II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 143

26.1. Konoedie der WorteZyklus
St. Petersburg, Toronto.
(Oulingabe die Geum fhren und Seitener
Brünn.
Ausschnitt aus:
Abendblatt
vom: 16.0K1197
Grater, Kanst und Teiterain.
Schuk „Namndie der Wörte“ in Frankfurt a. M.
Aus Frankfurt a. M., 13. d., wird gemeldet: Gleichzeitig mit
der Wiener Uraufführung brachte das Neue Theater in Frank¬
furtia. M. Artur Schnitzlers „Komödi; der Worte“ zur Urauf¬
führung. Die drei Einakter fanden eine sehr beifällige Auf¬
nahme, namentlich der zweite Einakter „Die große Szene“
dessen theaterhafter Schluß allerdings das Publikum unbefrie¬
digt ließ.
„Komödie der Worte.“ Aus Darmstadt wird berichtet:
Artur Schnitzlers drei Einakter „Komödie der Worte“ hatten
am 12. d., am Darmstädter Hoftheater unter Baumeisters Regie
aufgeführt, einen großen Erfolg, der besonders dem zweiten“
und dritten Stücke galt. Der Vorstellung wohnten der Gro߬
herzog und die Großherzogin mit vielen Gästen bei. Ferner
waren zahlreiche deutsche Theaterdirektoren anwesend.


Ausschnittigussewurecer Sburler
m: 10#1
Lose Blätter.
hb. Uraufführung von—Schuihlers=amödie der
Morte“. Aus Frankfurt wird uns geschriehen: Am gleichen
Abend wie in Wien und Darmstadt brachte am letzten Diens¬
tag das Frankfurter Neue Theater Arthur Schnitzlers Ein¬
akterfolge „Komödie der Worte“ heraus. In jedem der drei
Stücke eröriert der österreichische Dichter jene Fragen, die er
schon mehr als einmal aufgegriffen, mit denen er sich schon
so oft und ausgiebig auseinandergesetzt hat: die Bedeutung
der Frau in der Ehe, Wert und Sinn, Klippen und Aben¬
teuer des Zusammenlebens — des wirklichen und des schein¬
baren, vermeintlichen — von Mann und Frau. Neues
bringt Schnitzler zu seinen Lieblingsthemen diesmal taum.
Er begnügt sich damit, bereits Gesagtes ein wenig zu er¬
gänzen, mit anderen Worten zu wiederholen. Der Dialog
scheint indessen stellenweise matter, professoraler als in
früheren Arbeiten. Der erste Einakter „Stunden des Er¬
tennens“ erinnert inhaltlich und in der Linienführung leicht
an die „Gefährtin". Doch reicht er an diese Dichtung nicht
heran. Das zweite Stück gibt eine „Große Szene“ aus einer
Schanspielerehe. Einzelne Auftritte sind in ihm trefssicher,
das Ende aber nicht ganz frei von schwankhaften Zügen. „Das
der dritte Einakter — ist am schwächsten ge¬
Bacchusfest“ —
raten. Eine an sich brauchbare Komödienidee ist nicht recht,
zur Entwicklung gebracht. Die Aufführung der drei Stücke
unter Direktor Hellmers Regie verdiente Anerkennung. Von
den Mitwirkenden verdient in erster Linie Marya Leiko als
Klara Eckold genannt zu werden. Nach allen drei Stücken
setzte lebhafter Beifall ein, der nach dem zweiten besonders
stark war.
# wuni###.
hox 32/2
(Quellenangabe ohne Gewätr.)
eipziger Tagblatt,
Ausschnitt aus!
16 10. 1975 Leipzie
vom:
Uraufführung von Schnißlers „Komödie der Worte“
Aus Frankfurt=wirduns=Feschrieben Am gleichen Abend
wie in Wien und Darmstadt brachte am letzten Dienstag das
Frankfurter Neue Theater Arthur Schnitzlers Einakter¬
folge „Komödie der Worte“ heraus. In jedem der drei
Stücke erörtert der österreichische Dichter jene Fragen, die er
schon mehr als einmal aufgegriffen, mit denen er sich schon so
oft und ausgiebig auseinandergesetzt hat: die Bedeutung der Frau
in der Ehe, Wert und Sinn, Klippen und Abenteuer der Zusammen¬
lebens — des wirklichen und des scheinbaren, vermeinklichen — von
Mann und Frau. Neues bringt Schnitzler zu seinen Lieblings¬
sthemen diesmal kaum. Er begnügt sich damit, bereits Gesagtes
ein wenig zu ergänzen, mit anderen Worten zu wiederholen.
Der Dialog scheint indessen stellenweise matter, professoraler als
in früheren Arbeiten. Der erste Einakter „Stunden des
[Eckennens“ erinnert inhaltlich und in der Linienführung
leicht an die „Gefährtin“. Doch reicht er an diese Dichkung
nicht heran. Das zweite Stück gibt eine „Große Szene“
aus einer Schauspielerehe. Einzelne Auftrikte sind in ihm
treffsicher, das Ende aber nicht ganz frei von schwankhaften
Zügen. „Das Bachusfest“ — der dritte Einakter —
am schwächsten geraten. Eine an sich brauchbare Komödienidee
ist nicht recht zur Entwicklung gebracht. Die Aufführung der
drei Stücke unter Direktor Hellmers Regie verdiente An¬
erkennung. Willy Schröder spielle Dr. Eckold, Konrad Herbet
und Felix Staufner mit Hingabe und Temperament. Von den
Mitwirkenden verdient in erster Linie Marya Leikö als Klara
Eckold genannt zu werden. Nach allen drei Stücken setzte leb¬
hafter Beifall ein, der nach dem zweiten besonders stark wak.
Gemäldeausstellung im neuen Museum in Wiesbaben“
S