23. DenjungeMedandus
Telephes 12.801.
„ODSENTER
1. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeltunge-Ausschettte
Wien, I., Conoordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chlcago, Cleveland, Christlanta,
Genk, Kopenhagen, London, Madrid, Malland, Minnenpolts,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg. Toronto.
D#plig bwür.
MONSO
er Jour
Ausschnitt aus:
25 11. 1970
rg
„ Theater, Kunst und Literatur.
Schnitzler's „Der junge Medardus“.
(Priv.=Telegr. des „Neuen Pester Journal“.)
Wien, 24. November.
K
Die mit Spannung erwartete erste Auffüh¬
rung der historischen Tragödie: „Der junge Me¬
dardus“ von Arthur Schnitzler erzielte heute ein
tiefgehendes Interesse von Seite des Publikums.
Obwohl durch das Drama kein einheitlicher Zug
geht und das dämonische Haß= und Liebesspiel des
Helden und seiner Partnerin das Publikum manches¬
mal stutzig machte, erzielten Stück und Darstellung
doch einen Erfolg, der sich besonders stürmisch in der
ersten Hälfte des Dramas äußerte. Am Anfang
dankte der Regisseur Thimig für die freundliche
Aufnahme, später wurde Schnitzler selbst durch
zahlreiche Hervorrufe ausgezeichnet.
Am stärksten wirkte die Friedhofsszene, dann
die Liebesszene im Garten des Herzogs von Va¬
lois, die hochdramatische Szene, in der Eschenbacher
zum Tode geführt wird, die Basteiszene und das
dramatisch bewegte Bild vor dem Schönbrunner
Schlosse.
Es gab auch todte Punkte und retardirende
Momente, an denen wohl auch der häufige Szenen¬
wechsel schuld trug. Die Schlußszene im Kerker war
mit dramatischer Kraft geführt, doch das Zuviel, die
grausame Seelenmarter der Mutter und die in dieser
Situation unbegreifliche Selbstzerstörungswuth des
Helden weckten vielfach Bedenken. Der Beifall war
auch am Ende des Stückes noch ein sehr starker. Des
Stück endete gegen zwölf Uhr. Der Vorstellung
wohnten Erzherzog Franz Ferdinand mit Ge¬
mahlin und Erzherzog Karl Stephan bei.
box 26/5
T. 69r—
Ausschur
Wien, I., Concordiaplatz —.—
Vertretungen
in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
Genf, Kopenhagen, London, Madrid, Mailand, Minneapolis,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg, Toronto.
(Querlenangabe ohne Gewäb-).
Ausschnitt aus:
J Ctane
75 11. 1910
Wer
Oal#
Chnitzier Artur premièrje a bécsi Hofburg
tbeaterben. Bérgpel telefonozza tudösitönk: Nagy
erdeklodessel farta a beesi szinhäzlatogató kö-0
zönseg Schnitzler Artur Der junge Medarduss
Czimü sdramai törtenetcnekg eloadäsät s dieseri a
szerzôt, hogy ezt az erdeklödést esti fél hét örätél.
ejfeli tizenkét braig, a mikor a darab véget èrt,
allandönn lekôtötte, noha egyseges vonds a dara¬
hon nem vonul vegig es a hosnek es partnerjenck
demoni szerelmi jätéka inkäbb frappans, mint meg¬
ragadó hatäst tett a közönsegre. A darab is, a szi¬
neszck jateka is az igazi viharos tetszést a darab
eiso reszeben amtta. Eleinte Thimig rendezó mon¬
dott a szerzo neveben köszönetet, majd Sehnitzler
Artur is, a többszörös hiväsnak engedve, meg¬
jelent a lampäk clott. Különösen szép volt atemetói
jelenet, azutün a parkbeli szerelmi jelenet; nag##
drämai hatäsa volt Eschenbacher utolsó utjänalj.
Rendezésre is, dramai elevenségre is leginkälól,
hatott a schönbrunni kastély elôtti kép. Nagy dtá¬
mai erore vall a zärôjelenet is, noha#az anga lellki
kinlodasänak bantó hosszadalmassäge rontsa) a
hatäst. Az eldadason Ferencs Ferdindnd kifalvi
herczeg. trönörökös es Kdroly Istrün kirälyihher¬
czeg is jelen volt.
K## onerott . Kin#l Satat.
Telephes 12.801.
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1. österr. behördl. konz. Unternehmen für Zeltunge-Ausschettte
Wien, I., Conoordiaplatz 4.
Vertretungen
in Berlin, Basel, Budapest, Chlcago, Cleveland, Christlanta,
Genk, Kopenhagen, London, Madrid, Malland, Minnenpolts,
New-Vork, Paris, Rom, San Francisco, Stockholm, St. Peters¬
burg. Toronto.
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25 11. 1970
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„ Theater, Kunst und Literatur.
Schnitzler's „Der junge Medardus“.
(Priv.=Telegr. des „Neuen Pester Journal“.)
Wien, 24. November.
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Die mit Spannung erwartete erste Auffüh¬
rung der historischen Tragödie: „Der junge Me¬
dardus“ von Arthur Schnitzler erzielte heute ein
tiefgehendes Interesse von Seite des Publikums.
Obwohl durch das Drama kein einheitlicher Zug
geht und das dämonische Haß= und Liebesspiel des
Helden und seiner Partnerin das Publikum manches¬
mal stutzig machte, erzielten Stück und Darstellung
doch einen Erfolg, der sich besonders stürmisch in der
ersten Hälfte des Dramas äußerte. Am Anfang
dankte der Regisseur Thimig für die freundliche
Aufnahme, später wurde Schnitzler selbst durch
zahlreiche Hervorrufe ausgezeichnet.
Am stärksten wirkte die Friedhofsszene, dann
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zum Tode geführt wird, die Basteiszene und das
dramatisch bewegte Bild vor dem Schönbrunner
Schlosse.
Es gab auch todte Punkte und retardirende
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wechsel schuld trug. Die Schlußszene im Kerker war
mit dramatischer Kraft geführt, doch das Zuviel, die
grausame Seelenmarter der Mutter und die in dieser
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Helden weckten vielfach Bedenken. Der Beifall war
auch am Ende des Stückes noch ein sehr starker. Des
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mahlin und Erzherzog Karl Stephan bei.
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in Berlin, Brüssel, Budapest, Chicago, Cleveland, Christiania,
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