II, Theaterstücke 25, Professor Bernhardi. Komödie in fünf Akten (Ärztestück, Junggesellenstück), Seite 31

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25. Profes Bernhand
— U.
austehende Bezugsrecht unter folgenden Bedingungen
auug-S
geltend zu machen:
Eduard Lingel Schuhfabrik A.-G.
Halbjährliche Versetzung
1. Auf je nom. M 2000.— alte Aktien kann eine neue Aktio zu
Auskunft k. Verin: 12=
M. 1000.— bezogen werden.
Fritz Dressler.
einrauscht. Auch für die mannigfachen, munteren Silhonetten wolanka (36), Deutsch=Mokrathn (35), Neutitschein (36), Deutsch¬
Kleine Ch
Ledniza, Koziarnia, Dornbach, Rehdorf, Ernsdorf, Neudorf bei
mit gerader und minder geraden Nasenrücken, die er auf
Im Königlichen O
Samdor, Stanislawowka Mariahilf (200) und noch einigen
die Wände des Hospitals fallen läßt.
Battistini sein auf
anderen Orten haben die Polen in die öffentliche Verwaltung
Barnowsky hat das Kunststück zuwege gebracht, dieses
Rolle des Renato in
übernommen und dann polonisiert oder überhaupt eingehen
ganze Kollegium von Aerzten mit wirklich lebendigen Ge¬
singt die Amelia, Fräu
lassen Und wie ist diese Polonisierung geschehen! Mit List
Fräulein Emma Vilma
stalten zu besetzen und durch die Hurtigkeit des Spiels über
und Gewalt! Hier einige Beispiele: Die Deutschen in Konstan¬
Ulrika, den Richard sing
die geredeten Klippen uns und den Dichter hinwegzuheben.
towka bei Kamionka erbauten im Jahre 1907 eine neue Deutsche
Bachmann, Mang,
Schule und verlangten ausdrücklich die deutsche Vortragssprache,
Besondere Anerkennung gebührt Herrn Decarli, dem
Ensembles beschäftigt.
es wurde aber ein polnischer Lehrer angestellt und die polnische
Darsteller Bernhardis, der schon in seinem hochgestirnten,
Im Kgl. Schauspic
Vortragssprache eingeführt, trotzdem in der Schule kein einziges
freien Gelehrtenantlitz immer den guten Glauben und die
[König“ von J. Lau in
polnisches Kind sitzt.
Pflichtüberzeugtheit des Professors gespiegelt wies und nicht
Das Lessingtheater
In Beckersdorf wurde die polnische Unterrichtssprache, ob¬
eine Minute lang in Salbaderei verfiel. Eine entzückende
Dr. Brahm heute aber
wohl die Gemeinde rein deutsch ist, ohne Einwilligung der Ge¬
Episodenfigur, einen jüdischen Bezirksarzt vom Lande, gab
abend, angesetzte Er
meinde eingeführt, alle Beschwerden und Gesuche dagegen blieben
Komödic „Sommer
Herr Gottowi, und in der Galerie der Spitals=Aerzte
unbeachtet. — Die Gemeinde Annaberg übergab im Jahre 1910
verschoben; statt dessen
ihre Schule in die öffentliche Verwaltung: die k. k. Schulbehörde
traten (wenn man vom Dialekt absieht) mehrere von Wirk¬
und am Sonntag aben
machte die Uebernahme von der Einführung der polnischen
lichkeitslicht umzuckte Gestalten hervor.
in Szene. Die für hei
Unterrichtssprache abhängig, obwohl in Annaberg kein einziges
morgen, Sonnabend, ih
polnisches Kind ist. — Desgleichen war der Fall in Angelowka.
