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22. Derjunge Medandus
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aus Jindosaus
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Kanonenschüsse der entfernteren Franzosen (= dumpfe Trommelschlä#e);
dazwischen läßt man Granaten platzen (= Einschalten der elektrischen
Kanone, die viel Lärm machen kann) . .. Das Konzert geht jetzt schon
mit großer Alkuratesse vonstatten. Das ist keine leichte Sache. Denn
kein wichtiges Wort des Tialogs, den der Dichter selbst durch Striche
auf das knappste beschränkt hat, darf verloren gehen. Die Regie des
Burgtheaters sieht gemäß den Intentionen des Dichters ihre Hauptauf¬
gabe darin, die ideellen, psychologischen Konnexe herauszuarbeiten, die
sich durch die angedeuteten geräuschvollen Geschehnisse hindurchziehen,
damit dem Zuschauer der geistige Faden nicht entgleite. Einem Dichter
wie Schnitzler ist die Szene
und trage sie auch ein ungewöhnliches
oder gar „sensationelles“ Antlitz — immer nur das einfachste Mittel,
dessen er nicht entbehren kann, um eine seelische oder geistige Perspektive
zu eröffnen... Sollen wir noch etwas von den neuen Rollen der
von der „Nordd. Allg. Ztg.“ ins Reich der Fabel verwiesen.
Schauspieler verraten? Nur äußerliche Momente seien erwähnt: Herr
Blatt versichert, daß der Ausbau der Flotte prograu
Hartmann wird zum ersten Male einen Blinden darstellen;
mäßig erfolgen werde und von dem Betrage, den
tappend schleicht er immer über die Bühne. Herr Treßler hat einen
Kriegsministerium für das Jahr 1911 im Interesse der
argen Buckel durch das Stück zu schleppen...
stärkung des Heeres für erforderlich gehalten habe, nichts gestri
worden sei.
Das gegenwärtige Wiener Spieljahr weist bereits schöne Leistungen
auf dem Gebiete der ernsten Kunst auf. Eine Arbeit, die viel Lob geerntet
Die allgemeine Wehrpflicht in England.
hat, war die Inszenierung der „Walsenstein"=Trilogie durch das
London, 12. November. (Tel. d. „Fremden=Blat
Deutsche Volkstheater. Den Aufführungen wohnte auch der
Nach Mitteilungen Sir Oliver Lodges habe Chomberlatn
Schriftsteller Karl Rößler bei, der Mitverfasser des „Feldherrn¬
äußert, er sei davon überzeugt, daß Großbrtamni
hügel“. Er war, wie man weiß, ehemals Schauspieler und mimte unter
die allgemeine Wehrpflicht einführen werde und
dem Namen Reßner die edelsten Dichter, wie Schiller und Shakespeare.
hinzugefügt, es sei sehr wichtig, die jungen Leute so früh
Auch „Wallensteins Tod“ hat er einmal inszeniert und selbst den Wallen¬
möglich, ehe sie noch die Scholle verließen, zu den Fahnen zu
stein gespielt. Mit welch kolossal modern=realistischer Wahrheit, das erzählte
rufen, damit sie in verhältnismäßig noch jungen Jahren von #
er selbst nach den jüngsten Wiener „Wallenstein"=Vorstellungen einigen
Dienstpflicht frei seien.
Mitgliedern des Deutschen Volkstheaters am Stammtisch.
Man kennt die berühmten letzten Worte Wallensteins, bevor er
Lottoziehungen vom 12. November 1910.
sich ins Schlafgemach begibt, in dem ihn der Tod von Buttlers
Wien:
39
52
40
23 38.
Hand trifft:
Graz:
32
21
81 23.
„Ich denke einen langen Schlaf zu tun,
Sreeneereesehe en
Denn dieser letzten Tage Qual war groß;
Sorgt, daß sie nicht zu zeitig micherwecken.
Mit diesen Worten schritt auch Rößler=Wallenstein in das Schlaf¬
gemach. Damit aber der Schloßhaustnecht das Erwecken des Herrn in
allzu früber=Stunde ganz gewiß nicht nötig habe, öffnete dieser vor¬
sichtige Wallenstein von innen nochmals die Tür des Schlafgemaches
und stellteseine Röhrenstiefel vor die Schwelbelk
So verzeichnet in der Kunstchronik der betriebsamen Stadt
10
—
Aer
„Kett, Min e. u gu
4
—
Bm Preußisch=Schlesien, woselbst diese Vorstellung stattfand.
