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24. Das veite Land
box 29/2
Theaterspielpläne.
Aussiger Stadttheater.
Donnerstag, den 10. Oktober: „Schützenliesl.“
(Anfang 8 Uhr.)
Freitag, den 11. Oktober: „Der Frauen¬
fresser.“ (Anfang 8 Uhr.)
Samstag, den 12. Oktober: „Tannhäuser.“
(Anfang 8 Uhr.)
Sonntag, den 13. Oktober: „Die Schützenliesl.“
(Anfang 4 Uhr.) — „Die fünf Frankfurter.“
(Aanfang 8 Uhr.)
Montag, den 14. Oktober: „Das Glöckchen des
Eremiten.“ (Anfang 8 Uhr.)
Dienstag, den 15. Oktober: „Das weite Land.“
(Anfang 8 Uhr.)
zw-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stocknenn,
Mittwoch, den 16. Oktober: „Die Ahnen¬
burg, Toronto.
galerie.“ (Anfang 8 Uhr.)
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
Donnerstag, den 17. Oktober: „Tannhäuser.“
#nune
isschnitt aust.ine Zerg, Aussig alk.
(Anfang 8 Uhr.)
Freitag, den 18. Oktober: „Die fünf Frank¬
10 1. 1912
m:
furter.“ (Anfang 8 Uhr.)
Samstag, den 19. Oktober: „Hoheitt anzt
„Das weite Land“. Tragikomödie
Walzer.“ (Anfang 8 Uhr.)
Hon Arth. SchuitlerDengestrige Premieren¬
Sonntag, den 20. Oktober: „Die fünf Frank¬
sabend machte uns mit Schnitzlers neuestem
furter.“ (Anfang 4 Uhr.)
„Hoheit tanzt
und bereits weit berühmtem Stücke: „Das
Walzer.“ (Anfang 8 Uhr.)
weite Land“ bekannt und gestaltete sich zu
Teplitzer Stadttheater.
einer sehr interessanten Unterhaltung auch [Freitag, den 11. Oktober; )Kater Lampe¬“.
für jene, die der dargestellten Idee nicht sym= Samstag, den 12. Oktober: „Drei Wünsche.“
pathisch gegenüberstehen. Man legt dem Stück Sonntag, den 13. Oktober: „Kater Lamde.“
als Leitgedanken die Aeußerung zu Grunde:
(Nachmittag.) — „Drei Wünsche.“ (Abends.)
Die Menschenseele ist ein weites, unerforsch=[Deutsches Landestheater in Pragi
liches Land mit unbekannten Höhen und Tie=Sonntag, den 13. Oktober: „Büxl.“
sen. Diese Ansicht ist eigentlich nichts ganzjsenes deutsches Theuter in Pragi
neues, aber sie wird hier in neuer Beleuch¬
Freitag, den 11. Oktober: „Sommer.“
tung nachgewiesen. Der Beweis nimmt aller¬
Samstag, den 12. Oktober: „Der gutsitzende
dings die etwas ungewohnte Zeit von fünf
Frack.“
Akten in Anspruch, vermag aber durch treff¬
Sonntag, den 13. Oktober: „Eva.“
lichen Aufbau der Handlung, durch gedanken¬
Montag, den 14. Oktober: „Der Kuhreigen.“
reiche Dialoge und durch einen auffallenden
„Cavalleria rusticana.“
Reichtum an verschiedenartigen Charakteren
tatsächlich zu fesseln. Selbstverständlich steht
Opernhaus in Dresden.
die sinnliche Liebe im Mittelpunkt des Stücks.