Die Komödie „Professor Bernhardi“ von Arthur
Die Trauer des Th
Schnitzler ist im Verlage S. Fischer in Berlin er¬
Baumblüte in Deutsch=Südwestafrika.
dem Eindruck der Nach
schienen, und es ist sicherlich ein besonderer Reiz, einen
die Direktion des Theat
Während im Mutterlande der Winter naht oder schon Einzug
Charmeur und Causeur wie Schnitzler auch aus dem Buche
die für heute angesetzte
gehalten hat, herrscht in unserem Deutsch=Südwestafrika der
stiller und behaglicher auf sich wirken zu lassen. Der starke
Sommer. Die „Deutsch=Südwestafrikanische Zeitung“ weiß aus
[Gabler“ auf Dienst
Bethanien folgendes zu berichten:
Theater bleibt heute g
Beifall, der Schnitzler gestern oft hervorrief läßt erwarten
und Bernauer wirkten
„Alle angepflanzten Fruchtbäume, die, abgesehen von den
daß dem Stück, das hier so lebendig gesvielt wird, auch auf
der Bühne des Lessingt
altehrwürdigen Aepfel= und Birnbäumen, erst im sechsten Jahre
der Bühne ein freundliches Schicksal bevorsteht.
sie so pietätvoll gedenk
stehen, sind ganz mit Blüten bedeckt. Die Orangen verbreiten
Stefan Zweigs S
einen süßen und angenehmen Duft. und Pfirsich= und Aprikosen¬
Polen als Herren.
unter der Regie Carl
blüten würden mit ihrem rötlichen Schimmer selbst einen Japaner
Gerade jetzt, wo die galizischen Polen im österreichischen
in Hamburg zur
begeistern können, der bekanntlich die Zeit der Pfirsichblüte fest¬
Reichsrat über die „Vergewaltigung ihrer polnischen Brüder in
fallsfreudige Aufnahm
lich begeht. Brachten die jungen Bäumchen bereits im vorigen
Preußen“ laute Beschwerde führen, ist ein Notschrei doppelt be¬
Jahre eine reiche Ernte schönster und süßester Früchte, so ist die
wie Carl Hagemann I
achtenswert, den die Mitteilungen für das Deutschtum im Aus¬
Aussicht auf einen großer Ertrag in diesem Jahre besonders
Rampe zeigen mußten.
land dem trefflichen Deutschen Volksblatt für Galizien ent¬
günstig. Man erntete bereits im Vorjahre auf einer Besitzung
Der Verein zur F
pehmen. Darin heißt es unter der Ueberschrift „Die deutsche
menden Sonntag, den
über 4000 Früchte von wenigen Bäumen. Leider ist zurzeit für
Not in Galizien“:
... Die Polen haben uns in Galizien
die Mehrzahl der Gartenbesitzer eine Ausdehnung und Vergröße¬
der Kaiser=Friedrich¬S
noch nicht das Geringste gegeben, aber unermeßlich Vieles haben
rung der Anlagen wegen Mangels an Wasser nicht möglich. Die
Abend. Herr Dr. Guf
uns die Polen schon genommen.
jäkrigen“ (Gerhart He
Nachfrage nach guten versandfähigen Sorten ist in diesem Jahre
Die von unseren Vätern mit großen Opfern errichteten
derartig groß, daß die kapländischen Baumschulen nicht in der
Mar Dreyer, Ludwig
deutschen Schulen in Beckersdorf (100 Schüler), Neu=Kalusch
Lage sind, den Bedarf zu befriedigen Es soll, von Orangen
50 Pfennig.
(120), Wilhelmsau (400), Münchental (70), Schönanger (45),
besonders, der ganze Bestand tatsächlich bereits ein Jahr im
Im Kunstsalon P#
Josefsdorf (50), Konstantowka (45), Rosenbura (45), Falkenberg voraus bestellt worden sein. In Bethanien geht das Bestreben
die als erste Veransta
(35), Tuschow=Kolonie (40), Wildenthal (40), Ebenau (40), Reh= allgemein nach dem Anbau von Fruchtbäumen, da der Gemüse¬
fassung der bedeutendst
eld (35) Hofinungsbau 1150, Engelsbrunn bei Dobromil (45), beu bei den großen Entfernungen bis zu den Absatzmärkten in¬
scher moderner Kunst
Ottenhausen (45), Weißenberg (36), Sygniowka (60), Kimirz (40), folge der Konkurrenz der die billige Seefracht genießenden Ge¬
geschlossen. Die neue ##
Rauchersdorf (45), Rebfeld (35), Burgau (40), Fehlbach (40), müse aus dem Norden und in diesem Jahre auch infolge des von Edvard Munch und
Deutsch=Jagonia (40), Deutsch=Lany (40), Flehberg (40), Krzy= Auftretens von Pflanzenschädlingen wenig lohnend ist.“
wird Mittwoch, den 5.