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25. ProfessenBernhand
dringen auf der deutschen Bühne jetzt mit auffallender es nicht verwinden konnte, „nur“ 24,000 Mark monatlich Das wan
Erobererlust vor — führte er den freudig erstaunten zu beziehen, indes Käthe Dorsch auf der Operettenbühne recht nicht in
Berlinern als neue und vollendete Sprecherin und allabendlich 1500 Mark im Zwiegesang mit ihrem Alfred Neuma
Gestalterin einer Frau der modernen Gesellschaft die 2700=Mark=Partner Richard Tauber erntete.
waltsamere, I
Massary in der Rolle der Mrs. Selhy des
Ein andrer Amerikaner, Elmer Rice, erwies sich für
schwer vorstell
Engländers Ervine vor. So konnte der Herr des
Dr. Klein nicht als ähnlicher Kassensegen, obwohl seine
Bankier. An
Theaters in der Königgrätzer= (jetzt Stresemannstraße)
stimmungsreiche Szenenfolge „Die Straße“ mit einer
er sich in man
und des Komödienhauses um manche minder blendende
kaum zu überbietenden Besetzung eine freundlichere Auf¬
seine Geistesk
Episode eine lange Kette voller Häuser ziehen.
nahme verdient hätte, als ihr von der Kritik und dem
sein Blut auf
Sein guter Stern führte ihm einen zweiten Erfolg
der machtvollen
Publikum gegönnt war. Wieder war es ein Eagländer,
ans Licht mit überaus amüsantem Spiel: „Der Lügner
herzogin vern
Lonsdale, der als Retter sich meldete und mit seiner
und die Nonne“ in dem Kurt Götz als Autor und Dar¬
Und weiterr#
geschliffenen Plauderei „Sex Appeal“ die Zuhörer
steller alle Verwicklungen um das angebliche Kind eines
vorstellungen
scharenweise anzog. Man bewundert Albert Basser¬
Kardinals graziös überwindet. Auch Barnowsky
lichen Darbie
manns aus einer verschollenen Sphäre emporgetauchten,
theater, von d
erinnerte sich zur rechten Stunde an einen der stärksten
des Lebens und der Liebe kundigen Lord, neben den
präsentieren.
Triumphe seiner Vergangenheit und bewies, daß Artur
Meisterspieler wie die Valetti, die Sandrock, die
Mittag und
Christians und Tiedtke treten.
Schnitzlers „Professor Bernhardi“, zu dessen Verkörpe¬
Experimente,
rung er Fritz Kortner heranholte, das Niveau der
Die „Tribüne“ Eugen Roberts hat mit des Fran¬
keiten. Der kri
meisten heutigen Problemstücke hoch überragt.
zosen Savoir vieldeutigem Schauspiel „Er“ festen
höllisch überh
Boden gefunden, den nach langen Filmfahrten Konrad
wie die Kün
Veidt leibhaftig betritt. Er ist der rätselhafte Fremde,
bestimmung,
der eine Gesellschaft von Freidenkern in einem von
Der erprobten Direktorengarde gesellt sich jetzt mit
ihrer freien Z
sicherem Lawinentod bedrohten Hotel tagelang im
Künstlerwillen und starkem Unternehmermu. Dr. Robert
sie sich tagsüb
Banne hält. Der Irrenarzt sucht ihn, aber in dem
Klein zu, der als Helfer Reinhardts lange genug das
dem Theater
Augenblick, wo das Haus durch ein Wunder gerettet
gefährliche Terrain abgetastet hat. Ihm gelang gleich wird und er selbst spurlos wieder verschwindet, bleibt
eine ganze Serie von Serienerfolgen mit des Eng¬
eine letzte Dämmerung von Unklarheit, ob sein Wahn,
länders Sheriff straffem und vom Regisseur Hilpert
Die Viern
ein Gott zu sein, ein Wahn war. Es ist viel Spannung
straff erhaltenem Kriegsdrama „Die andre Seite“ mit
völkerung von
und dialektischer Witz in diesem schillernden Gedanken¬
Georg Kaisers „Zwei Krawatten“; vor allem aber-
spiel.
eigenen Gese
auf der von ihm bevorzugten anglo=amerikanischen
auch in d
In der Komödie war der letzte Versuch Reinhardts
Linie — mit des New=Yorkers O'Neill „Seltsamem
berec
nicht so glücklich. Weder seine Regiekunst, die sonst auch
Zwischenspiel“. Dieses nur allzu europäische, mit Unmögliches ebnet, noch das außerordentliche Spiel der
künstleri
Kla
Psychologie, ja Psychoanalyse überladene Hin und Her Thimig, der Höflich, der Toni van Eyk und Forsters
G
einer Frau zwischen drei Männern wurde für Elisabeth konnten „Die Kreatur“ retten, von der die Bruckner¬
Bergner nach schmerzlichen Niederlagen zu ihrem Verehrer jetzt entschuldigend sagen, sie sei vielleicht gar
zu erker
größten Berliner Triumph. Täglich hing an der Kasse nicht von ihrem anonym verehrten Dichter, dessen Ge¬
große 36
die Tafel „Ausverkauft“ Aber plötzlich entzog sich die spenst aus dem Kreise Taggers geistert. Dieses Gewirr
ist der geistige
rechnende Unberechenbare allen Huldigungen. Keine von Zuhälterei, Geschwisterliebe, Kokainismus und
von Fremden
Prozeßandrohung konnte ihre Krankheitsatteste besiegen. andern Lieblichkeiten ohne künstlerische Besinnung
seine nie versa
hätte
Sie floh nach London, wie ihr Direktor meint, weil sie Reinhardt neidlos einem andern gönnen dürfen.
