II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 144

26.1. Konoedie der Norte zyklus
sschnitt aus:
neus Züricher Zeitung
n:
180H7.1375
Artlhur Sciles
Frankfurt a. M. wird uns geschrieben: u. Am
gleichen Abend, 12. Okt., wie in Wien und Darmstadt
brachte das Frankfurter Neue Theater Arthur
Schnitzlers Einakterfolge „Komödie der Worte“
beraus. In jedem der drei Stücke erörtert der öster¬
reichische Dichter jene Fragen, die er schon mehr als
einmal aufgegriffen, mit denen er sich schon so oft
und ausgiebig auseinandergesetzt hat: die Bedeutung
der Frau in der Ehe, Wert und Sinn, Klippen und
Abenteuer des Zusammenlebens — des wirklichen
und des scheinbaren, vermeintlichen — von Mann
und Frau. Neues bringt Schnitzler zu seinen Lieb¬
lingsthemen diesmal kaum. Er begnügt sich damit,
bereits Gesagtes ein wenig zu ergänzen, mit andern
Worten zu wiederholen. Der Dialog scheint indessen
stellenweise matter, professoraler als in früheren Ar¬
beiten. Der erste Einakter „Stunden des Er¬
kennens“ erinnert inhaltlich und in der Linien¬
führung leicht an die „Gefährtin". Doch reicht er an
diese Dichtung nicht heran. Das zweite Stück gibt
eine „Große Szene“ aus einer Schauspielerehe.
Einzelne Auftritte sind in ihm treffsicher, das Ende
aber nicht ganz frei von schwankhaften Zügen. „Das
der dritte Einakter — ist am
Bacchusfest“ —
schwächsten geraten. Eine an sich brauchbare Komö¬
dienidee ist nicht recht zur Entwicklung gebracht. Die
Aufführung der drei Stücke unter Direktor Hellmers
Regie verdiente Anerkennung.
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
lusschnitt ausmenen ##ess Augüieit, Wien
200K7. 1975
vom:
Wenen enen enlen
## Artur Schnitzlers-Einalterfolge „Komödie
dey Worte“ wurde am 12, d. auch im Neuen
Theater in Frankfurt am Main aufgeführt.
Difektor Hellmer, der die Stücke inszeniert hatte,
ersthien nach dem zweiten Akt, um für den Beifall zu
danken und anzetndlgen, daß er den Dichter tehe¬
gtaphisch zum Erfolg beglückwünschen werde.
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