II, Theaterstücke 27, Fink und Fliederbusch. Komödie in drei Akten (Journalisten, Der Unsichtbare und die zwei Schatten), Seite 6

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—jederbuse
tteilungen.
drechungen.
Sie sich allein hier (in Husum) gesammelt.
Meinen herzlichsten Glückwunsch, daß es
Ihnen so wohl gelungen ist, den Quellen
und dem Vorwurf Cheodor Stormscher Do¬
vellen nachzugehen.“
Und ein Kenner
von Storms Schriften. Dr. Gustav Ehris¬
mann, o. Profellor der deutschen Philologie
an der Universität Greifswald, schreibt über
Wesen, Inhalt und Darstellung des Buches:
„Herr Kobes hat die Arbeit über Storm aus
dem Herzen geschöpft. Die feelenvolle
Junigkeit des Dichters, die sich am schönsten
in seiner Liebe zur Heimat und in der treuen
Bewahrung heiliger Familienerinnerungen
ausspricht, trägt Herr Kobes selbst in sich.
Darum versteht er das innerste Wesen des
Dichters so gut, und das zeigt lich auch
in seiner Arbeit, denn ohne diese innere
Gemeinschaft mit Storm hätte sie das nicht
werden können, was sie ist. —
Herr Kobes
ist in Hulum selbst den Spuren des Dichters
nachgegangen, er hat an Ort und Stelle
aufs genaueste all die Plätze der Kindhei:
kennen gelernt. von denen er uns in seinen
Dichtungen erzählt. Aus dem Munde der
noch Lebenden, die Storm kannten, hat er
viele wertvolle Mitteilungen erhalten und
manche, man kann sagen, gerettet. Denn
manche wären der Vergessenheit anheim¬
gefallen, da die Gewährsleute, die sie mit¬
teilten, ja schon bejahrt sind. — Die ganze
Art der Darltellung zeigt die genaueste
Kenntnis und das liebevollste Verständnis
für Storm und trifft auch im Stil den Con.
der einer Arbeit über Storm augemessen
ist—Dre=#bhangjung ist ein sehr wertvoller
Beitrag zur Kenntnis des äußeren und
inneren Lebens von Storm.“
Artur, Fink und Fliederbusch.
Sch
a 02.
So schlecht als sie die aus ihrem Ver¬
ehrungsrummel aufgeschéuchten Kritiker
machten, ist diese neueste Komödie Schnitz¬
lers durchaus nicht. Dieles Empfinden hatte
man lofort beim Lesen der gereizten oder
von oben herab abtuenden Zeitungs=Referate.
Da hat, unerwartet, einer in ein Welpennest
gegriffen! Leider nicht mit starker Hand.
So etwas muß mit festem Griff geschehen.
wie schon das Sprichwort lagt. Es muß ein
Werk sein, das, von der Kraft rücksichts¬
loser Satire getragen, durch die hervor¬
gerufene heiterkeit glücklich auch gegen den
Widerspruch der Getroffenen geschützt ist.
Wo aber hat Schnitzler je Kraft gezeigt?