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21. Kontesse Mizz 1oder-der-Fani Lientan
Werben W — G..
jetzigen Geschäftsordnung mit großem Miß= lassen bleiben, ob auch die Koalitionsbinten wiederf Vortshangesa
trauen aufgenommen und der Abgeordnete Steinwenderstreiben. Dan wäre ein Beamtenministerium an der
Die Seel
hat eine recht unerqnickliche Arbeit, da er sich bemüht, Reihe und zwar keines der rangältesten Sektionschefs, Sektionschef u
die Rechte der Obstruktion möglichst einzuschränken. Mansondern eines nach der freien Wahl des Monarchen ... Friedenskonfen
—
— —
denn an dem Mann eigentlich dramatisch?“ Und bin zur
darauf mit ei
Schnitzlerei.
verblüffenden, durch kein Gegenargument niederzuringen=Sowie Her F
den Erkenntnis gekommen: „Nichts, aber rein garlfragen würde,
(„Liebelei". — „Ein Familientag“. — Deutsches Volks¬
nichts!“ Und zu dem Pflichtbewußtsein, diese Erkenntnisnimmt, in der
theater.)
dem empfindungsreichen Lyriker des Wiener Literatur¬
die kompromit
Seit mir schier undenklichen Zeiten wird mir vom snobs klipp und klar zu sagen, damit er noch beizeiten
„rührende“ al
dramatischen Talent Schnitzlers vorgepredigt. Die be- gewarnt werde und sich später, nicht baß zurückgesetztjman ihn um
frackten Schmöcke, die gerne als literarische Fachgrößenj fühlt, wenn ihm der Standplatz in der Walhalla unserer
mutung befrag
zu den Diners unserer Börsenbarone geladen werden und dramaturgischen Schöpfung versagt bleibt.
Zuhörer mit
in Theaterpremieren großen Wert darauf legen, aus
Der Mann ist vielleicht ein Dichter, er schöpft Ge=nicht. Die B#
der Loge des Dichters ins Parkett zu sehen, die schließen stalten voll Natürlichkeit und in typischer Zeichnung aus (Knotens, wer
beim Aussprechen des Namens Schnitzler immer die
einem reichen Phantasiefonds; er ist gewiß ein vorzüg=einen schürzen
Augen, wie Feinschmecker, wenn sie Annanas auf der licher Erzähler, dessen psychologische Beobachtung oft bis
Schnibler
Zunge zerdrücken. Und die „Gotthold Ephraims“ un-zur anatomischen Studie heranwächst; er mag auch ein seiner Rasse zu
serer Tagespresse, denen zur kulturgeschichtlichen Messung graziöser Causeur sein, dessen Esprit und sichtlich hohe drückt in der ###
unserer armen Dramaturgie nur noch die Kleinigkeit des Bildung in den ein= und mehraktigen Plaudereien auf Tänendrüse, w
Familiennamens des großen Vorbildes fehlt, die be=der Bühne viel über den Mangel jeglicher dramatischer schmierzes.
handeln den Zusammenhang des Sohnes des großen! Begabung hinwegzutäuschen vermögen. Aber ein Dra= Tugenden eine
Chirurgen mit den Fußstapfen unseres ersten Dichter=matiker ist er nicht, wahrhaftig nicht, so wahr Sardon solche Vorzüge
fürsten als etwas bereits Klassisch=Versteiftes. Schnitzler niemals etwas anderes war, als ein geriebener Dra sein erzählender
und Schiller — Schiller und Schnitzler! Die Anfangs=matiker, so wahr heute noch in einer Szene Sudermanns
in Prosa, daß
buchstaben sind klassisch, das andere ist nur mehr eine weit mehr dramatische Begabung steckt als in den sämt=Aber dramatisc
Frage der Zeit
.. Nächstens depeschiert's Herr Sieg=lichen dramatischen Werken Schnitzlers.
derner Erfahrm
fried Löwy an den Börsencourier und dann muß es not¬
Wie dumm, wie unsäglich dumm diese ganzelwas am leichte
gedrungen in den Brockhaus kommen.
Episode der kleinen Musikertochter ist, dessen wird man Stücken dieser
Angesichts der nun schon einige Male gehörten Geslerst gewahr, wenn man sich diesen dens ex machina- „Vermächtnis“
schichte von dem angeblich so rührenden süßen Musiker= Ehemann, der um nenn Uhr als Rächer seiner Ehre in Anatolstückchen
mädl, das wegen einer kurzen Liebschaft davonrennt —die Liebelei=fete des kleinen Fritz hereinschneit, bei Licht Dialoge, wirkt
wohin, unbekannt, — angesichts des angeblich so rühren=lbetrachtet. Bei Tageslicht, in dem dieser seltsame Ehren= immer sehr un
den alten Musikanten, der furchtbebend vermutet, das ritter gewiß keinen Geschmack am Kugelwechsel findet, Es wäre denn,
Mädl komme nicht wieder, angesichts der frischen Ein- nachdem er die Briefgeschichte so unmotiviert unter vier dramatischen #
drücke dieser als Meisterwerk immer wieder gerühmten iAugen erledigte. Er käme, ebenso wie der Dichter, in gnügen soll, da
Marlitt=Geschichte von anno 1900 habe ich mich ehrlieh Verlegenheit, würde man ihn fragen ,warum er zu nacht= bis einem die
und unvoreingenommen gefragt: „was zum Teufel ist schlafender Zeit eine Angelegenheit abmacht, die er Tags
Dann alle
Die heutige Zummer umfaßt 12 Seiten.
