S S
B
box 31/1
25. ProfessorLernhandi
ag
Hessische Landeszeitung — Neue Hessische Volksblätter
29. April 1915 Nr. 99
Einen
— liet ere e er
i durch manche psychologisch fein ange¬
Ser renen ener e unensenenseche
it die
11 erfolgen. Daselbst könen auch Muster und
legte Einakter kennen gelernt, die meist pi¬
der ebenfalls in schroffen Gegensatz zu seinem
jeder
Bedingungen erfragt werden.
kante seelische Liebesprobleme oder =Stimmun¬
Jugendfreund Bernhardi gerät, weiter, schließt
Weg
Kriegstechnische Vorträge. An Hand zahl¬
gen behandelten. Das Gastspiel der Frank¬
aber ganz fragmentarisch, indem der Hofrat
hnend,
reicher interessanter Aufnahmen wird Herr
furter aber zeigte uns ein Werk ganz anderer
Dr. Winkler auf die Aeußerung Bernhardis,
r den
Ingenieur Dr. H. Reck von der kriegstechni¬
Art, eine Charakterstudie aus dem Leben. Der
dieser würde doch an seiner Stelle ebenso
rs ist
schen Vortragsbühne am 7. Mai in der Turn¬
Autor hat dabei allerdings wie selten einer
nach Recht und Ueberzeugung gehandelt haben,
sig ge¬
halle, Woogsplatz, einen Vortrag über die
aus dem Vollen schöpfen können. Als prakti¬
erklärt: „Dann würde ich doch ebenso ein
wand
kriegerischen Vorgänge auf See halten und in
scher Arzt in Wien war ihm genug Gelegen¬
„Dimmes Viech“ gewesen sein, wie Sie“.
Pfade
leichtfaßlicher Weise Geshichte, Wesen und
heit gegeben, das Seelenleben weiter Kreise
Der Autor hat die Handlung des Stückes
sü߬
Wirkung maritimer Zerstörungswerkzeuge er¬
gründlich zu erforschen und was er in dieser
fast überreich mit geistvollen Floskeln, Sen¬
mmer
läutern. (Siehe Inserat.)
und besonders wohl in seiner vorbereitenden
tenzen und Anthithesen über alle möglichen und
nkene
Maßnahme zur Hebung des Gasabsatzes.
Berufstätigkeit aus eigener Anschauung er¬
unmöglichen Probleme ausgestattet: Religion,
öhen¬
Bei der rasch zunehmenden Verwendung des
fahren, das ist hier mit scharfen, charakteri¬
Glaube, Politik, Wahrheit, Ueberzeugung,
emit
Gases in Küche und Haushalt wird es den
schen Linien zu einem packenden, ergreifen¬
Charakter, Heuchelei u. s. f., das Cliquenwesen
der im
Hausfrauen willkommen sein, über das Kochen
den Bühnenwerk zusammengetragen. Wie die
in Gelehrtenkreisen werden von diesem eigen¬
ebene.
mit Gas einige Anleitung zu erhalten. Unter
antike Komödie seit Aristophanes nicht nur
willigen Wahrheitsfanatiker aufs Tapet ge¬
zum
Hinweis auf die im Inseratenteil der vorlie¬
zur Belustigung des Zuschauers da war, son¬
bracht. Es ist ihm dabei ganz einerlei, daß er
hende,
genden Nummer erschienenen Anzeige machen
dern die stete Absicht verfolgte, die Schwächen
auch fast alle seine intime Freunde und
rliche
wir auf den am 4. Mai, abends 8¼ Uhr im
und Torheiten der Zeit aus bestimmten be¬
Jugendbekannten rücksichtslos vor den Kopf
eben¬
Kaisersaal stattfindenden Lichtbilder=Vortrag
grenzten Kreisen hervorzuheben und mit star¬
stößt. Wirkt auch der fortgesetzte Kampf zwi¬
udem
aufmerksam. Herr Betriebsinspektor Vol¬
ker Farbenauftragung auch philosophische oder
schen Religion und Wissenschaft auf die Dauer
Lage
quardts vom städtischen Gaswerk wird die
trandenszentrale Probleme zu behandeln,
etwas erschlaffend, so sorgt doch der feinsinnige
neuesten Gaskochapparate im Lichtbild vorfüh¬
hat Schnitzler mit diesem Werk eine Charak¬
scharfe Dialog und die vortreffliche Charakter¬
ren und hierbei zeigen, daß das Gas nicht nur
terkomödie geschaffen, in der er eine tief
zeichnung der Hauptakteure für fortgesetzte
im großen, sondern auch im kleinen Haushalt
reau
seelische Frage zur Grundlage nimmt, und mit
Spannung des Zuhörers. Originell ist auch,
vorteilhaft und sparsam verwendet werden
Fern¬
dem Auge des Arztes ein seltenes Feingefühl
daß in dem Stück neben 21 männlichen Darstel¬
kann.
