per
ache.
räside
ihre
nicht lan,
erartige 2
en de
box 26/5
22. Der junge Medandus
—
—
—
leicht einmal berufen, Frankreichs König zu werden, betet
an diesem Tage
1900
Agathe an. Sein Vater, seine stolze Schwester, seine ganze
Feuilleton. 6#//2400y
überstehen. „Toten
Familie, die von der Wiederherstellung des alten könig¬
eben fortging, und
lichen Glanzes träumt, würde ihm ein zärtliches Pläsier
zu ihrem Vetter.
„Der junge Medardus.“
mit der kleinen Wiener Bürgerstochter wohl gestatten.
Aber der Marg
Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen von Arthur
Niemals aber darf der Prinz an eine Heirat mit Agathe
Er verwundet ihn
Schnißler. — Uraufführung am Burgtheater, den 24. No¬
denken.
wundet. Die Prinze
vember 1910.
Dies ist nun der Abend, da sich Medardus zum Aus¬
Sie schickt ihm die
Von Felix Salten.
Händen geschmäht
marsch rüstet. Der Prinz kommt unvermutet und bringt
Ein Held, der neben den Ereignissen dahingeht.
Wink des Schicksals
die trügerische Freudenbotschaft, sein Vater habe einge¬
Einer, der vielleicht die Kraft hätte, den Wagen des
eine Flamme ein
willigt. In Wahrheit will er nur Agathe sprechen: denn
Schicksals zu lenken; sei's auch nur eine Stunde lang.
es ist alles aus. Niemals winkt ihnen Hoffnung; und
zessin zu seiner Gel
Aber er steht an einem unglücklichen Platz, da wird er zu
dann weiden, diese
weil Agathe dem Geliebten sich hingegeben hat, weil jetzt
Boden geschleudert und kommt unter die Räder. Seine
treffen und strafen,
nur mehr noch Jammer und Schande zu erwarten ist,
Epoche ist angefüllt bis zum Rande mit gewaltigen
Agathe zum Rächer
beschließen die beiden, unverweilt in den Tod zu gehen.
Ereignissen; er selbst aber hat nur wirre und verwirrende
Medardus ero
Drunten in den Praterauen ist ein entlegenes
Abenteuer. Eine Sekunde gibt es freilich, die ihn mit großem
Armen verliert er
Wirtshaus. Dort zechen Medardus und seine Kameraden
Geschehen verknüpst, doch er ist in dieser Sekunde nur ein
Leidenschaft entzünd
noch bis zum Ausmarsch ihres Bataillons. In das Sin¬
bewußtloses Instrument, hat keinen Anteil an irgendeinem
gen, Lachen und Schreien dieser jugendlich durchdröhnten
Haß verführen, die
Tun, noch weniger an einer Tat. Er ist aus seiner Epoche
liebt er jetzt. Liebt
Wirtsstube bringt man die Bahre mit den beiden Leichen,
gefallen, liegt, dem Behältnis seiner Zeit entglitten, hilflos,
eines Menschen, der
die eben aus dem Wasser gezogen wurden. Medardus
mit gebrochenen Schwingen auf der nackken Erde, gleich
len gehabt hat, und
erkennt den Prinzen von Valois, erkennt seine Schwester.
einem jungen, aus dem Nest gestürzten Vogel, der noch
Er weiß nun, daß die beiden hier liegen als die Opfer
Wollens, entschwan
nicht flügge geworden. Das ist der junge Medardus. Ein
schlossen. Dem Med
des adeligen Hochmuts jener stolzen Familie. Er weiß
Jüngling, der vielleicht ein Held hätte werden können.
Hemmnis, zu seiner
auch, daß er jetzt nicht ins Feld rücken wird, um gegen
Ein junger Falke, der den Hals bricht, ehe er noch seine
Napoleon zu kämpfen. Ihm ist, als habe er hier, in
meldet sich zu den
Fittiche breiten lernte.
nehmen möchten. A
Wien, noch etwas zu tun.