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21. Kontesse Mizz 1oder-der-Fani Lientan
Werben W — G..
jetzigen Geschäftsordnung mit großem Miß= lassen bleiben, ob auch die Koalitionsbinten wiederf Vortshangesa
trauen aufgenommen und der Abgeordnete Steinwenderstreiben. Dan wäre ein Beamtenministerium an der
Die Seel
hat eine recht unerqnickliche Arbeit, da er sich bemüht, Reihe und zwar keines der rangältesten Sektionschefs, Sektionschef u
die Rechte der Obstruktion möglichst einzuschränken. Mansondern eines nach der freien Wahl des Monarchen ... Friedenskonfen
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denn an dem Mann eigentlich dramatisch?“ Und bin zur
darauf mit ei
Schnitzlerei.
verblüffenden, durch kein Gegenargument niederzuringen=Sowie Her F
den Erkenntnis gekommen: „Nichts, aber rein garlfragen würde,
(„Liebelei". — „Ein Familientag“. — Deutsches Volks¬
nichts!“ Und zu dem Pflichtbewußtsein, diese Erkenntnisnimmt, in der
theater.)
dem empfindungsreichen Lyriker des Wiener Literatur¬
die kompromit
Seit mir schier undenklichen Zeiten wird mir vom snobs klipp und klar zu sagen, damit er noch beizeiten
„rührende“ al
dramatischen Talent Schnitzlers vorgepredigt. Die be- gewarnt werde und sich später, nicht baß zurückgesetztjman ihn um
frackten Schmöcke, die gerne als literarische Fachgrößenj fühlt, wenn ihm der Standplatz in der Walhalla unserer
mutung befrag
zu den Diners unserer Börsenbarone geladen werden und dramaturgischen Schöpfung versagt bleibt.
Zuhörer mit
in Theaterpremieren großen Wert darauf legen, aus
Der Mann ist vielleicht ein Dichter, er schöpft Ge=nicht. Die B#
der Loge des Dichters ins Parkett zu sehen, die schließen stalten voll Natürlichkeit und in typischer Zeichnung aus (Knotens, wer
beim Aussprechen des Namens Schnitzler immer die
einem reichen Phantasiefonds; er ist gewiß ein vorzüg=einen schürzen
Augen, wie Feinschmecker, wenn sie Annanas auf der licher Erzähler, dessen psychologische Beobachtung oft bis
Schnibler
Zunge zerdrücken. Und die „Gotthold Ephraims“ un-zur anatomischen Studie heranwächst; er mag auch ein seiner Rasse zu
serer Tagespresse, denen zur kulturgeschichtlichen Messung graziöser Causeur sein, dessen Esprit und sichtlich hohe drückt in der ###
unserer armen Dramaturgie nur noch die Kleinigkeit des Bildung in den ein= und mehraktigen Plaudereien auf Tänendrüse, w
Familiennamens des großen Vorbildes fehlt, die be=der Bühne viel über den Mangel jeglicher dramatischer schmierzes.
handeln den Zusammenhang des Sohnes des großen! Begabung hinwegzutäuschen vermögen. Aber ein Dra= Tugenden eine
Chirurgen mit den Fußstapfen unseres ersten Dichter=matiker ist er nicht, wahrhaftig nicht, so wahr Sardon solche Vorzüge
fürsten als etwas bereits Klassisch=Versteiftes. Schnitzler niemals etwas anderes war, als ein geriebener Dra sein erzählender
und Schiller — Schiller und Schnitzler! Die Anfangs=matiker, so wahr heute noch in einer Szene Sudermanns
in Prosa, daß
buchstaben sind klassisch, das andere ist nur mehr eine weit mehr dramatische Begabung steckt als in den sämt=Aber dramatisc
Frage der Zeit
.. Nächstens depeschiert's Herr Sieg=lichen dramatischen Werken Schnitzlers.
derner Erfahrm
fried Löwy an den Börsencourier und dann muß es not¬
Wie dumm, wie unsäglich dumm diese ganzelwas am leichte
gedrungen in den Brockhaus kommen.
Episode der kleinen Musikertochter ist, dessen wird man Stücken dieser
Angesichts der nun schon einige Male gehörten Geslerst gewahr, wenn man sich diesen dens ex machina- „Vermächtnis“
schichte von dem angeblich so rührenden süßen Musiker= Ehemann, der um nenn Uhr als Rächer seiner Ehre in Anatolstückchen
mädl, das wegen einer kurzen Liebschaft davonrennt —die Liebelei=fete des kleinen Fritz hereinschneit, bei Licht Dialoge, wirkt
wohin, unbekannt, — angesichts des angeblich so rühren=lbetrachtet. Bei Tageslicht, in dem dieser seltsame Ehren= immer sehr un
den alten Musikanten, der furchtbebend vermutet, das ritter gewiß keinen Geschmack am Kugelwechsel findet, Es wäre denn,
Mädl komme nicht wieder, angesichts der frischen Ein- nachdem er die Briefgeschichte so unmotiviert unter vier dramatischen #
drücke dieser als Meisterwerk immer wieder gerühmten iAugen erledigte. Er käme, ebenso wie der Dichter, in gnügen soll, da
Marlitt=Geschichte von anno 1900 habe ich mich ehrlieh Verlegenheit, würde man ihn fragen ,warum er zu nacht= bis einem die
und unvoreingenommen gefragt: „was zum Teufel ist schlafender Zeit eine Angelegenheit abmacht, die er Tags
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Die heutige Zummer umfaßt 12 Seiten.
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