hein¬
des Dichters verbindet. Die Handlung spielt
lern, nur ein weiblicher, nämlich die Kranken¬
Verwundete und kranke Soldaten aus hessischen
Abtei¬
in
der Privat=Heilanstalt „Elisabethinum“ zu
schwester, und diese auf nur wenige Minuten,
Regimentern in Darmstädter Lazaretten.
freuz¬
Wien und knüpft recht geheimnisvoll an. In
in Aktion tritt. Daß das Werk hier eine so
Zugänge vom 26. bis 28. April.
dem Aerztezimmer des Krankenhauses geht es
421.)
durchschlagende Wirkung erzielte, ist vor allem
Bied, Johannes, Bieber, E. E. Esk. 18. A.
arett¬
bunt her. Die Aerzte kommen und rehen oder
dem wunderbar fein abgetönten Zu¬
K., P. — Bissert, Franz, Klein=Heubach, Ldst.
disputieren miteinander. Und da erfährt man
sammenspiel der Frankfurter Gäste zu
E. B. 1. Darmstadt 4,
— Ehrhardt, Wilh.,
denn auch, daß nebenan ein achtzehnjähriges
uten,
danken. Da war alles, wie aus einem Guß, kei¬
Darmstadt, J. R. 115 2. E. B. 3, P. — Haas,
Mädchen liegt, das retsungslos verloren ist,
15.
ner trat aus dem ihm durch den Dichter gezoge¬
Franz, Gau=Bickelheim, Drag. N. E. Esk., P. —
aber in der freudi#en Hoffnung lebt, es werde
und
nen Nahmen heraus, keine unangebrachte Geste,
Hennecke, Alois, Ehringshausen, Art. Dep. Dst.
s. Da
schnell wieder gesunden und demnächst von
keine Uebertreibung störte das Ensemble, auch
Arb. K., P. — Hartmann, Heinrich. Darmstadt,
ds er¬
seinem Geliebten abgeholt werden. Nachdem
in der turbulenten Aerzteversammlung nicht, in
J. N. 117 1. E. B., P. — Kirschbaum, Jen.,
zu be¬
sich auch der Direktor, Prof. Bernhardi, von
der die Geister so wütend aufeinanderplatzen.
Hergersdorf, J. N. 115 2. E. B. 1, P. — Klein,
id nö¬
diesem Zustand überzeugt. erscheint der heim¬
Den zäh seines Weges schreitenden Direktor
Peter, Krumbach, J. R. 168 2. E. B. 3, P. —
mußte
lich von der Krankenschwester Ludmilla benach¬
Bernhardi zeichnete Eugen Klöpfer mit
Klitsch, Otto, Tr. E. Abt. 18 1, K.
— Pape,
ßeren
richtigte katholische Pfarrer Reder, um der
strengen, charakteristischen Strichen, und seine
Alwin, 2. E. Abt. Art. 25, K. — Paulus, Jo¬
Stappe
Sterbenden die letzten Sakramente zu spenden.
Auseinandersetzungen mit dem Pfarrer Reder
hannes, J. R9115 1. E. B. 1. Dep., K. —
en 18.
Doch der Arzt erklärt es für seine Pflicht,
(Otto Framer) waren von plastischer Wir¬
Schmitt, Frunz, Ober=Eschenbach, J. R. 115 1.
. Der
auch in der letzten Stunde für die Aermste be¬
kung, wie das ganze Milieu in dem von Protek¬
E. B. 1
Siegel, Gg., Morfelden, Ldst.
eine
sorat zu sein und sie nicht durch das plötzliche
toren abhängigen Elisabethinum. Ein feines
E. B.st. R. D., P.
— Tempel, Wilhelm,
nur 5
Erscheinen des Geistlichen anstatt des Ge¬
Kabinetstück waren auch die Szenen im Un¬
Hamkkshausen, J. R. 115 2. E. B. 3, P.
gele¬
liebten aus ihren Hoffnungsträumen jäh
terrichtsministerium, in denen der Hofrat Dr.
Zuprod, Philipp, Alsbach, J. R. 116 2. E. B.
trat
aufzuschrecken.
