seit'n
Aber in das Kaffeehaus will ich nicht hineingeh'n = es
Beihnachten
ist komisch: ich hätt' Lust, in mein Kaffeehaus zu
Zuckerln
geh'n ... ja, au gesperrt ist schon, und von uns ist jetzt
Brieferl
doch Keiner dort — und wenn schon ... ist höchstens
hab'. —
ein Zeichen von Kaltblütigkeit. t.. „Um Sechs hat er
Hm, der
noch im Kaffeehause gefrühstückt und um Sieben hat er
der
sich erschossen. . . .“ — Ganz ruhig bin ich wieder ...
Was mir
das Gehen ist so angenehm — und das Schönste ist, daß
e Anstren¬
mich Keiner zwingt — wenn ich wollt', könnt' ich noch
ßisch nicht,
immer den ganzen Krempel hinschmeißen. :.. Amerika
(4.
erzähn
— Was ist das: „Krempel“? Was ist ein „Krempel“2
er
Mir scheint, ich hab' den Sonnenstich!::: Was, bin
Und meine
ich vielleicht deßhalb so ruhig, weil ich mir noch immer
„Durch
einbild', ich muß nicht? .. . Ich mußl ich muß! Nein;
er auslesen
ich will! — Kannst du dir denn überhaupt vorstellen,
der letzten
Gustl, daß du dir die Uniform ausziehst und durch¬
Frühmesse
gehst? Und der verfluchte Hund lacht sich den Buckel
s letztemul
voll — und der Kopetzky selbst möcht' dir nicht mehr die
pmmandirt
Hand geben.::. Mir kommt vor, ich bin jetzt ganz roth
teine Leut'
geworden —— Der Wachmann salutirt mir... ich muß
utlich be¬
danken. ::: „Servus!“ — Jetzt hab' ich gar „Servus“
aeh'n
gesagt! ... Das freut so einen armen Teufel immer...
heut' nach
Na, über mich hat sich Keiner zu beklagen gehabt
—
Ah, „nach
außer Dienst war ich immer gemüthlich — wie wir auf
ich hinein¬
Manöver waren, hab' ich den Chargen von der Com¬
rost, wenn
pagnie Britannicas geschenkt — einmal hab' ich g’hört, wie
f.. .. No,
ein Mann hinter mir bei den Gewehrgriffen was von
. Orgel
„verfluchter Rackerei“ g'sagt hat, und ich hab’ ihn nicht
Mir ist
zum Rapport geschickt — ich hab' ihm nur gesagt: „Sie,
ich möcht'
passen S' auf, das könnt' amal wer Anderer hören &
den könnt'
da ging's Ihnen schlecht!“::. Der Burghof.::. Wer
eh'n! Der
ist denn heut' auf Wach'? — Die Bosniaken — schau'n
m Schluß
gut aus — der Oberlieutenant hat neulich g'sagt. wie
t geh' ich,
wir im 78er Jahr unten waren, hätt' Keiner geglubt,
a auf dem
daß uns die einmal so pariren werden.: Herrgott,
das darf
bei so was hätt' ich dabei sein mögen! — Da steh'n ne
so gut...
Alle auf von der Bank — Servus! Servus! — Das ist
pieder ein¬
halt zuwider, daß unsereiner nicht dazu kommt — wär' doch
eine Reli¬
schöner gewesen, auf dem Feld der Ehre, für's Vater¬
letzt fangen
land, als so. ..: Ja, Herr Docter, Sic kommen eigent¬
s so weiter
lich gut weg:::ob das nicht Einer für mich über¬
haft, daß
nehmen könnt'? — Meiner Seel', das sollt' ich hinter¬
alte Weib
lassen, daß sich der Kopetzky — oder der Wymetal an
Wär' eine
meinerstatt mit dem Kerl schlagen::: ah, so leicht sollt¬
Sie mich der doch nicht davonkommen! = Ah was, ist das nicht
W
zu benutzen, mit Polster und Schlummer.
—tl
rolle fl. 6.60.
24085
Emballage und Frachtbrief 30 kr.
Färb
Patent-Möbel-Fabrik
6 Nachf.,
2
R. Jaekel
J-2
k u. k. Hoflieferanten, Wien, VII/2. Mariahilferstraße 8.
geene 2
gar
ganz egal, was nachher geschieht? Ich erfahr's ja doch
kann
nimmer! — Da schlagen die Bäume schon aus ..: im
Volksgarten hab' ich einmal Eine ang’sprochen — ein
Der
rothes Kleid hat sie angehabt — in der Strozzigasse hat sie
legen
gewohnt — nachher hat sie der Rochlitz übernommen...