Wien, im Franzosenjahr 1809. Medardus Klähr, einer
dem Gefecht fort, in
Von hier nimmt nun das Geschick des jungen
ehrsamen Witwe Sohn, macht sich zum Aufbruch bereit,
der weit draußen in
Medardus seinen Ausgang. Von jetzt an wird er Sturz
wie andere, viele andere junge Wiener, um in der Armee
ergibt sich den Frat
um Sturz in die Tiefe gerissen. Auf dem Friedhof, wo
des Erzherzogs Karl wider den Kaiser Napoleon zu
diese Kapitulation,
sie den jungen Valois und die arme, schöne Agathe zu¬
fechten. Mutters Buchladen wird derweil der brave Etzelt
schmerzliche Demüt
sammen in ein Grab gebettet haben, trifft er die Schwester
führen, der seiner Mißgestalt wegen zum Soldaten nicht
wißheit: daß nun
des Prinzen. Sie will Blumen auf dem Hügel ihres
taugt. Medardus hat noch eine schöne Schwester, Agathe,
Die Franzosen
Bruders niederlegen. Medardus herrscht sie an: „Weg mit
die der brave Etzelt liebt, wie Brückenburg einst Egmonts
Stadt, Medardus ac
den Blumen“. So gebieterisch ist sein Wesen, daß die
Klärchen geliebt hat. Auch er, der brave Etzelt, muß gleich
suchtsqual, denn P
hochfahrende Prinzessin ihm gehorcht. Der Vetter der Prin¬
dem Brückenburg vor einem Prinzen zurückstehen. Denn
Vetter. Medardus
zessin, der Marquis von Valois, tritt herzu, fordert Ge¬
Udie Schwester des Medardus ist in einen seltsamen Liebes¬
handel verstrickt. Ein französischer Prinz, ein Valois, viel= nugtuung von Medardus. Die beiden werden sich noch den fürstlichen Saal
ache.
räside
ihre
nicht lan,
erartige 2
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22. Der junge Medandus
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leicht einmal berufen, Frankreichs König zu werden, betet
an diesem Tage
1900
Agathe an. Sein Vater, seine stolze Schwester, seine ganze
Feuilleton. 6#//2400y
überstehen. „Toten
Familie, die von der Wiederherstellung des alten könig¬
eben fortging, und
lichen Glanzes träumt, würde ihm ein zärtliches Pläsier
zu ihrem Vetter.
„Der junge Medardus.“
mit der kleinen Wiener Bürgerstochter wohl gestatten.
Aber der Marg
Dramatische Historie in einem Vorspiel und fünf Aufzügen von Arthur
Niemals aber darf der Prinz an eine Heirat mit Agathe
Er verwundet ihn
Schnißler. — Uraufführung am Burgtheater, den 24. No¬
denken.
wundet. Die Prinze
vember 1910.
Dies ist nun der Abend, da sich Medardus zum Aus¬
Sie schickt ihm die
Von Felix Salten.
Händen geschmäht
marsch rüstet. Der Prinz kommt unvermutet und bringt
Ein Held, der neben den Ereignissen dahingeht.
Wink des Schicksals
die trügerische Freudenbotschaft, sein Vater habe einge¬
Einer, der vielleicht die Kraft hätte, den Wagen des
eine Flamme ein
willigt. In Wahrheit will er nur Agathe sprechen: denn
Schicksals zu lenken; sei's auch nur eine Stunde lang.
es ist alles aus. Niemals winkt ihnen Hoffnung; und
zessin zu seiner Gel
Aber er steht an einem unglücklichen Platz, da wird er zu
dann weiden, diese
weil Agathe dem Geliebten sich hingegeben hat, weil jetzt
Boden geschleudert und kommt unter die Räder. Seine
treffen und strafen,
nur mehr noch Jammer und Schande zu erwarten ist,
Epoche ist angefüllt bis zum Rande mit gewaltigen
Agathe zum Rächer
beschließen die beiden, unverweilt in den Tod zu gehen.
