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Das ueland
box 2975
* 1 WOLEZERLE 1I
TELEPHON R- 23-0-6
mahenen een
vom: 1 1 FEB. 1932
weite Land“. Tragikomödie in fünf Akten von
tler. „Man könnte einer Krone entgegen¬
nan könnte sie errungen haben und an einem
entdecken, daß der reichste Augenblick von
da man in einem Frühlingsgarten nach
haschte“, sagt Schnitzler im „Jungen Me¬
das er ungefähr um dieselbe Zeit schrieb,
ikomödie“ entstand, welche das Stadt¬
rstag zu seinem Gedenktag unter der
allerdings in künstlerischer Vollen¬
as Wort des „Medardus“ könnte aber
ers gesamtes Kunstschaffen angewandt
araktere, an denen der Dichter seine
ermürbte, haltlose Gestalten, denen
ed, die in leichtfertiger, ja grandio¬
iber tie
Menschheitsfragen hinweg
ein Schmetterling. Schnitzlers Dra¬
fülltes zurück. Der Dichter gefällt
lendenden Dialog, im Streifen
iten, ohne jedoch den Becher zu
aran zu nippen. Auch im „Weiten
ten, sitt
5 niederge¬
nur aus d
ihrer Hand¬
die das Pr
ielleicht ent¬
chauern lasser
innig
anze Leicht¬
nschlichen Inn
reicht, be
mehr aus¬
Zynismus und
ier
ein Wesensm
eDichter
einer Rasse nicht verleugne
kenn¬
zeichnensten ist jedoch, daß dem Antör das uner
eweite
Land der Seele und ihrer Liebesbeziehungen,
uich
wenn es zur Tragik wird, nichts anderes i
ann,
ls eine —
Komödie. Unerfreulich der Entwurf, unerhört die Gestaltung
dieses Konglomera
s von Eheirrungen, war das beste am
Ganzen die künstlerische Wiedergabe dieser Explosion eines
sexuell verirrten Gehirns. Hans Hais selbst als Fabri¬
kant Hofreiter schuf einen Typus, der in seinem
#mert
schen Aufbau vollste Beachtung verdient. Kaum hälte diese
kühle Leidenschaftlichkeit, dieser drastische Zyniker besser
gegeben werden können. Menschlich am ansprechendsten war
aber seine Partnerin Genia, deren hübsche Fraulichkeit
Hildegard Vertram ansprechend zeichnete, mit so viel
Liebe, daß man ihr auch dann verzeiht, wenn sie nieder¬
bricht. Wenzel Hoffmann, der stets vorzügliche Charak¬
terdarsteller, gab auch seinen Doktor Mauer in distanzier¬
ter Ruhe und kühler Gelassenheit. Was sich um die beiden
Haupthelden gruppierte, war gleiche Vollendung, Gisa Ott
(Frau Wahl), Albine Elgarden (Frau Meinhold), Martha
Salm als Erna, Günther Broschek (Marinefähnrich),
Hans Hajek (Natter) und Eduard Rogati, der „spin¬
nende" Dicht Grete Müller (Adele) und Paul Kolk¬
witz als der Direktor des Hotels vom „Völserweiher“. Der
itte Akt spielt am Schlern und ist so uns Tirolern liebe
sinnerung.
Das ueland
box 2975
* 1 WOLEZERLE 1I
TELEPHON R- 23-0-6
mahenen een
vom: 1 1 FEB. 1932
weite Land“. Tragikomödie in fünf Akten von
tler. „Man könnte einer Krone entgegen¬
nan könnte sie errungen haben und an einem
entdecken, daß der reichste Augenblick von
da man in einem Frühlingsgarten nach
haschte“, sagt Schnitzler im „Jungen Me¬
das er ungefähr um dieselbe Zeit schrieb,
ikomödie“ entstand, welche das Stadt¬
rstag zu seinem Gedenktag unter der
allerdings in künstlerischer Vollen¬
as Wort des „Medardus“ könnte aber
ers gesamtes Kunstschaffen angewandt
araktere, an denen der Dichter seine
ermürbte, haltlose Gestalten, denen
ed, die in leichtfertiger, ja grandio¬
iber tie
Menschheitsfragen hinweg
ein Schmetterling. Schnitzlers Dra¬
fülltes zurück. Der Dichter gefällt
lendenden Dialog, im Streifen
iten, ohne jedoch den Becher zu
aran zu nippen. Auch im „Weiten
ten, sitt
5 niederge¬
nur aus d
ihrer Hand¬
die das Pr
ielleicht ent¬
chauern lasser
innig
anze Leicht¬
nschlichen Inn
reicht, be
mehr aus¬
Zynismus und
ier
ein Wesensm
eDichter
einer Rasse nicht verleugne
kenn¬
zeichnensten ist jedoch, daß dem Antör das uner
eweite
Land der Seele und ihrer Liebesbeziehungen,
uich
wenn es zur Tragik wird, nichts anderes i
ann,
ls eine —
Komödie. Unerfreulich der Entwurf, unerhört die Gestaltung
dieses Konglomera
s von Eheirrungen, war das beste am
Ganzen die künstlerische Wiedergabe dieser Explosion eines
sexuell verirrten Gehirns. Hans Hais selbst als Fabri¬
kant Hofreiter schuf einen Typus, der in seinem
#mert
schen Aufbau vollste Beachtung verdient. Kaum hälte diese
kühle Leidenschaftlichkeit, dieser drastische Zyniker besser
gegeben werden können. Menschlich am ansprechendsten war
aber seine Partnerin Genia, deren hübsche Fraulichkeit
Hildegard Vertram ansprechend zeichnete, mit so viel
Liebe, daß man ihr auch dann verzeiht, wenn sie nieder¬
bricht. Wenzel Hoffmann, der stets vorzügliche Charak¬
terdarsteller, gab auch seinen Doktor Mauer in distanzier¬
ter Ruhe und kühler Gelassenheit. Was sich um die beiden
Haupthelden gruppierte, war gleiche Vollendung, Gisa Ott
(Frau Wahl), Albine Elgarden (Frau Meinhold), Martha
Salm als Erna, Günther Broschek (Marinefähnrich),
Hans Hajek (Natter) und Eduard Rogati, der „spin¬
nende" Dicht Grete Müller (Adele) und Paul Kolk¬
witz als der Direktor des Hotels vom „Völserweiher“. Der
itte Akt spielt am Schlern und ist so uns Tirolern liebe
sinnerung.