Mir scheint, er hat sie noch immer, aber er red't nichts
— er schämt sich vielleicht. . .. Jetzt schlaft
mehr davon
lieb sieht sie aus, wenn sie
Gan
die Steffi noch ... so
br
schlaft ... als wenn sie nicht bis Fünf zählen könnt'
— na, wenn sie schlafen, schau'n sie Alle so aus! — Ich
sollt' ihr doch noch ein Wori schreiben ... warum denn
nicht? Es thuk's ja doch ein Jeder, daß er vorher noch
Tar
vorst
Briefe schreibt — auch der Clara sollt' ich schreiben, daß
sie den Papa und die Mama tröstet — und was man
Wan
halt so schreibt! — Und dem Kopetzky doch auch
meiner Seel', mir kommt vor, es wär' viel leichter, wenn
komn
man ein paar Leuten Adieu gesagt hat. .:. Und die
Frac
Anzeige an das Regiments=Commando — und die hun¬
a
dertsechzig Gulden für den Ballard ... eigentlich noch
bedi
viel zu thun. . .. No, es hal's mir ja Keiner geschafft,
daß ich's um Sieben thu'
von Acht an ist noch
immer Zeit genug zum Todtsein : . . Todtsein,
Ringstraße
heißt's — da kann man nichts machen.
jetzt bin ich ja bald in meinem Laffeehaus. ... Mir
nit'
scheint gar, ich freu' mich auf's Frühstück . .. es ist nicht
zum glauben —— ja, nach dem Frühstück zünd' ich mir
eine Cigarr' an und dann geh' ich nach Haus' und
schreib' . . . ja, vor Allem mach' ich die Anzeige ans
Commando, dann kommi der Brief an die Clara — dann
gen
an den Kopetzky — dann an die Steffi . . . was soll ich
denn dem Luder schreiben?:.: „Mein liebes Kind, du
mich
hast wol nicht gedacht . . .“ — Ah was, Unsinn!
noch
Er h
„Mein liebes Kind, ich danke dir sehr
„Mein
liebes Kind, bevor ich von hinnen gehe, will ich es nicht
Vorh
verabsäumen ...“
— Na, Briefschreiben war auch nie
herei
meine starke Seite. ::. „Mein liebes Kind, ein letztes
Ah,
Lebewohl von deinem Gustl.
“ —. Die Augen, die sie
Früh
machen wird! Ist doch ein Glück, daß ich nicht in sie ver¬
man
liebt war . . . das muß traurig sein, wenn man Eine
gern' hat, und so . . . na, Gustl, sei gut: so ist es auch
traurig genug. :.. Nach der Sieffi wär' ja noch manche!
Andere gekommen, und am End' auch Eine, die was
werth ist — junges Mädel aus guter Fanlilie mit Caution was
— es wär' ganz schön gewesen. . . . — Der Claro muß —
ich ausführlich schreiben, daß ich nicht hab' anders;
können. ... „Du mußt mir verzeihen, liebste Schwester,
Ist
und bitte, tröste auch die lieben Eltern. Ich weiß, daß ich
zahis
euch Allen manche Sorge gemacht habe und manchen
Schmerz bereibet, aber, glaube mir, ich habe euch Alle
Aber
immer sehr lieb gehabt, und ich hoffe. du wirst noch ein¬
mal glücklich werden, meine liebe Clara, und demen un¬
glücklichen Bruder nicht ganz vergessen. ...“ — Ah, ich
... Nein, da wird mir zum
schreib' ihr lieber gar nicht
3
träu
Weinen . :. es beißt mie ja schon in den Augen, wenn
ich d'ran denk' . . . höchstens dem Kopetzky schreih' ich
„We
ein kameradschaftliches Lebewohl, und er soll's den
ganz
Ist's schon Sechs? — Ah
Anderen ausrichten. ..:
nein, halb — drei Viertel —
Ist das ein liebes
G'sichterl. ... Der Fratz, den ich so oft in der Floriani¬
Tard
Aber die weiß ja
gasse treff', was die sagen wird? —
gar nicht, wer ich bin — die wird sich nur wundern, daß
Herr
sie mich nimmer sieht. :.. Vorgestern hab' ich mir vor¬
ich's
genommen, das nächstemal sprech' ich sie an — kokettirt
hat sie genug :; so jung war die — am End' war die frage