box 26/5
22. Denjunge Medandus
ier den Jnberaisinnanhe
eehnetenhaus bei der Ehrung der russischen Literatur? nur so geklappert, aber er dachteslich, es ist dabei alles sind die Türken vielleicht icht fort
—
meisters Eschenbacher, dessen Name in der wieder mitzunehmen, da seine Schwester von der Spenderin auf seinen Ansprüchen zu verharre
Altwiener Chronik einen guten Klang hat. Zu
verachtet wurde. Helene ruft gegen den jungen Mann ihren sein Nesse, der Marquis, der diese
der Familie gesellt sich später noch François (Herr eben den Friedhof betretenden Vetter, den Marquis von
Helene reicht ihrem Vetter die Hant
Frank), der Sohn des in Wien im Exil lebenden blinden Valois (Herr Devrient), zu Hilfe. Dieser verspricht ihr,
gung. daß dieser nicht einmal ihre
ehemaligen Herzogs von Valois, dazu. Der alte Herr (Herr den Jüngling zu töten, wenn sie ihm ihre Hand zusagt.
dürfe, so lange er ihr nicht die Kron
Hartmann) hält seine Ansprüche auf den Thron, um¬
Das Duell findet statt. Beide Gegner werden bloß ver¬
legen könne. Diese Zurückhaltung g
geben von einer kleinen Schar von Getreuen und insbeson¬
wundet, der Marquis am Arme, Medardus durch einen
dert sie aber nicht, für die dessen
dere stets wieder angeeifert von seiner ehrgeizigen Tochter
Stich nahe dem Herzen. Helene sendet durch ihr Kammer¬
Medardus, nach dem sie sich plöt
Helene (Fräulein Wohlgemuth), noch immer aufrecht,
mädchen die verschmähren Blumen in das Haus ihres Be¬
den sie für ihre Zwecke benützen
Francois aber, der im Falle des Sturzes der Napoleoniden
leidigers. Sie glaubt, daß sie einem Toten oder doch einem
sich zu laden. Medardus stürzt sich
als Anwärter auf die Krone in erster Linie in Betracht
Sterbenden geweiht sind. Der Jüngling aber, auf den das
in dieses Abenteuer. Er konnte di
käme, hat sein Herz an ein schönes Wiener Bürgermädchen,
Bild der stolzen Feindin einen unauslöschlichen Eindruck
kaum noch erwarten, die ihm den ##
an die Schwester des Medardus, verloren und ist bereit,
gemacht hat, rafft sich trotz seiner Schwäche vom Lager
der Basteien gelegenen Hause der V
auf alles andere zu verzichten, wenn ihm dieses bescheidene
auf, schleppt sich zum Hause der Familie Valois, über¬
mert sich auch nicht um all das El
Glück gewährt wird. Er scheitert aber an dem unbeugsamen
klettert die Gartenmauer und sinkt jenseits derselben ohn= deren Schauplatz Wien nach der 1
Willen des Vaters und entschließt sich daher, gemeinsam
mächtig nieder. Helene, die zuerst empört ist über den Bürger, der ein freies Wort oder eine
mit der Geliebten, die ein Kind unter dem Herzen trägt,
Eindringling, läßt ihn schließlich, da der Schlüssel zur wird verhaftet, Spione gibt es an a
zu sterben. Unter dem Vorwande, noch einen Abend¬
Gartentür nicht zur Stelle ist, auf ihr eigenes Zimmer
Auch das Haus des Medardus bleib
bringen, und Herzogstochter und Bürgerssohn feiern eine
spaziergang unternehmen zu wollen, wandert das unglück¬
fahndet in der Buchhandlung nach L
liche Paar hinunter in die Praterauen und springt dort ins
Liebesnacht. Medardus hatte gehofft, daß dieser einen Nacht strengstens bestraft wird. Der Oheim
andere folgen werden, aber er findet keinen Einlaß mehr.
