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25. Professen-Bernhandi
Triumph österreichischer Kunst:
Wieder Schnitzler-Jubel in London
Wir haben vor einigen Tagen be¬
zu durchbrechen und wie etwa im Akt der
richtet, daß die Aufführung von Artur
Professorenkonferenz die Atmosphäre
Schnitzlers „Professor Bernhardi“.
in London von einem Studio¬
grandioser Erregung zu schaffen. Das
theater in das große Phönixtheater
Thema des Stückes muß unabhängig von
übersiedelt ist und am 14. Juli sozu¬
der Sprache überall verstanden werden.
sagen eine zweite Premiore, wieder
So war es selbstverständlich, daß auch das
unter der Regie Heinrich Schnitzlers,
hatte. Unser Berichterstatter aus Lon¬
englische Publikum von der ersten Szene
don meldet nun über den sensatio¬
an gespanntest mitging, und schon
nellen Verlauf dieser Aufführung und
den Triumph österreichischer Kunst.
vom zweiten Akt an nach jedem
Hauptabgang Szenenapplaus ein¬
Heinrich Schnitzler lieferte sein Lon¬
setzte.
doner Regiedebut und wurde am Schlusse
der Vorstellung geradezu enthusia¬
Der Hauptträger des Erfolges war der
stisch gefeiert, sah man doch in ihm
Darsteller des Bernhardi, Sofaek, ein
nicht nur den sicheren Schauspielerführer,
Schauspieler der Ruhe und Klarheit,
sondern noch dazu den Sohn eines der
einer der stärksten Menschendarsteller, die
genialsten Dichter des modernen Theaters.
wir jemals erlebten. Es wäre unrecht,
Es war für den Regisseur kein leichtes,
aus dem übrigen Ensemble auch nur
das Phlegma des englischen Schauspielers einen herauszuheben, da auch die
Teke 17. J /0 20
25. Professen-Bernhandi
Triumph österreichischer Kunst:
Wieder Schnitzler-Jubel in London
Wir haben vor einigen Tagen be¬
zu durchbrechen und wie etwa im Akt der
richtet, daß die Aufführung von Artur
Professorenkonferenz die Atmosphäre
Schnitzlers „Professor Bernhardi“.
in London von einem Studio¬
grandioser Erregung zu schaffen. Das
theater in das große Phönixtheater
Thema des Stückes muß unabhängig von
übersiedelt ist und am 14. Juli sozu¬
der Sprache überall verstanden werden.
sagen eine zweite Premiore, wieder
So war es selbstverständlich, daß auch das
unter der Regie Heinrich Schnitzlers,
hatte. Unser Berichterstatter aus Lon¬
englische Publikum von der ersten Szene
don meldet nun über den sensatio¬
an gespanntest mitging, und schon
nellen Verlauf dieser Aufführung und
den Triumph österreichischer Kunst.
vom zweiten Akt an nach jedem
Hauptabgang Szenenapplaus ein¬
Heinrich Schnitzler lieferte sein Lon¬
setzte.
doner Regiedebut und wurde am Schlusse
der Vorstellung geradezu enthusia¬
Der Hauptträger des Erfolges war der
stisch gefeiert, sah man doch in ihm
Darsteller des Bernhardi, Sofaek, ein
nicht nur den sicheren Schauspielerführer,
Schauspieler der Ruhe und Klarheit,
sondern noch dazu den Sohn eines der
einer der stärksten Menschendarsteller, die
genialsten Dichter des modernen Theaters.
wir jemals erlebten. Es wäre unrecht,
Es war für den Regisseur kein leichtes,
aus dem übrigen Ensemble auch nur
das Phlegma des englischen Schauspielers einen herauszuheben, da auch die
Teke 17. J /0 20