25. ProfessenBernhand
dringen auf der deutschen Bühne jetzt mit auffallender es nicht verwinden konnte, „nur“ 24,000 Mark monatlich Das wan
Erobererlust vor — führte er den freudig erstaunten zu beziehen, indes Käthe Dorsch auf der Operettenbühne recht nicht in
Berlinern als neue und vollendete Sprecherin und allabendlich 1500 Mark im Zwiegesang mit ihrem Alfred Neuma
Gestalterin einer Frau der modernen Gesellschaft die 2700=Mark=Partner Richard Tauber erntete.
waltsamere, I
Massary in der Rolle der Mrs. Selhy des
Ein andrer Amerikaner, Elmer Rice, erwies sich für
schwer vorstell
Engländers Ervine vor. So konnte der Herr des
Dr. Klein nicht als ähnlicher Kassensegen, obwohl seine
Bankier. An
Theaters in der Königgrätzer= (jetzt Stresemannstraße)
stimmungsreiche Szenenfolge „Die Straße“ mit einer
er sich in man
und des Komödienhauses um manche minder blendende
kaum zu überbietenden Besetzung eine freundlichere Auf¬
seine Geistesk
Episode eine lange Kette voller Häuser ziehen.
nahme verdient hätte, als ihr von der Kritik und dem
sein Blut auf
Sein guter Stern führte ihm einen zweiten Erfolg
der machtvollen
Publikum gegönnt war. Wieder war es ein Eagländer,
ans Licht mit überaus amüsantem Spiel: „Der Lügner
herzogin vern
Lonsdale, der als Retter sich meldete und mit seiner
und die Nonne“ in dem Kurt Götz als Autor und Dar¬
Und weiterr#
geschliffenen Plauderei „Sex Appeal“ die Zuhörer
steller alle Verwicklungen um das angebliche Kind eines
vorstellungen
scharenweise anzog. Man bewundert Albert Basser¬
Kardinals graziös überwindet. Auch Barnowsky
lichen Darbie
manns aus einer verschollenen Sphäre emporgetauchten,
theater, von d
erinnerte sich zur rechten Stunde an einen der stärksten
des Lebens und der Liebe kundigen Lord, neben den
präsentieren.
Triumphe seiner Vergangenheit und bewies, daß Artur
Meisterspieler wie die Valetti, die Sandrock, die
Mittag und
Christians und Tiedtke treten.
Schnitzlers „Professor Bernhardi“, zu dessen Verkörpe¬
Experimente,
rung er Fritz Kortner heranholte, das Niveau der
Die „Tribüne“ Eugen Roberts hat mit des Fran¬
keiten. Der kri
meisten heutigen Problemstücke hoch überragt.
zosen Savoir vieldeutigem Schauspiel „Er“ festen
höllisch überh
Boden gefunden, den nach langen Filmfahrten Konrad
wie die Kün
Veidt leibhaftig betritt. Er ist der rätselhafte Fremde,
bestimmung,
der eine Gesellschaft von Freidenkern in einem von
Der erprobten Direktorengarde gesellt sich jetzt mit
ihrer freien Z
sicherem Lawinentod bedrohten Hotel tagelang im
Künstlerwillen und starkem Unternehmermu. Dr. Robert
sie sich tagsüb
Banne hält. Der Irrenarzt sucht ihn, aber in dem
Klein zu, der als Helfer Reinhardts lange genug das
dem Theater
Augenblick, wo das Haus durch ein Wunder gerettet
gefährliche Terrain abgetastet hat. Ihm gelang gleich wird und er selbst spurlos wieder verschwindet, bleibt
eine ganze Serie von Serienerfolgen mit des Eng¬
eine letzte Dämmerung von Unklarheit, ob sein Wahn,
länders Sheriff straffem und vom Regisseur Hilpert
Die Viern
ein Gott zu sein, ein Wahn war. Es ist viel Spannung
straff erhaltenem Kriegsdrama „Die andre Seite“ mit
völkerung von
und dialektischer Witz in diesem schillernden Gedanken¬
Georg Kaisers „Zwei Krawatten“; vor allem aber-
spiel.
eigenen Gese
auf der von ihm bevorzugten anglo=amerikanischen
auch in d
In der Komödie war der letzte Versuch Reinhardts
Linie — mit des New=Yorkers O'Neill „Seltsamem
berec
nicht so glücklich. Weder seine Regiekunst, die sonst auch
Zwischenspiel“. Dieses nur allzu europäische, mit Unmögliches ebnet, noch das außerordentliche Spiel der
künstleri
Kla
Psychologie, ja Psychoanalyse überladene Hin und Her Thimig, der Höflich, der Toni van Eyk und Forsters
G
einer Frau zwischen drei Männern wurde für Elisabeth konnten „Die Kreatur“ retten, von der die Bruckner¬
Bergner nach schmerzlichen Niederlagen zu ihrem Verehrer jetzt entschuldigend sagen, sie sei vielleicht gar
zu erker
größten Berliner Triumph. Täglich hing an der Kasse nicht von ihrem anonym verehrten Dichter, dessen Ge¬
große 36
die Tafel „Ausverkauft“ Aber plötzlich entzog sich die spenst aus dem Kreise Taggers geistert. Dieses Gewirr
ist der geistige
rechnende Unberechenbare allen Huldigungen. Keine von Zuhälterei, Geschwisterliebe, Kokainismus und
von Fremden
Prozeßandrohung konnte ihre Krankheitsatteste besiegen. andern Lieblichkeiten ohne künstlerische Besinnung
seine nie versa
hätte
Sie floh nach London, wie ihr Direktor meint, weil sie Reinhardt neidlos einem andern gönnen dürfen.