Wasser. Die Leichen werden geborgen und in das Wirts¬
hat die wertvollen Atlanten in Sich
haus gebracht, wo Medardus mit seinen Kameraden die
Die Enttäuschung lähmt die ohnehin nur geringe
einem ausgetrockneten Ziehbrunnen
Nacht vor dem Abmarsche durchzecht. Das dritte Bild Energie des Jünglings vollständig. Er geht wie ein Träumer
Denunziant hat das verraten. Me
führt uns auf den Friedhof, auf dem die beiden Opfer
umher, obwohl die Ereignisse ganz danach angetan sind,
Bürger ins Gefängnis und schon a
ihrer Liebe ihrem letzten Wunzche gemäß in einem gemein¬
jeden wach zu rütteln. Das französische Heer steht vor
er vor den Augen seiner Angehörigen
samen Grabe bestattet werden. Die Verwandten und Be¬
Wien und da die Entsatztrupven auf sich warten lassen,
zum Tode geführt. Gleich nachdem die
kannten des Bürgermädchens, die adeligen Eitern und steht die Kupitulation unmittelbar bevor. Ein außerordent¬
läuft die ganze, eben erst tief ents
Freunde ihres Geliebten stehen an dem offenen Grabe. Der lich bühnenwirksames Bild führt uns auf die Basteien un¬
einer Straße zu, durch welche Napo
alte Herzog bedauert das tragische Ende der jungen Leute, mittelbar vor der Hissung der weißen Fahne. Wir sehen hat sich von Helene von Valois ber
aber er bereut es nicht. Alle entfernen sich nach der Be¬
das Aufblitzen der Schüsse, hören das Dröhnen der Kanonen Tage, an dem sie der an ihre Fam
stattung, nur Medardus bleibt, in ben Rasen hingestreckt,
und das alles ist der Menge nur ein Schauspiel, wie ein ladung zum Empfange bei Napoleon
neben dem Grabe zurück. Da erscheint Helene, die Schwester
anderes auch. Diejenigen, die nicht genug schimpfen konnten Schönbrunn einen günstigen Augenl
des in den Tod gegangenen Sprossen der Valois. Mit
über Napoleon, können es jetzt nicht erwarten, daß ihm den Kaiser zu erdolchen. Da hört e
Worten, die wenig Trauer, aber desto mehr Hochmut ver¬
die Tore geöffnet werden. Für die Weiterentwicklung des er unter der vor dem Schloßauf
raten, nimmi sie Abschied von dem Bruder und legt einen
Dramas, soweit es sich um Medardus handelt, bedeutet Menge antrissi, daß Helene die Ge
Strauß frischer Blumen am Rande des Grabes nieder diese, ein Prachtstück der Bühnenausstattung bildende Szene worden sein soll. Sofort sind wieder
Medarbus, der bis dahin durch nichts seine Anwesenheit gar nichts. Dagegen ist die Kapitulation Wiens für die über den Haufen geworfen, und als
verraten hat, fordert die Prinzessin nun auf, ihre Blumen! Familie Valois von großer Wichtigkeit. Der Herzog erklärt, hinausschreitet, drängt er sich an
bohrt ihre Brust mit dem Stahle, de
#eteitgehalten hatte. Er wird nun als
Gefängnisse erhält er den Besuch
###Wführers der Buchhandlung
dessen treue Freundschaft er nie ganz
Sein Schicksal scheint eine günstige W
wollen General Rapp (Herr Reime
Napoleons, erscheint persönlich, um ih
zukündigen, denn es sei erwiesen wor
mordete dem Kaiser nach dem Leben
Medardus unbewußt zum Retter Nap#
den jungen Mann, der bisher vor jed
zurückscheute, kitzelt jetzt der Ehrgeiz, e
sterben. Er bekennt, daß er selbst urspr
gegen den Kaiser geplant hatte, dann
seiner Privatrache an Helene benützte
Geständnis ändert nichts an dem Be
Medardus die Freiheit zu schenken. Er
Erklärung, daß er die Hand niemals in
