II, Theaterstücke 29, Komödie der Verführung. In drei Akten (Der Verführer), Seite 21

29. Kondedie der Verfuchrung box 33/6
Die Laftschift
die Halle nach dem Operateur ab. Crst als man ihn auffand, mißlang und der grohn Tin seiner¬
niedergemetzelt wurde, auf offenem Schlachtfelde Selbstmord ver=da er äußerst sparsam
machte man das Schiff klar zum Aufstieg.
Die Guisn Amete gest ihren Weg, auns den sie der Der- nochlunt. Ta st.— dher niht boiht vun uid ulit disen dingete, ven Seshel
zicht des Barvuv Falkenir gewiesen hat. Sie lernt sich selbst Zeichnungen lange nicht sertig, kaum aber mit ihrer Deutung. lebendigen schauspieler
Wortpathetik, die n
Aktes sich leise anmel
und die Lüge ihrer Maske kennen. Nach dem jungen Juwelierssohn
Die Deutung . . . das ist es. Schnitzler hat eine Komödie
Spiel, Inhalt
ist es ein Modemaler, der von jeder Frau zwei Bilder anfertig!:
der Verführung geschrieben, die eine Erläuterung seiner Traum¬
ein offizielles für den Salon, ein zweites, das sie nackt zeigt in
spiele ist. Sie ist tief im Geistigra. nicht tieser als das, was er Reimers erlebtn
Kammersänger die hu
ihrer wahren Menschlichkeit. An diesem Bilde erfaßt sie
ihre eigentliche Natur, und als dann Baron Falkenir, selbst ge= bei früheren Gelegenheiten aus# nur gereifter, geschliffener,
mit mehr Schmerzlichkeit, beinagt eibstgucklerisch empfunden. In- läst, nicht in die Gi
läutert durch die Erkenntnis, daß es nun an der Zeit ist, die
dem er alles zu sagen vorhatte, sogt er scheinbar viel weniger, menschliche Exempelf
Fallende und Müde aufzunehmen, wiederum um sie wirht, ist das
Es zerflattert ihm das Meiste oft spielerisch unter den Händen, und wo führung hat sich das
Ende des Levensmärchens ihr gemeinsamer Tod in den Wellen.
Koiff nur noch Erin
er die Summe der Erkenntnisse zu ziehen sucht, wird er unsicher.
Der ischen Volkstheate
Es ist nicht klar, wohin das Symbol zielt, aber es ist ein seliger
Der Generalnenner heißt: Komödie der Verführung. Er will ihm
spieler, dessen Lächeln
Märchentod nach vielen Abenteuern, die zu bestehen waren.
Die anderen Figuren dieser Komödie leben weiter als Tag= aber nicht standhalten und der letzte Akt ist darum nur noch ein
träumer. Judith zieht mit dem Prinzen von Perosa, dem immer müder Ausklang, eine Aufstellung toter Ziffernreihen, die ihre auck zuweilen da, ohr
oft ocker. Sehr nett
Zahlkraft verloren haben.
Seraphine der Frau
noch Aurelie im Blute steckt, auf iner Jacht in die Ferne;
Hier hat, dramatisch und dichterisch, das Stück einen Knacks,
Seraphine erwartet die Seligkeiten der Mutterfreude, und der
aber zwischen den Brüchen leuchiet und duftet es noch von Schön= zu grell die Judith di
und ins Theatralisch
junge Juwelierssohn, dessen Kind sie unter dem Herzen trägt, ist
heit und Anmut.