Freitag, den 11. Oktober: Erstes Symphonie¬
Der Held ist der Fabrikant Hofreiten, der seine
Konzert.
tugendhafte Frau betrügt und von einer Lieb¬
Samstag, den 12. Oktober: „Der Rosen¬
schaft zur anderen eilt, ohne sich Bedenken zu
kavalier.“
machen. Nur wünscht er, daß seine Frau auch
Sonntag, den 13. Oktober: „Siegfried.“
schuldig werden möge. Das ist schon eine
Montag, den 14. Oktober: „Hoffmanns Er¬
Unheimlichkeit seines „Charakters“. Diese
zählungen.“
steigert sich, als seine Gattin in einem beson¬
Schauspielhaus in Dresden.
deren Falle ihre Unschuld und Treue nach¬
Freitag, den 11. Oktober: „Der Narrentanz.“
weist und er darüber — ganz abgekühlt ist
Samstag, den 12. Oktober: „Gabriel Schil¬
und sie verläßt, um bei einer Dolemitentour
lings Flucht.“
neue Abenteuer zu suchen. Ein junges Mäd¬
Sonntag, den 13. Oktober: „Hanneles Himmel¬
chen fällt ihm und seiner Lust zum Opfer.
fahrt.“ (Nachmittag.) — „Gabriel Schillings
Als er zurückgekommen war und entdeckt
Flucht.“ (Abends.)
hatte, daß seine von ihm vernachlässigte Frau
Montag, den 14. Oktober: „Narrentanz.“
einem Fähnrich ihre Liebe geschenkt hat, das
knallt er den jungen Mann kaltblütig nieder,
weil er kein Troddel sein will und läßt auch
das junge Mädchen das ihm folgen will, im
Stich. Unheimlich ist der Mann, der sich jede,
andern keine Schuld verzeiht. Diese Rolle
bot Herrn Dr. Ferdinand Gelegenheit,
seine Darstellungsgabe im besten Lichte zu
zeigen und einen glänzenden Erfolg zu er¬
reichen. Eine vorzügliche Verkörperung er¬
fuhr die nicht leichte Partie der Frau Genia
durch Frau FerZinand=Vielitz, die
ihre starke Heiserkeit tapfer bekämpfend, durch!
ausdrucksvolles Spiel ganz außerordentlich
zum Gelingen des Abends beigetragen hat.]
Auch die Träger der kleineren Rollen sind!:
lobend zu erwähnen. Herr Kny zeigte als
Dr. Maner vornehme Zurückhaltung.
FPPul
24. Das veite Land
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Theaterspielpläne.
Aussiger Stadttheater.
Donnerstag, den 10. Oktober: „Schützenliesl.“
(Anfang 8 Uhr.)
Freitag, den 11. Oktober: „Der Frauen¬
fresser.“ (Anfang 8 Uhr.)
Samstag, den 12. Oktober: „Tannhäuser.“
(Anfang 8 Uhr.)
Sonntag, den 13. Oktober: „Die Schützenliesl.“
(Anfang 4 Uhr.) — „Die fünf Frankfurter.“
(Aanfang 8 Uhr.)
Montag, den 14. Oktober: „Das Glöckchen des
Eremiten.“ (Anfang 8 Uhr.)
Dienstag, den 15. Oktober: „Das weite Land.“
(Anfang 8 Uhr.)
zw-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stocknenn,
Mittwoch, den 16. Oktober: „Die Ahnen¬
burg, Toronto.
galerie.“ (Anfang 8 Uhr.)
(Quellenangabe ohne Gewähr.)
Donnerstag, den 17. Oktober: „Tannhäuser.“
#nune
isschnitt aust.ine Zerg, Aussig alk.
(Anfang 8 Uhr.)
Freitag, den 18. Oktober: „Die fünf Frank¬
10 1. 1912
m:
furter.“ (Anfang 8 Uhr.)
Samstag, den 19. Oktober: „Hoheitt anzt
„Das weite Land“. Tragikomödie
Walzer.“ (Anfang 8 Uhr.)
Hon Arth. SchuitlerDengestrige Premieren¬
Sonntag, den 20. Oktober: „Die fünf Frank¬
sabend machte uns mit Schnitzlers neuestem
furter.“ (Anfang 4 Uhr.)