heben werde. Diese Erklärung, die sü
Freiheit bedeutet hatte, verweigert nun#
stirbt unter dem Salvenener der Exekutt
22. Denjunge Medandus
ier den Jnberaisinnanhe
eehnetenhaus bei der Ehrung der russischen Literatur? nur so geklappert, aber er dachteslich, es ist dabei alles sind die Türken vielleicht icht fort
—
meisters Eschenbacher, dessen Name in der wieder mitzunehmen, da seine Schwester von der Spenderin auf seinen Ansprüchen zu verharre
Altwiener Chronik einen guten Klang hat. Zu
verachtet wurde. Helene ruft gegen den jungen Mann ihren sein Nesse, der Marquis, der diese
der Familie gesellt sich später noch François (Herr eben den Friedhof betretenden Vetter, den Marquis von
Helene reicht ihrem Vetter die Hant
Frank), der Sohn des in Wien im Exil lebenden blinden Valois (Herr Devrient), zu Hilfe. Dieser verspricht ihr,
gung. daß dieser nicht einmal ihre
ehemaligen Herzogs von Valois, dazu. Der alte Herr (Herr den Jüngling zu töten, wenn sie ihm ihre Hand zusagt.
dürfe, so lange er ihr nicht die Kron
Hartmann) hält seine Ansprüche auf den Thron, um¬
Das Duell findet statt. Beide Gegner werden bloß ver¬
legen könne. Diese Zurückhaltung g
geben von einer kleinen Schar von Getreuen und insbeson¬
wundet, der Marquis am Arme, Medardus durch einen
dert sie aber nicht, für die dessen
dere stets wieder angeeifert von seiner ehrgeizigen Tochter
Stich nahe dem Herzen. Helene sendet durch ihr Kammer¬
Medardus, nach dem sie sich plöt
Helene (Fräulein Wohlgemuth), noch immer aufrecht,
mädchen die verschmähren Blumen in das Haus ihres Be¬
den sie für ihre Zwecke benützen
Francois aber, der im Falle des Sturzes der Napoleoniden
leidigers. Sie glaubt, daß sie einem Toten oder doch einem
sich zu laden. Medardus stürzt sich
als Anwärter auf die Krone in erster Linie in Betracht
Sterbenden geweiht sind. Der Jüngling aber, auf den das
in dieses Abenteuer. Er konnte di
käme, hat sein Herz an ein schönes Wiener Bürgermädchen,
Bild der stolzen Feindin einen unauslöschlichen Eindruck
kaum noch erwarten, die ihm den ##
an die Schwester des Medardus, verloren und ist bereit,
gemacht hat, rafft sich trotz seiner Schwäche vom Lager
der Basteien gelegenen Hause der V
auf alles andere zu verzichten, wenn ihm dieses bescheidene
auf, schleppt sich zum Hause der Familie Valois, über¬
mert sich auch nicht um all das El
Glück gewährt wird. Er scheitert aber an dem unbeugsamen
klettert die Gartenmauer und sinkt jenseits derselben ohn= deren Schauplatz Wien nach der 1
Willen des Vaters und entschließt sich daher, gemeinsam
mächtig nieder. Helene, die zuerst empört ist über den Bürger, der ein freies Wort oder eine
mit der Geliebten, die ein Kind unter dem Herzen trägt,
Eindringling, läßt ihn schließlich, da der Schlüssel zur wird verhaftet, Spione gibt es an a
zu sterben. Unter dem Vorwande, noch einen Abend¬
Gartentür nicht zur Stelle ist, auf ihr eigenes Zimmer
Auch das Haus des Medardus bleib
bringen, und Herzogstochter und Bürgerssohn feiern eine
spaziergang unternehmen zu wollen, wandert das unglück¬
fahndet in der Buchhandlung nach L
liche Paar hinunter in die Praterauen und springt dort ins
Liebesnacht. Medardus hatte gehofft, daß dieser einen Nacht strengstens bestraft wird. Der Oheim
andere folgen werden, aber er findet keinen Einlaß mehr.
