I, Erzählende Schriften 10, Lieutet Gustl. Novelle, Seite 13


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WEATA, WIEN, Kupferschmiedgasse 1,
im Eekhause der Kürntnerstrasse 14“
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Eingezahltes Actienkapital Kr. 20.000,000.
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Reserve-u.Sicherstolungstends über kr. 1.50u, U00
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Filiaien in Brünn, Pilsen, Budweis, Pardubic,
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Tabor, Beneschau, Iglau, Mähr.-Ostrau.
papieren.
Wien, I., Herrengasse Nr. 12.
jetzt heißt's noch zur Garderobe . . . daß mir die Kleine
Blödisten! Man
Ah, wart' nur, mein Lieber — bis zur
nicht auskom.it. Hat ihm schon! So ein elender Fratz.
Ganz Recht hab'
ja wol, du sollst so kampfunfähig
Kampfunfähigkeit ...
laßt sich da von einem Herrn abholen, und jetzt lacht sie
nimmer auslassen werden. . . Ja, was ist denn? Wo bin ich denn? Jetzt
noch auf mich herüber! Es ist doch Keine was werth..:
an denk', werd' ich
muß es doch bald aus sein. .. „Ihr, seine Engel —
Herrgott, ist das ein Gedränge bei der Garderobe.
benommen; der
lobet den Herrn. . .“ — Freilich, das ist der Schlußchor.
wart'n m'r lieber noch ein Bisserl... So, ob der Blödist
Wird mir über¬
Wunderschön, da kann man gar nichts sagen. Wunder¬
meine Nummer nehmen möcht'? ...
Manche, die den
schön! Jetzt hab' ich ganz an die aus der Loge vergessen,
„Sie, Zweihundertundvierundzwanzig! Da hängt er!
Der Müller sicher,
die früher zu kokettiren angefangen hat. Wo ist sie denn?
Na, hab'n Sie keine Augen? Da hängt er! No, Gott sei
so was. Mit dem
Schon fortgegangen... Die dort scheint auch sehr nett zu
.. also bitte!“
... Der Dicke da verstellt Einem
Dank
„Herr Lien¬
sein... Zu dumm, daß ich keinen Operngucker bei mir
rr Lieutenant“ ge¬
schier die ganze Garderobe, ... „Bitte sehr!“..
hab'! Der Brunnthaler ist ganz gescheit, der hat sein Glas
„Geduld, Geduld!“
werden mir doch
immer im Kafseehaus bei der Kassa liegen, da kann Einem
Was sagt der Kerl?
nn nur drauf ge¬
nichts g'scheh'n... Wenn sich die Kleine da vor mir nur
„Nur ein Bisserl Geduld!“
Socialisten in ein
einmal umdreh'n möcht'! So brav sitzt's alleweil da. Das
Dem muß ich doch antworten.:. „Machen Sie doch
nur angesangen?
neben ihr ist sicher die Mama. Ob ich nicht doch einmal
Platz!“
um Buffet geführt
ernstlich aus Heiraten denken soll? Der Willy war nicht
Na, Sie werden's auch nicht versäumen!“
dann dieser junge
älter als ich, wie er hineingesprungen ist. Hat schon was
Was sagt er da? Sagt er das zu mir? Das ist doch
ie heißt er denn
für sich, so immer gleich ein hübsches Weiberl zu Haus
stark! Das kann ich mir nicht gefallen lassen! „Ruhig!“
ganzen Geschichte
vorräthig haben... Zu dumm, daß die Steffi grad' heut'
„Was meinen Sie?“
vern geredet, und
keine Zeit hat. Wenn ich wenigstens wüßte, wo sie ist,
Ah, so ein Ton! Da hört sich doch Alles auf.
ien und hat ir¬
möcht' ich mich wieder vis-à-vis von ihr hinsetzen. Das
„Stoßen Sie nicht!“
hat, von Kriegs¬
wär eine schöne G'schicht', wenn ihr der draufkommen
nichts hab' reden
„Sie, halten Sie das Maul!“ Das hätt' ich nicht
.. Wenn ich so denk',
möcht', da hätt' ich sie am Hals.
Padettenschulen ge¬
was dem Fließ sein Verhältniß mit der Winterfeld kostet,
sagen sollen, ich war zu grob. ... No, jetzt ist's schon
und ich hab' von
g'scheh'n!
und dabei betrügt sie ihn hinten und vorn. Das
nimmt noch einmal ein Ende mit Schrecken.: Bravo!
dann hat der
„Wie meinen?“
dem Fest hat es
So, das thut wohl, aufsteh'n
Jetzt dreht er sich um. :.. Den kenn' ich
Bravo! Ah! aus!
ewerden mir doch
Donnerwetter, das ist ja der Bäckermeister, der immer ins
können sich rühren. .. Na, vielleicht! Wie lang wird der
da noch brauchen, um sein Glas ins Futteral zu stecken?