[Retty. Die stark
für sie nur noch Erinnerung an ein Glück, das sie empfangen
Wenn jemals, dann besinnt man sich aber in diesem Akt bei Herrn Aslan
hat; der Komödiant der Verführung aber zieht mit dem Dichter
daran, daß bei den auf künstlerischer Höhe schaffenden Menschen die
gelegentlich bis zur #
weiter in die Welt. Er geht mit dem Dichter, der die bedeutungs¬
Hennings
vollste Figur dieses Stückes isi nur einige Augenblicke lang Teile Deutung wichtiger und wertvoller ist, als Einwände, Vorbehalte,
mehr als
Bedenken und Wahrnehmung von Distanzen.
nicht
nehmer am Spiel, dann blos der Zuseher, der schmerzlich die
stummen Fig
zwei
Verwirrung der Seelen erkennt, voll Wissen um die Dinge,
Für das Burgtheater ist eine Schnitzler=Premiere keine der eines Sängers, d
mahnend, lächelnd und todtramig. Die Sonne leuchtet noch über
beiläusigen Theaterangelegenheiten. Hier ist eine Art Krongut zus Baudius unb H
der Welt, dahinter aber lauert schon Sturm. Wenn diese Menschen
wahren und zu mehren. Wenn es noch das alte Burgtheater lernen läßt, Charakten
auseinandergegangen sind, steigen Zeichen auf: der Krieg ist nahe
gäbe, dem der Glanz großer Schauspielee Leuchtkraft verleihen ohne sich erst zu e###
und der Untergang folgt.
Die große Kunst Schnitzlers, mit ein paar Strichen menschliche konnte, dann hätte dieses neue Schnitzl### zur Wirkung nicht melancholisch, träumer
Profile zu zeichnen, ist auch in diesem Stück mit vollendeter immer so auf sich selbst gestellt sein musten, wie es eig##tsich der gereiftem Wort.
Das Spiel leite
Kunst getroffen. Eine Figur taucht auf, spricht bloß ein Fall ist. Was erreicht wurde, ist nur zur Zeit ansehnlich. Die mittlere
paar Sätze, dringt laum in die Handlung ein und Linie wird nicht oft überschritten, viel Durchschnitt läuft mit, wenig unsicher ist, obl
das geistige dem szen
wird dabei doch beziehungsreich. Da ist der Bankier, der Faiseur, der manches sitzt locker und nur einiges hebt sich, beinahe mit
aus Lust an der Gefahr spekuliert, am Boden liegt, sich Glanz, ab. Im Danzen wird es zerspielt und zerdehnt, ist mehrehm vieles ganz reibun
zwingende Bilder, bei
wieder erhebt und im ennscheidenden Moment, als ihm Verhaftung Ibsen als Schnitzler.
Man sieht Frau Wohlgemuth in einer neuen, der ein bißchen von der
droht, die Nerven verliert und sich selbstmordet. Er geht an dem
Weib zugrunde, das in dem Augenblick, wo sie die Freiheit entscheidenden Frauenrolle, und wenn man zum soundsovieltenersten Akt, mehr ein
Pausen herrschen meh
ihres Lebens erringt, bloß den Gedanken hat, den auf ihren Male vermeiden will, davon zu sprechen, wie schön sie ist, kommt
Namen verschriebenen Besitz sicherzustellen. Da ist der Prinz von man in diesem Falle doch nicht darüber weg. Ihre stolze
Perosa, aus hundert Modellen zu einem einzigen Bild gesaßt, ein Erscheinung, lockend und glutvoll, ist hier nicht nur Auftakt, sondern
Schnitzler ist
Fürstensproß mit Kavaliers= und künstlerischen Neigungen,mit der Inhalt ihrer Rolle. Es wäre zu wenig, wenn sie nicht
wurzellos, überall und nirgends zu Hause. Da ist der gealterte mehr zu geben hätte. Aber die Gehaltenheit ihres Spiels fällt diesmal danken. Indem man
Opernsänger, nur mehr noch Ehrenmitglied, der das Leben und auf, das Wechselvolle in der Rede, die von lächelnder Zärtlichkeit mit gleicher Wärme 1#
den Genuß noch lange nicht steubsch det hat und der Freude zur Betroffenheit führt, von Lubestimmter Tändelei zur bewußten schlägt, je mehr es sich