„Hoheit tanzt
und bereits weit berühmtem Stücke: „Das
Walzer.“ (Anfang 8 Uhr.)
weite Land“ bekannt und gestaltete sich zu
Teplitzer Stadttheater.
einer sehr interessanten Unterhaltung auch [Freitag, den 11. Oktober; )Kater Lampe¬“.
für jene, die der dargestellten Idee nicht sym= Samstag, den 12. Oktober: „Drei Wünsche.“
pathisch gegenüberstehen. Man legt dem Stück Sonntag, den 13. Oktober: „Kater Lamde.“
als Leitgedanken die Aeußerung zu Grunde:
(Nachmittag.) — „Drei Wünsche.“ (Abends.)
Die Menschenseele ist ein weites, unerforsch=[Deutsches Landestheater in Pragi
liches Land mit unbekannten Höhen und Tie=Sonntag, den 13. Oktober: „Büxl.“
sen. Diese Ansicht ist eigentlich nichts ganzjsenes deutsches Theuter in Pragi
neues, aber sie wird hier in neuer Beleuch¬
Freitag, den 11. Oktober: „Sommer.“
tung nachgewiesen. Der Beweis nimmt aller¬
Samstag, den 12. Oktober: „Der gutsitzende
dings die etwas ungewohnte Zeit von fünf
Frack.“
Akten in Anspruch, vermag aber durch treff¬
Sonntag, den 13. Oktober: „Eva.“
lichen Aufbau der Handlung, durch gedanken¬
Montag, den 14. Oktober: „Der Kuhreigen.“
reiche Dialoge und durch einen auffallenden
„Cavalleria rusticana.“
Reichtum an verschiedenartigen Charakteren
tatsächlich zu fesseln. Selbstverständlich steht
Opernhaus in Dresden.
die sinnliche Liebe im Mittelpunkt des Stücks.
Freitag, den 11. Oktober: Erstes Symphonie¬
Der Held ist der Fabrikant Hofreiten, der seine
Konzert.
tugendhafte Frau betrügt und von einer Lieb¬
Samstag, den 12. Oktober: „Der Rosen¬
schaft zur anderen eilt, ohne sich Bedenken zu
kavalier.“
machen. Nur wünscht er, daß seine Frau auch
Sonntag, den 13. Oktober: „Siegfried.“
schuldig werden möge. Das ist schon eine
Montag, den 14. Oktober: „Hoffmanns Er¬
Unheimlichkeit seines „Charakters“. Diese
zählungen.“
steigert sich, als seine Gattin in einem beson¬
Schauspielhaus in Dresden.
deren Falle ihre Unschuld und Treue nach¬
Freitag, den 11. Oktober: „Der Narrentanz.“
weist und er darüber — ganz abgekühlt ist
Samstag, den 12. Oktober: „Gabriel Schil¬
und sie verläßt, um bei einer Dolemitentour
lings Flucht.“
neue Abenteuer zu suchen. Ein junges Mäd¬
Sonntag, den 13. Oktober: „Hanneles Himmel¬
chen fällt ihm und seiner Lust zum Opfer.
fahrt.“ (Nachmittag.) — „Gabriel Schillings
Als er zurückgekommen war und entdeckt
Flucht.“ (Abends.)
hatte, daß seine von ihm vernachlässigte Frau
Montag, den 14. Oktober: „Narrentanz.“
einem Fähnrich ihre Liebe geschenkt hat, das
knallt er den jungen Mann kaltblütig nieder,
weil er kein Troddel sein will und läßt auch
das junge Mädchen das ihm folgen will, im
Stich. Unheimlich ist der Mann, der sich jede,
andern keine Schuld verzeiht. Diese Rolle
bot Herrn Dr. Ferdinand Gelegenheit,
seine Darstellungsgabe im besten Lichte zu
zeigen und einen glänzenden Erfolg zu er¬
reichen. Eine vorzügliche Verkörperung er¬
fuhr die nicht leichte Partie der Frau Genia
durch Frau FerZinand=Vielitz, die
ihre starke Heiserkeit tapfer bekämpfend, durch!
ausdrucksvolles Spiel ganz außerordentlich
zum Gelingen des Abends beigetragen hat.]
Auch die Träger der kleineren Rollen sind!:
lobend zu erwähnen. Herr Kny zeigte als
Dr. Maner vornehme Zurückhaltung.
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