Kasseehaus kommt
n zu Militär ge¬
was macht denn der da? Hat
Vaterland zu ver¬
„Pardon, pardon, wollen mich nicht hinauslassen?“
sicher auch eine Tochter oder so was bei der Sing¬
Ist das ein Gedränge! Lassen wir die Leut' lieber
ngt so ein Mensch
akademie. .. Ja, was ist denn das? Ja, was macht
er denn? Mir scheint gar . . . ja, meiner Seel', er hat
vorbeipassiren... Elegante Personen... Ob das echte
Penn ich mich nur !
Brillanten sind? . . . Die da ist nett. .. Wie sie mich
twortel hab'!
den Griff von meinem Säbel in der Hand. . . . Ja, ist
Hinge dreinmengen.
der Kerl verrückt? . . . „Sie, Herr
a, mein Fräulein, ich möcht' schon.
anschaut.
die Nase! — Jüdin. .. Noch Eine. .. Es ist doch
Und
richtig.
„Sie, Herr Lieutenant, sein S' jetzt ganz stad.“
fabelhaft, da sind auch die Hälfte Juden . . . nicht ein¬
Sache gütlich bei¬
Was sagt er da? Um Gotteswillen, es hat's doch
mal ein Oratorium kann man mehr in Ruhe genießen.
dem Stockschnupfen.
Keiner gehört? Nein, er red't ganz leise. . . . Ja,
.. Warhm drängt
So, jetzt schließen wir uns an.
hat das absolut
warum laßt er denn meinen Säbel net aus? ... Herr¬
denn das Idiot hinter mir? Das werd' ich ihm abge¬
birect mich gemeint
gott noch einmal . . . ah, da heißt's rabiat sein . . . ich
wöhnen... Ah, ein älterer Herr. .. Wer grüßt mich
daß sie mich aus
bring' seine Hand vom Griff nicht weg . . . nur keinen
en
denn von dort drüben? ... Habe die Ehre, habe die
und daß ich
*
Scandal jetzt!.
Ist nicht am End' der Major hinter
Ehre! Keine Ahnung hab' ich, wer das ist. .. Das Ein¬
worden bin.
mir?
. Bemerkt's nur Niemand, daß er den Griff
fachste wär', ich ging' gleich zum Leidinger hinüber nacht¬
icht verstch'n, sie
von meinem Säbel hält? Er red't ja zu mir! Was
malen... eder soll ich in die Gartenbau=Gesellschaft?
so erinner', wie
red't er denn?
Am End' ist die Steffi doch dort. Warum hat sie mir
— so was erlebt
„Herr Lieutenant, wenn Sie das geringste Aufseh'n
eigentlich nicht geschrieben, wohin sie mit ihm geht? Sie
Fahr bei den Ma¬
machen, so zieh' ich den Säbel aus der Scheide, zerbrich
wird's selber noch nicht gewußt haben. Eigentlich schreck¬
wenn's plötzlich
ihn und schick' die Stück' an Ihr Regiments=Commando.
lich, so eine abhängige Existenz . .. armes Ding! — So,
lvic hat mir g'sagt,
Versteh'n Sie mich, Sie dummer Bub.“
da ist der Ausgang. Ah, die ist aber bildschön! Ganz
dann, wie Seine
Was hat er g'sagt? Mir scheint, ich träum'! Red't
allein? Wie sie mich anlacht. Das wär' eine Idec, der
eAnsprache
er wirklich zu mir? Ich sollt' was antworten.
So, jetzt die Treppen hinunter.
geh' ich nach
ein ordentlicher
scht höher schlägt... Oh, ein Major von Fünfundneunzig. .. Sehr liebens= Aber der Kerl macht ja Ernst — der zieht wirklich den
Säbel heraus. Herrgoit — er thut's! . . . Ich spür's, er
würdig hat er gedankt. .. Bin doch nicht der einzige
daher, der sein
.Um Gottes¬
Officier herin gewesen... Wo ist denn das hübsche reißt schon d'ran. Was red't er denn?.
die Bücher
feche Bemerkung! Mädel?. Ah dort ... am Geländer steht sie.: S# willen, nur kein Scandal = = Was red't # bemn#n¬