II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 99

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26.1. Kongedie der Norte zykius
Ausschnitt aus:
gillustr, Beise- u. Bäder Zeitun
Dreeden-Eiasewitz.
vom:
1ane Giase
Nun zum Schluß die hohere Kunst! Auch hier kann),
ich nicht alles so besprechen, wie ich gerne möchte. So
waren vom 19. bis 23. ds. Mts. 5 (!!) Erstaufführun¬
gen in Wien. Ueber einiges werde ich in einem Nach¬
trag berichten. — Die Hoftheater hatten Gastspiele und
Debüts, die ich übergehe. Nur=Schnitzlers „Komödie der
Worte“ im Hofburgtheater verdient einige Bemerkungen.)
Das Ganze ist, wie stets bei Schnitzler: Der Mann und
die Frau vom erotischen Standpunkt aus betrachtet. Ich
halte nicht allzu viel von Schnitzler, wenn er auch die
eine Walze virtnos beherrscht. Gespielt wurde sehr gut.]
Ich nenne: Herrn Walden, Fr. Medelsky, Hrn. Tiedtke,
Hrn. Devrient, Hrn. Romberg, Hrn. Baumgarten, Frl.
Kutschera, Fr. Bleibtreu und Frl. Wohlgemuth. — Das
„Deutsche Volkstheater“ ist und bleibt unsere vornehmste
Schanspletbihne. Desibeisen habe ich es im sehien Wie=;
ner Brief so bedauernd ausgesprochen, daß man das
Dörmann'sche Stück zur Aufnahme annahm. Nachzutra¬
zen hätte ich noch vom Volkstheater die zwei Stücke („Der
Retter“ und „Die Stunde der Entscheidung“) von Haus
Satzmann, einem neuen Autor. Die erstaunliche Rontine
des Verfassers der Komödien ist darauf zurückzuführen,
daß der Mann viel geschrieben hat. Man wird weite¬
ren Arbeiten dieses Autors mit Interesse entgegensehen.
Gespielt wurde ausgezeichnet. Herrn Götz halte ich für
einen hervorragenden Schauspieler. Sehr gut war Herr
Kramer. Die Operettenbühnen Karltheater und Theater
a. d. Wien bereiten diese Woche Erstaufführungen vor,
iber die ich noch im Nachtrag sprechen werde.. Nur das
Johann Strauß=Theater ruht noch auf „Rund um die