II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 111

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26.1. Konoedie der Norte Zyklus
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I. österr. behördl. konzessioniertes
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WIEN, I., WOLLZELLE 11
LTELEPHON R-23-0-43 —
dus: Der baucher, Wien Nr 11.
Das Burgthester felerte ein wenig verrpätet und nicht ganz ohne
freundschaft lchen Nachdruck leider auch mit einer sehr sichtberen und
huit z###mit einer
Keum mir nof gedrungenen Fehrlässigkeit art mir #ek
ederdus“,
mehr als flüchtigen Reprise seines VJungen Lederdus
diese Hevue aphoristischer Erschütt erun, ist noch inder jung a1s
grosse Theatermagle eines Scheksalsdichters des Mutes, der Nerven
und der hold und beiss umschabteten Irnnie. Dur die listig-saifte Tech¬
nik dieser Bnmerszenen scheint heute einwenig Rokoko. Hier wäre eine
Regleeufgabe Hine demperament sproblen, ein nicht mir bechnisches Zeuber¬
kunststück. Seelisch nämich, psyehologisch, betahe; ####chenalyt isch
ist nichts moderner als dies Spiel mit unausgesprochenen Witz und
Nahn des geheimsten Oesterreich. Das furgthe#ter ht aber auch psycho¬
Losi sch mr die slten, verschlissen usckemnien Milissen snägentelit.
Dscei bragen, obzuer auch die Haupt beset zung schnächtiger, blut¬
dünner gevorden ist, die Schauspieler keine Schuld. Ein paer Säulen ra¬
gen immerhin; Georg Reimers als aer bllinder Herzog Valois, jeder 2o11
starres und stärkstes encien Regine. Herr Heine eis sein Haus- und Hoferzt
voll feinster sarkast ischer selunz. Herr Henmnes sis Merquis schmal,
aber strefff in Ion Herr hierr eis französt scher Oberst von sonorer Deit¬
ketesse, rsu ledelskys Hutder Mähr, eine bestit, die Saft und Kreft
und herzhsft trockende fränen zeigt. Die grausene legitimistische Erbti¬
kerin Prinzessin Helene spieit jetzt Feu übbe Johanssen mit reizvolr
ftschblüt iger, Katzenhsft unnahberer Grazie, ber diese kühde Framme
lodert einsem. Herr Lohner eis ledardus min schon seit eineinhal b Jehr¬
zehnten ein Hoffmng, flackert, aber Flammt nicht. Er hat schöne und
sehr stille Monente, ein schärmerfunkeln im unermüdlich irrenden duge
Schnit z1er, keinewegs verwörnt dlurch Pietätsbeveise, wird es
überst ehen. Der 'Medardus“, schon gar.ür ist Arthur Schnit zlers ’Peer
Gynt V. Das Epos vor der tief harnonischen österreichi schen Unvollkomen¬
heit. Die Tragödie des verklärt en Pellswatsch. Des Heldenlied von hero¬
ischen Reunzer oder, wenn man wi l1, Anstot 1809. Tundervoll, wie seine
gelassene Schicksalsenergie diese saloppe Au fführung überstrehlt.
Vie es da und dort eufblitzt, heies aie Herz greift, wie hach und leuch¬
teri die ngketen ei# berrüssen jeistes steilgen.Nie diese Figuren dast ehen,
mermorkünd und von Später Sonne abschledsmild umsplelt, Vie der wilde
Vind der Jugend durch dunkie Wipfel fährt, Wie sich stolz und stumm Arue
Lndwig Vlinann.
und Nünsc be umschringen.