Wasser. Die Leichen werden geborgen und in das Wirts¬
hat die wertvollen Atlanten in Sich
haus gebracht, wo Medardus mit seinen Kameraden die
Die Enttäuschung lähmt die ohnehin nur geringe
einem ausgetrockneten Ziehbrunnen
Nacht vor dem Abmarsche durchzecht. Das dritte Bild Energie des Jünglings vollständig. Er geht wie ein Träumer
Denunziant hat das verraten. Me
führt uns auf den Friedhof, auf dem die beiden Opfer
umher, obwohl die Ereignisse ganz danach angetan sind,
Bürger ins Gefängnis und schon a
ihrer Liebe ihrem letzten Wunzche gemäß in einem gemein¬
jeden wach zu rütteln. Das französische Heer steht vor
er vor den Augen seiner Angehörigen
samen Grabe bestattet werden. Die Verwandten und Be¬
Wien und da die Entsatztrupven auf sich warten lassen,
zum Tode geführt. Gleich nachdem die
kannten des Bürgermädchens, die adeligen Eitern und steht die Kupitulation unmittelbar bevor. Ein außerordent¬
läuft die ganze, eben erst tief ents
Freunde ihres Geliebten stehen an dem offenen Grabe. Der lich bühnenwirksames Bild führt uns auf die Basteien un¬
einer Straße zu, durch welche Napo
alte Herzog bedauert das tragische Ende der jungen Leute, mittelbar vor der Hissung der weißen Fahne. Wir sehen hat sich von Helene von Valois ber
aber er bereut es nicht. Alle entfernen sich nach der Be¬
das Aufblitzen der Schüsse, hören das Dröhnen der Kanonen Tage, an dem sie der an ihre Fam
stattung, nur Medardus bleibt, in ben Rasen hingestreckt,
und das alles ist der Menge nur ein Schauspiel, wie ein ladung zum Empfange bei Napoleon
neben dem Grabe zurück. Da erscheint Helene, die Schwester
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des in den Tod gegangenen Sprossen der Valois. Mit
über Napoleon, können es jetzt nicht erwarten, daß ihm den Kaiser zu erdolchen. Da hört e
Worten, die wenig Trauer, aber desto mehr Hochmut ver¬
die Tore geöffnet werden. Für die Weiterentwicklung des er unter der vor dem Schloßauf
raten, nimmi sie Abschied von dem Bruder und legt einen
Dramas, soweit es sich um Medardus handelt, bedeutet Menge antrissi, daß Helene die Ge
Strauß frischer Blumen am Rande des Grabes nieder diese, ein Prachtstück der Bühnenausstattung bildende Szene worden sein soll. Sofort sind wieder
Medarbus, der bis dahin durch nichts seine Anwesenheit gar nichts. Dagegen ist die Kapitulation Wiens für die über den Haufen geworfen, und als
verraten hat, fordert die Prinzessin nun auf, ihre Blumen! Familie Valois von großer Wichtigkeit. Der Herzog erklärt, hinausschreitet, drängt er sich an
bohrt ihre Brust mit dem Stahle, de
#eteitgehalten hatte. Er wird nun als
Gefängnisse erhält er den Besuch
###Wführers der Buchhandlung
dessen treue Freundschaft er nie ganz
Sein Schicksal scheint eine günstige W
wollen General Rapp (Herr Reime
Napoleons, erscheint persönlich, um ih
zukündigen, denn es sei erwiesen wor
mordete dem Kaiser nach dem Leben
Medardus unbewußt zum Retter Nap#
den jungen Mann, der bisher vor jed
zurückscheute, kitzelt jetzt der Ehrgeiz, e
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gegen den Kaiser geplant hatte, dann
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