G
7260
00
(Sengratvorstellung bei Ronacher.) Die gestrige Nachmittags¬
vorstellung in diesem Etablissement fand zugunsten des Bühnenvereines
und des Ferialfonds der Mitglieder des Ronacher=Theaters statt. Es
wurde ja schön oft auf die Gediegenheit der Darbietungen dieses
Variétés hingewiesen. So sei denn heute nur kurz erwähnt, daß das
Hottse
GN
vollbesetzte Haus sowohl der Ausstattungsoperette „Die verhexte
ARFRRR
Wienerstadt“ als auch dem erstklassigen Variéléprogramm stürmischen
Beifall zollte.
ist die Schönheit nicht. Jedel
Die übrigen Kunstnachrichten befinden sich auf Seite 33.
mann vermag sie zu erringe
Militärisches.
(Vom Marinearsenal.) Wie man aus Pola schreibt, werden
und zu behalten. Der Amerik
die seit 1908 mit einem Kostencuswande von 3 Millionen Kionen er¬
bauten Hellinne in Konstruttionsarsenale in wenigen Wochen fertig¬
nische Yes Porzellanpouder vel
gestellt sein. Diese, am Nordufer der den Kriegs= vom Handelsbafen
trennenden. Oliveninsel gelegene Stapelanlage mißt 180 Meter
jüngt und verschönert den Tein
Länge und 30 Meter Breite, so daß sie widmungsgemäß auch zur Bau¬
legung von Dreadnoughts dienen kann. Diese können jedoch bis
sammetweich und matt wir
auf weileres, wegen der noch nicht erfolgten Bewilligung der erst
im Marinehudget pro 1911 einzustellenden ersten Bauraten, nicht
begonnen werden. Zur Eindockung der vom Stabilimento tecnico binnen
jedes Frauengesicht von desse
Jahresfrist ins Wasser zu lassenden ersten beiden 20000 Tonnen¬
Schiffe steht in Pola demnächst das neue von englischen Firmen gelieferte
Gebrauch. Originaldose mit Tes
stählerne Schwimmdock von 22.500 Tonnen Traglraft zur
Versügung, während ein tleineres von 15.000 Tonnen Hebefähigkeit für
Aufschrift versehen. Zu haber
die älteren Schlachtschiffe dient. Auch am Lande geht die 1909 begonnene
vene Bautäthifert bereitd ibron,
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mit großer Alkuratesse vonstatten. Das ist keine leichte Sache. Denn
kein wichtiges Wort des Tialogs, den der Dichter selbst durch Striche
auf das knappste beschränkt hat, darf verloren gehen. Die Regie des
Burgtheaters sieht gemäß den Intentionen des Dichters ihre Hauptauf¬
gabe darin, die ideellen, psychologischen Konnexe herauszuarbeiten, die
sich durch die angedeuteten geräuschvollen Geschehnisse hindurchziehen,
damit dem Zuschauer der geistige Faden nicht entgleite. Einem Dichter
wie Schnitzler ist die Szene
und trage sie auch ein ungewöhnliches
oder gar „sensationelles“ Antlitz — immer nur das einfachste Mittel,
dessen er nicht entbehren kann, um eine seelische oder geistige Perspektive
zu eröffnen... Sollen wir noch etwas von den neuen Rollen der
von der „Nordd. Allg. Ztg.“ ins Reich der Fabel verwiesen.
Schauspieler verraten? Nur äußerliche Momente seien erwähnt: Herr
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tappend schleicht er immer über die Bühne. Herr Treßler hat einen
Kriegsministerium für das Jahr 1911 im Interesse der
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stärkung des Heeres für erforderlich gehalten habe, nichts gestri
worden sei.
Das gegenwärtige Wiener Spieljahr weist bereits schöne Leistungen
auf dem Gebiete der ernsten Kunst auf. Eine Arbeit, die viel Lob geerntet
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London, 12. November. (Tel. d. „Fremden=Blat
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Schriftsteller Karl Rößler bei, der Mitverfasser des „Feldherrn¬
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die allgemeine Wehrpflicht einführen werde und
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Mitgliedern des Deutschen Volkstheaters am Stammtisch.
Man kennt die berühmten letzten Worte Wallensteins, bevor er
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