Ereignissen; er selbst aber hat nur wirre und verwirrende
Medardus ero
Drunten in den Praterauen ist ein entlegenes
Abenteuer. Eine Sekunde gibt es freilich, die ihn mit großem
Armen verliert er
Wirtshaus. Dort zechen Medardus und seine Kameraden
Geschehen verknüpst, doch er ist in dieser Sekunde nur ein
Leidenschaft entzünd
noch bis zum Ausmarsch ihres Bataillons. In das Sin¬
bewußtloses Instrument, hat keinen Anteil an irgendeinem
gen, Lachen und Schreien dieser jugendlich durchdröhnten
Haß verführen, die
Tun, noch weniger an einer Tat. Er ist aus seiner Epoche
liebt er jetzt. Liebt
Wirtsstube bringt man die Bahre mit den beiden Leichen,
gefallen, liegt, dem Behältnis seiner Zeit entglitten, hilflos,
eines Menschen, der
die eben aus dem Wasser gezogen wurden. Medardus
mit gebrochenen Schwingen auf der nackken Erde, gleich
len gehabt hat, und
erkennt den Prinzen von Valois, erkennt seine Schwester.
einem jungen, aus dem Nest gestürzten Vogel, der noch
Er weiß nun, daß die beiden hier liegen als die Opfer
Wollens, entschwan
nicht flügge geworden. Das ist der junge Medardus. Ein
schlossen. Dem Med
des adeligen Hochmuts jener stolzen Familie. Er weiß
Jüngling, der vielleicht ein Held hätte werden können.
Hemmnis, zu seiner
auch, daß er jetzt nicht ins Feld rücken wird, um gegen
Ein junger Falke, der den Hals bricht, ehe er noch seine
Napoleon zu kämpfen. Ihm ist, als habe er hier, in
meldet sich zu den
Fittiche breiten lernte.
nehmen möchten. A
Wien, noch etwas zu tun.
Wien, im Franzosenjahr 1809. Medardus Klähr, einer
dem Gefecht fort, in
Von hier nimmt nun das Geschick des jungen
ehrsamen Witwe Sohn, macht sich zum Aufbruch bereit,
der weit draußen in
Medardus seinen Ausgang. Von jetzt an wird er Sturz
wie andere, viele andere junge Wiener, um in der Armee
ergibt sich den Frat
um Sturz in die Tiefe gerissen. Auf dem Friedhof, wo
des Erzherzogs Karl wider den Kaiser Napoleon zu
diese Kapitulation,
sie den jungen Valois und die arme, schöne Agathe zu¬
fechten. Mutters Buchladen wird derweil der brave Etzelt
schmerzliche Demüt
sammen in ein Grab gebettet haben, trifft er die Schwester
führen, der seiner Mißgestalt wegen zum Soldaten nicht
wißheit: daß nun
des Prinzen. Sie will Blumen auf dem Hügel ihres
taugt. Medardus hat noch eine schöne Schwester, Agathe,
Die Franzosen
Bruders niederlegen. Medardus herrscht sie an: „Weg mit
die der brave Etzelt liebt, wie Brückenburg einst Egmonts
Stadt, Medardus ac
den Blumen“. So gebieterisch ist sein Wesen, daß die
Klärchen geliebt hat. Auch er, der brave Etzelt, muß gleich
suchtsqual, denn P
hochfahrende Prinzessin ihm gehorcht. Der Vetter der Prin¬
dem Brückenburg vor einem Prinzen zurückstehen. Denn
Vetter. Medardus
zessin, der Marquis von Valois, tritt herzu, fordert Ge¬
Udie Schwester des Medardus ist in einen seltsamen Liebes¬
handel verstrickt. Ein französischer Prinz, ein Valois, viel= nugtuung von Medardus. Die beiden werden sich noch den fürstlichen Saal