box 3277
N
26. 1. Konoedie der -orte Zyklus
ing,
eilte
giment
Deutsches Volkstheater.
gen.
Auch §
eine
Einakter mit Bassermann.
weihen
in
Das Gastspiel Bassermanns geht zu Ende; es mündet in
alte erprobte Stücke: in Klassiker erster und zweiter Klasse. Am
um he
Samstag spielte Bassermann einen Zweitklassiker: Schnitzlers
2. Bez
„Komödie der Worte“, drei Wandlungen rund um Liebe
Todest
ls.
und Theater, mit Rollen, die sicher sind, die aber größter Kunst
dächtn
bedürfen, soll der vorhandene Wortvorrat nicht in Langweile
des S
vor
übergehen.
des O
her
Im ersten der drei Einakter trägt Bassermann einen
auffül
langen rötlichen Bart und öffnet mit eisiger Ruhe eine alte Ehe¬
ein
bruchkonserve mit dem Racheschlüssel;
beju
den
Theater und Mustk.
seine
im zweiten mimt Bassermann sich selbst: einen großen
Vene
Szell
28 Künstler, der die Kunst der Lüge mit unförmlicher Virtuosität
„Komödie der Worte“ mit Bassermann.
Oper
Wier
ebraucht; wie falscher Honig fließt die Rede von seinen Lippen,
Der
Im Deutschen Volkstheater spielt Albert
die nebenbei auf die Frauen anderer gespitzt sind;
Bassermann Schnitzlers „Komödie der Worte“. Unter seinem
Robl
im dritten holt er sich die eigene Frau aus den Händen
belebenden Anhauch werden die drei Einakter, viel meyr als
halb
sie es von Natur aus sind zu einer Komödie der Charaktere.
eines Sportmarders, der eben daran ist, sie ihm vom Munde
Er reißt diese aus dem Dialogistischen, in dem sie so innig
wegzuküssen.
po¬
hangen, heraus und stellt sie sozusagen ganz auf eigene Beine;
delst
Dreimal erweist Bassermann also, zu Schnitzlers Gunsten,
er verankert sie, abseits ihrer mangelnden Notwendigkeit, in
chi¬
Konver
im 2
ine die Vielseitigkeit, Unbegrenztheit und fast unglaubliche Lebens¬
einer neuen von ihm erst erschaffenen; allerdings: er ent¬
and
Auflage
österreichert diese Geschöpfe auch in hohem Grade und führt sie
siede
oß= wahrheit seiner Kunst, das einemal zusammen mit der schönen
tark
Wahrhei
erst auf dem Umweg seiner persönlichen, herberen Art in die
Rück
ah=[Erika Wagner und dem trockenen diskreten Liebhaber
eine
und ihr
Heimat ihres seelischen, ihres dichterischen Ursprungs zurück.
Rett
izer
inds Schmöle, das anderemal mit der eigenen Gattin, die, glück¬
Nie wurden Schnitzder=Figuren wie dieser Schauspieler Herbot
In
de,
ng.
wer
oder dieser Schriftstellr Staufner mit einer impulsiveren
lich darüber, ihm dienen zu können, eine Wurzen abgibt und sich
Dokumen
in
in¬
Vitalität erfüllt als unter Bassermanns Zugriff. Und doch
mit Forest, Onno und Seidler in Seitenrollen abmüht,
In¬
mt
verleugnen sie nicht ihren ursprünglichen Schöpfer, das ist das
zende
6.
das letztemal endlich mit der lieblichen Grübchenbesitzerin Ida Cafén
Schönste daran.
19,
Stukering und Hans Olden, der einen oberflächlichen
Man müßte an das Detail solcher vitaler Schauspielerei
schaft
einige Bi
Sportjungen mit ekelhafter, aber bewunderungswürdiger Meister¬
herangehen, an das Detail, auf dem sie so wesentlich auch
meln beg
fußt, aber der berichtende Ausdruck versagt vor dessen Fülle.
schaft auf zwei Seglerbeine stellt.
für
Carl Br
Jedenfalls gehören die drei Gestalten der „Komödie der
bedüs
Das Publikum jubelte dem berühmten Gaste zu und ward
Worte“ zu Bassermanns genialsten Menschen=Phisiognomien.
Atzge
trotz der großen Hitze nicht müde, eigene Begeisterungswärme
Im Volkstheater findet er freundliches Gegenspiel, durch
zu entwickeln.
Erika Wagner und Schmöle im ersten Einakter, durch Else
Hoft
und
Bassermann und Forest im zweiten, das freundlichste im
direktor, 1
inner
„Barchusfest“ durch Frau Stuckering und besonders durch
Burgthea
Telen
Olden, der seinen Dr. Wernig in der charmantesten und kulti¬
Die Jugend Wiens huldigt Johann
29. Juni,
viertesten Idiotie ansiedelt, deren gute alte österreichische Ge¬
schäft“, vo
sellschaft fähig war.
die
Strauß.
Es gab Bassermann=Beifall.
