II, Theaterstücke 26, (Komödie der Worte, 1), Komödie der Worte, Seite 223


box 32/3
26.1. Konoedie der Norte—zyklus
. saötstier] Zwisczen ihnen besann sia. dus sur olde Weet,
ilfstreuzel „Sucherg

lf Presber und Leo
stellte, so erschienen auf der Zauberinsel Bilder von volle, erschütternde, wahrhaft große Gestaltung
einer unvergeßlichen, bald erhabenen, bald lieblichen winnt, um dieses Trauersviel von 1889 wurde
selige Exzellenz“,
Natur= und Menschenschönheit.
zwei Berliner Bühnen ein förmliches Duell auf
auch im Bremer Stadt¬
Die „Antonius und Cleopatra“=Auf¬
fochten: Direktor Meinhardt vom Königgri
der Weser=Zeitung schon
——
führung des Königl. Schauspielhauses hatte in
Theater schickte als Rittmeister den mannigfach
ns Junkermann als
gabten Ludwig Hartau vor, der denn auch ti
Tilla Durieux, der zuliebe sie offenbar ge¬
Grüning als Hof¬
lich die tragische Entwicklung dieses von Zwi
schah, eine mit allen orientalischen Reizen und Ver¬
uchs und Frau Elster -
215
E
führungsrünsten ausgestattete Agypterin, in
und Bosheit zermürbten Mannes herausarbei
erliner Aufführung die
[Sommerstorff aber einen Antonius, der sich
und als Laura Frau Maria Orska, die hing
egante Frau von Windegg
mit viel zu breitem und plumpem Pinsel me
viel zu widerstandslos von den sanften Wellen eines
eine Weile von der Alster
Direktor Reinhardt gab, unter Felix Hollaeni¬
akademisch schönen Vortrages schaukeln ließ, als daß
nüssen.
sicherer Regie, die Rolle des Rittmeisters dem gier
sich die Charaktergestalt dieses von Tatendrang und
gen beschämen auch dies¬
lich aus dem Feldzuge heimgekehrten Paul] Werke besteht. Es ist auße
Genußsucht tragisch zerrissenen Römers shake¬
eNeuheiten. Sie reichen
auch die angrenzenden Höh
Wegener, die der Laura unserer neuerdings
spearegetreu hätte herausbilden können. Auch in
rindberg und Hauptmann.
Weise befestigt sein werden,
immer höher hinaufwachsenden Lucie Höflich.
der Bühneneinrichtung stießen alte und neue Schule!
am Bülowplatz, dessen
Kämpfen kommen kann.
Kein Wunder, daß unter den schöpferischen Händen
hart aufeinander: die ägyptische Welt des unbe¬
wei Spieljahre an Rein¬
die Verbündeten im Norden
dieser beiden ernsten und tiefen Menschengestalten
schränkten Lebensgenusses ist mit der zahmen Sitt¬
rschien als Neuschöpfung
eine Aufführung zustande kam, wie auch die folgreicher Weise fortgesetzt
samkeit, von der die Hofbühne am Schillerplatz nun
espeares „Sturm“.
[Kammerspiele sie gleich wuchtig und über= Linie Valjevo—Lapovo im
mal nicht loskommen kann nicht zu erschöpfen.
Darstellung blieb sie dem
wältigend kaum schon gesehen haben. Man mag sichjüberschritten. Die Serben
Bassermanns rollenhungrigem Ehrgeiz zu
Ludwig Wüllners
gegen Strindbergs Weltanschauung noch so sehr auf= Widerstand, ihre Hauptkraft
Gefallen ließ man im Lessingtheater Molières
als ein Versuch, der wohl
lehnen — und ich tue es mit Leidenschaft — hier
brochen zu sein, jedenfalls ist
halbverschollenen „Don Juan“ auferstehen. Gewiß
ag, nicht aber im drama¬
der Verbündeten, trotz de
muß der Widerstand des Kopfes und Herzens vor
war die Gestaltung, die der unter Molières
e: Maria Feins Ariel
geländes in den letzten Ta
der Bewunderung des mächtigen, unerbittlichen
en Boten des Weltgeistes
Händen fast zu einem tragischen Charakter gewor¬
als früher. über das Vorge
Künstlerwillens und =könnens das Schweigen lernen.
u derb und laut, Camilla
dene gottlos-vornehme Aristokrat aus der Welt
rischen Armee über üsküb u
Kurz zuvor sahen wir Paul Wegener im
Ludwigs XIV hier erfährt, höchst eindrucksvoll und
iranda eher als ein zum
Richtung liegen noch kein
Deutschen Theater aus Hauptmanns Crampton,
Welt lugendes Pensions¬
fesselnd, und die eingestreuten Volksszenen kamen
vor. Bei Vischegrad haben
dem verbummelten, aber von warmer, aufopfernder
es Zauberkind. Auch die
sogar zu einem überraschend saftigen Leben. Das
rischen Truppen unter schwe
Menschenliebe geretteten Malergenie, all die ver¬
odernen Errungenschaften
Ganze aber bleibt als Zwischending zwischen
schen und auch montenegri
schütteten Schätze einer kindlich reinen, vornehmen
Charakterdrama und Oberflächenspiel zu sehr in
gebärdete sich allzu an¬
Vormarsch nach Osten fortg
und wertvollen Menschlichkeit aus Licht bringen, die
ück, wo man die Phantasie
der Sphäre des höfischen Zeitvertreibs befangen,
11
Serben von allen Seiten i
diese Charakterkomödie heute noch so jung er¬
wirkende Kraft aufrufen
als daß — zumal in dieser Zeit — tiefere Wirkung
Kreis, der sich um sie zieht,
scheinen lassen, die wir aber bisher wohl alle zu
Sturm“. Halbverhüllende
davon ausgehen könnte. Schon die dem Geschmack
die Hoffnung auf eine ausw
humoristisch genommen haben. Auch sonst gebührt
Andeutungen sind hier
des 17. Jahrhunderts zu willig entgegenkommende
dieser Aufführung das Verdienst, das Werk aus den geschwunden. War bei dem
nische überdeutlichkeit, wie Rolle des wort= und weisheittriefenden Dieners
Schranken einer bloß genrehaften Studie zum Da=Itionsplan Zeitgewinn eine
den Wogen hin= und her= Sgaranelle, die übrigens bei Hermann Valentin
Aufgaben, so tritt auch je
sein eines lebensvollen, warmblütigen Dramas be¬
nließ. Wundervoll aber (bisher am Kgl. Schauspielhaus) vortrefflich auf¬
gänzlich zurück, da auf eine
freit zu haben. Neben Wegener hatten Emil
r Luft und des Lichtes in gehoben war, verbietet das.
wärts nicht mehr zu rechnen
Janninas als Faktotum Löffler und Winter¬
en und bewegten Wolken
Um die Neubelebung von Strindbergs
childkrauts Caliban
„Vater“, worin zum erstenmal sein dann in
stein als älterer Strähler den Hauptanteil an dem
nachhaltigen Erfolg.
immer neuen Formen wiederkehrendes Thema vom
perung dieses noch halb
n Elementarwesens dar= Kampf und Haß der Geschlechter Gestaltung, macht¬