I, Erzählende Schriften 10, Lieutet Gustl. Novelle, Seite 133

Gust
10. Leutnant
box 1/12
.
#
Telephön 12801.
Alex. Weigl’s Unternehmen für Zeitungs-Ausschnitte
Ausschnitt
„OBSERYER“
76
Nr.
I. österr. behördl. oono. Buread für Zeitungsberichte u. Personalnachrichten
Wien, I., Concöndiaplatz 4.
ertretungen in Berlin, Budapest, Chicago, Genf, London, Newyork, Parin, Rom,
Stockholm, Kristianis, St. Petersburg.
EIT, WIE
Ausschnitt aus:
duhe Aezudenl.

IK·40
in Dilemma.
n heikles Thema, vor dessen Erörte¬
ibrigens ein warnendes Exempel gestellt
me Arthur Schnizler mußte von der
Ruhmes als „Regimentsarzt in der
kragensternelose Nacht eines ganz
steigen, weil er in seinem
traurige Simation eines
ern versuchte, der sich gern
es aber nicht kann und sich hann
mit Selbstmordgedanken
nders alt
sich ein deutscher
aus dem Reiche be¬
15.
ähnlichen Dilemma
inclusive
28.—
Officier, der vor
Porto.
50.—
mar im Elsaß
Zahlbar
110.—
eine Frau ver¬
im Veraus.
90.—
et er mit der
ussebnitte ist das
el Da rief
auch steht es den
um
zu ändern.
hun,
zug enthalt die
neroner Morgen¬
Wiener Zeitung")
d wirthschaftliche
wird. Diese Mit¬
gung stand, eitte
zu grlangen. Wie immer trotzte mir meine Frau
unid nahm nichts zurück.
Da ich aber Anspruch
auf standesgemäße
Satisfaction
habe und solche nehmen muß, ergriff ich einen
Stock und versetzte meiner Frau einige
Schläge.“
Ein ganz falsches Raisonnement!
Es ist gar nicht einzusehen, warum sich der
Officier nicht selbst hätte fordern können. Das
wäré sogar ungeheuer bequem gewesen. Durch
eine Ehrenerklärung, die er sich dann selbst, der
Geforderte dem Forderer, gegeben hätte, wäre
die ganze Geschichte ritterlich aus der Welt ge¬
schafft worden. Der Beleidigte hätte damit die
unter allen Umständen graße Feigheit vermieden,
eine Frau zu schlagen, und sich auf leichte Art aus
dem unsinnigsten Dilemm# befreit. Oder wenn
schon durchaus geschlagen werden muß, hätte er
sich doch selbst geprügelt! Es gehört gewiß mehr
Mut dazu, einen königlich preußischen Officier
als eine wehrlose Frau zu schlagen. Oder ist
die eigene Frau nicht wehrlos? Sei dem wie
immer, der Fall ist sehr lehrreich und verdiente
eine principielle Entscheidung durch einen ganz
geheimen Reservaterlaß eines Kriegsministers.
a

n
1,
O
11
Cislo 280., strana 3.
T 7
70
-Idem, filosofickon hloubkou. Pokud lätka pri¬
pousti, podävà auktor vytêzky vedecky pres¬
né, pokud na zäkladé sich podnikà uvahy obec¬
nejsi, vynncuje svym näzorüm nepodminèny
respekt i u tono, kdo z jinych premis vychä¬
zeje, véc hy chapati naklonen byl jinak. Hlu¬
bokym doimem püsobi zaver, jehoz presvéd¬
Civosti #myslenkovem okruhu knihr##nedze
odolati, Ze samovrazda je Ein nemravny. And,
ne mravny; je Ein, ktery by se nemél délat;
na mravni vysi stojici Clovêk neni ho schopen
a spolécnost, v niz sebevrazdivost huji, je otfe¬
sena v mravnich svych zakladech. To nezna¬
menà, ze nad kazdym samovrahem mäme prä¬
vo pohrdlivé pokréiti ramenv na znameni od¬
souzeni: to znamenä, ze se mäme zamysliti
a zkoumati, Cim a jak se spoleënost, a s ni my
sami, odchylila od pravého smèrn a spoluza¬
vinila, ze je nékomu milejsi smrt nez Zivot
Vni. Statisticko-induktivni methodou hleda
priciny samovrazdivosti a to hledäni méni se
s ethicke vyse, s které pohlizi na Zivot sou¬
Casny, v britkon kritiku dnesnich spoleden¬
skych pomérü. Konstatuje, ze samovrahü pfi¬
byvä se vzrüstem podminek, z nichz pochodi
polovzdéläni a ireligiosiaa a tim jsou däny
prostredky k näpravé. Sdürazüuje-li auktor
moment nabozensky, jest t0 zcela oprävnény
düsledek jeho ethického stanoviska, kterym se
neprejudikuje o pomèrn näbozenstvi a mrav¬
nosti. Neni pochyby: budou-li lidé nabozni,
budou mravni a nebudou se vrazditi. Otäzka,
mohou-li a budou-li moci byti näboznymi, zü¬
stävà otevfena.
Masarykovz knihu doporoudeti netfeba.
Jest näs mnoho, kteri jsme zvykli od ného se
uciti. Pouéeni, pobidky k premysleni, ke kon¬
troloväni vlastnich näzorü najde v knize
kazdy.“
1#
Svétová knihovna Ottova.
Svétovà knihovna ma jiz pres Ctyri sta
Gvazkü, vétsinou samé cenné véci. Védecke.
vzhiedu, a misty se väm zdá, ze krädfte architekto¬
nickon vystavon. Tollk kräsy a tiché veleby tkvf
v tech ulicsch. Na hlavnich tffdäch, kde jezdf „tram¬
bahn“ (Zädng Bavorák nefekne tramway!), opije
väs trochu hluku, ale ten prazsky hluk z Ferdi¬
nandky nebo z Müstku to neuf anl z daleka. Lidé
pospichajf, ale nehemzf se. Rfdié tramwaye mä ve¬
lice snadnou präci. Zde nenf horeéného chvatu, zde
kazdg ide rozväzné za svim eilem. Stalo se mi, ze
##n nat desetkrät potkal isem iednahn öinväba A