Dieser setzt dem Gebot
Winkler (Artur Hellmer, der auch die Spiel¬
P.
Rück¬
des israelitischen Arztes und Menschen
leitung hatte) mit seiner Begegnung mit dem
die heilige Pflicht der Kirche entgegen,
Minister (Edmund Heding), dem Direktor
Großherzogliches Hoftheater.
wird aber abgewiesen und das Midchen stirbt
und dem Dr. Feuermann (Friedrich Lobe) und
us¬
Gesamtgastspiel des Frankfurter „Neuen
ohne die Tröstungen der Religion. Dieses
mit der köstlichen Telefonmimik den Vogel ab¬
Theaters“
ge¬
Vorkommnis dringt auch in die Oeffentlichkeit
schoß. Auch die übrigen Mitglieder des Aerzte¬
Professor Bernhardi von Artur Schnitzler.
keit zu
und wird von den Klerikalen und Antisemiten
kollegiums (Hans Schwartze, Robert Grü¬
Mit den Gastspielen auswärtiger Theater
aufgegriffen, die es zu einer Interpellation
ning, Max Reimann u, a.) waren charak¬
hat man in den letzten Jahren in Darm¬
in der Kammer ausnutzen. Auch hat das Ku¬
teristische Interpreten ihrer Aufgaben und tru¬
stadt nicht immer sehr günstige Erfahrungen
ai bis
ratorium der Anstalt infolgedessen sein Amt
gen redlich ihren Teil zu dem Erfolg des Abends
gemacht. Das Gastspiel aber, das uns gestern
lehung
niedergelegt und in der Beratung der An¬
bei.
fr. h.
Abend im Hoftheater durch das „Neue Thea¬
at cr.
staltsärzte platzen die Meinungen so aufein¬
ter“ in Frankfurt geboten wurde, muß als ein
rn zu
Aus dem Großherzogtum Hessen und
ander, daß der Direktor ebenfalls seinen Rück¬
voller Erfolg in der Darmstädter Theaterchro¬
tritt erklärt. Er wird obendrein nach Ver¬
den Nachbargebieten.
nit gebucht werden. Es vermittelte uns die
e Aa¬
handlung der Interpellation unter Anklage ge¬
Griesheim, 28. April. In letzter Ge¬
Bekanntschaft mit der in den literarischen
tragen
stellt und wegen Religionsstörung zu zwei
meinderatssitzung wurde eine Einquartierskom¬
Kreisen viel bemerkten und umstrittenen fünf¬
im
Monaten Kerker verurseilt, die er im Bewußt¬
mission gewählt, welche eine gerechtere Vertei¬
aktigen Komödie von Arter Schnitzler „Pro¬
ke be¬
sein, nach Ueberzeugung und Pflicht gehandelt
lung der Einquartierungslasten herbeiführen
tszim=I fessor Bernhardi“. Wir haben den Aufor hierI zu haben, auch verbüßt. Die Handlung spinnt
soll. Die Kommission besteht aus den Gemein¬
anrend der
K
Or
Me.
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aber ganz fragmentarisch, indem der Hofrat
hnend,
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furter aber zeigte uns ein Werk ganz anderer
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Ingenieur Dr. H. Reck von der kriegstechni¬
Art, eine Charakterstudie aus dem Leben. Der
dieser würde doch an seiner Stelle ebenso
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Autor hat dabei allerdings wie selten einer
nach Recht und Ueberzeugung gehandelt haben,
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aus dem Vollen schöpfen können. Als prakti¬
erklärt: „Dann würde ich doch ebenso ein
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kriegerischen Vorgänge auf See halten und in
scher Arzt in Wien war ihm genug Gelegen¬
„Dimmes Viech“ gewesen sein, wie Sie“.
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leichtfaßlicher Weise Geshichte, Wesen und
heit gegeben, das Seelenleben weiter Kreise
Der Autor hat die Handlung des Stückes
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Wirkung maritimer Zerstörungswerkzeuge er¬
gründlich zu erforschen und was er in dieser
fast überreich mit geistvollen Floskeln, Sen¬
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Glaube, Politik, Wahrheit, Ueberzeugung,
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Kaisersaal stattfindenden Lichtbilder=Vortrag
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etwas erschlaffend, so sorgt doch der feinsinnige
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vorteilhaft und sparsam verwendet werden
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Bernhardi zeichnete Eugen Klöpfer mit
Klitsch, Otto, Tr. E. Abt. 18 1, K.
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staltsärzte platzen die Meinungen so aufein¬
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