Stud
r. g. Max R
Mit der großen Strauß=Feier im Stadtpark fanden
von
Muat
gestern die Festwochen einen würdigen Abschluß. Zum ersten
Miss-L
Leipzi
Male wurde hiebei der Jugend Wiens — vor allem den
sachen
Postkraftwenenvertohr Raden
Sa
GESELLSCMAFTS-RUNDFAHRTEN
Halb- u. ganztägige Rundiahrten In die Umgebung von Baden. Fixe Fahrt¬
programme jederzeit erhältlich sowie Fahrscheinverkauf Auskünfte und
Mog
Abfertigung der Kraftwagen beim Reisebureau J. PROKOPP & Co.,
Baden, Hauptplatz 17 (Tel. 565)
N
26. 1. Konoedie der -orte Zyklus
ing,
eilte
giment
Deutsches Volkstheater.
gen.
Auch §
eine
Einakter mit Bassermann.
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Das Gastspiel Bassermanns geht zu Ende; es mündet in
alte erprobte Stücke: in Klassiker erster und zweiter Klasse. Am
um he
Samstag spielte Bassermann einen Zweitklassiker: Schnitzlers
2. Bez
„Komödie der Worte“, drei Wandlungen rund um Liebe
Todest
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und Theater, mit Rollen, die sicher sind, die aber größter Kunst
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bedürfen, soll der vorhandene Wortvorrat nicht in Langweile
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Im ersten der drei Einakter trägt Bassermann einen
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langen rötlichen Bart und öffnet mit eisiger Ruhe eine alte Ehe¬
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bruchkonserve mit dem Racheschlüssel;
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Theater und Mustk.
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im zweiten mimt Bassermann sich selbst: einen großen
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28 Künstler, der die Kunst der Lüge mit unförmlicher Virtuosität
„Komödie der Worte“ mit Bassermann.
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ebraucht; wie falscher Honig fließt die Rede von seinen Lippen,
Der
Im Deutschen Volkstheater spielt Albert
die nebenbei auf die Frauen anderer gespitzt sind;
Bassermann Schnitzlers „Komödie der Worte“. Unter seinem
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im dritten holt er sich die eigene Frau aus den Händen
belebenden Anhauch werden die drei Einakter, viel meyr als
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eines Sportmarders, der eben daran ist, sie ihm vom Munde
Er reißt diese aus dem Dialogistischen, in dem sie so innig
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hangen, heraus und stellt sie sozusagen ganz auf eigene Beine;
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Dreimal erweist Bassermann also, zu Schnitzlers Gunsten,
er verankert sie, abseits ihrer mangelnden Notwendigkeit, in
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einer neuen von ihm erst erschaffenen; allerdings: er ent¬
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österreichert diese Geschöpfe auch in hohem Grade und führt sie
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oß= wahrheit seiner Kunst, das einemal zusammen mit der schönen
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erst auf dem Umweg seiner persönlichen, herberen Art in die
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Heimat ihres seelischen, ihres dichterischen Ursprungs zurück.
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inds Schmöle, das anderemal mit der eigenen Gattin, die, glück¬
Nie wurden Schnitzder=Figuren wie dieser Schauspieler Herbot
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mit Forest, Onno und Seidler in Seitenrollen abmüht,
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verleugnen sie nicht ihren ursprünglichen Schöpfer, das ist das
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das letztemal endlich mit der lieblichen Grübchenbesitzerin Ida Cafén
Schönste daran.
19,
Stukering und Hans Olden, der einen oberflächlichen
Man müßte an das Detail solcher vitaler Schauspielerei
schaft
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Sportjungen mit ekelhafter, aber bewunderungswürdiger Meister¬
herangehen, an das Detail, auf dem sie so wesentlich auch
meln beg
fußt, aber der berichtende Ausdruck versagt vor dessen Fülle.
schaft auf zwei Seglerbeine stellt.
für
Carl Br
Jedenfalls gehören die drei Gestalten der „Komödie der
bedüs
Das Publikum jubelte dem berühmten Gaste zu und ward
Worte“ zu Bassermanns genialsten Menschen=Phisiognomien.
Atzge
trotz der großen Hitze nicht müde, eigene Begeisterungswärme
Im Volkstheater findet er freundliches Gegenspiel, durch
zu entwickeln.
Erika Wagner und Schmöle im ersten Einakter, durch Else
Hoft
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Bassermann und Forest im zweiten, das freundlichste im
direktor, 1
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„Barchusfest“ durch Frau Stuckering und besonders durch
Burgthea
Telen
Olden, der seinen Dr. Wernig in der charmantesten und kulti¬
Die Jugend Wiens huldigt Johann
29. Juni,
viertesten Idiotie ansiedelt, deren gute alte österreichische Ge¬
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sellschaft fähig war.
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Strauß.
Es gab Bassermann=Beifall.
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Muat
gestern die Festwochen einen würdigen Abschluß. Zum ersten
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Male wurde hiebei der Jugend Wiens — vor allem den
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