20. Zwischenspiel box 25/1
könne. Auch heute begehren trotz Ehe die schönen und gesunden
Sdelmenschen verschmähen natürlich solche im tiefsten Grund jden lasse. In der sehr fein ge
Menschen einander. Das Verbot aber treibe sie in Sünde und
unsittliche Behelfe.
heraus, daß der verehrte Kapellme
Qual. Keine noch so glückliche Fhe schütze sie vor dem Begehren,
Die Gatten geben einander denn auch ohneweiters frei.
zur Eifersucht hafte, daß Frau
nur die Furcht vor Not und Schande halte sie zurück. Freie
Amadeus, dessen neu erwachte Männlichkeit ganz von Philine
geblieben ist. Heur Amadeus jub
und stolze Adelsmenschen aber, die diese Furcht nicht kennen,
ausgefüllt wird, merkt nicht, daß Frau Cäcilie nur aus Stolz
nun wird die Ehe erst in ihrer T
bleiben auch heute nicht treu. Sie bleiben nur wahr und müs¬
ihre Empfindlichkeit unterdrückt, ja, daß sie der Verzweiflung
Aber er hat die Rechnung ohne —
sen dann freilich auch alle heute noch unvermeidlichen Konse¬
nahe ist. Er schlägt ihr vor, daß alles beim Alten bleibe, der
Frau hat zulange auf das Wund
quenzen tragen.
gemeinsame Haushalt, das gemeinsame Musizieren, der ge¬
die „Verheißungen“ kennengeler
meinsame Tisch — in bezug auf das Uebrige erfahren wir ge¬
Schnitzler schafft den Schulfall für seine These. Sein Ehe¬
Onegin mit ihr gesungen hat, wa
rade bei dieser Gelegenheit von der Frau, daß auch da alles
paar ist nicht nur geistig, sondern auch wirtschaftlich frei, er
und der Mann, der wahrscheinlich
beim alten bleiben könne, wie im ganzen letzten Jahr...
Kapellmeister, sie Opernsängerin. Ihre Ehe ist legal, aber auf
phonie versinken wird, genügen ih
Amadeus merkt noch immer nicht, daß er eigentlich nur seine
die Voraussetzung absoluer Wahrhaftigkeit und beiderseitiger
Leben nicht mehr; sie nimmt
Frau liebt und mit Philine nur ein kleines „Capriccio“ vorhat.
Freiheit gegründet. Sie haven ein Kind, das sie beide lieben,
Als Herr Amadeus die Unerschi
Die Wahrheit aber bleibt den Edelgatten diesmal dech im
sind auch wirkliche Arleitskameraden. Seine musikalischen Ideen
erkennt, räumt er das Feld. —
Halse stecken. In einer dem Bühnenmanuskript nachträglich
versteht sie am besten, er ist ihr unentbehrlicher Correpetitor, in
schon während des ganzen Aktes a
beigefügten Schlußauseinandersetzung läßt der Autor Frau
dessen Nähe sie sich sicher fühlt. Kann einer solchen Ehe Gefahr
det. Frau Cäcilie macht eine A#
Cäcilie sagen:
drohen? Kann sie trotz aller Vorbedingungen für die Dauer
hält sich aber zurück und sinkt w#
„Hätten wir damals nicht beide gelogen, sondern uns unsee
des friedlichsten Glückes gestört, ja zerstört werden? Jawohl,
Sämtliche Familienväter und Mi
wahren Empfindungen ins Gesicht geschrieen, wäre vielleicht
sagt Schnitzler und unternimmt es zu beweisen. Er schiebt
Ludwig Hevesi meint schon,
allers anders gekommen....
nur an einer einzigen Stelle ganz unauffällig eine Voraus¬
Schlusses noch mit sich reden lassh
Die ungenügende Wahrhaftigkeit wäre demnach das
setzung ein, die dann freilich der ganzen Beweisführung ihre
Ich glaube das nicht. Schnitz
Tragikum dieser Edelehe gewesen? Möglich; aber Frau Cä¬
Algemeingiltigkeit nimmt. Die Ehe dauert erst sieben Fahre
von den kuriosen Voraussetzungen
cilie vergißt, daß sie schon ein ganzes Jahr hindurch geschwie¬
und doch ist sie seit einem Jahre, wie sollen wir doch sagen,
mußte zu dem tragischen Schl
gen, ver schwiegen hat, was in ihr vorging, und daß sie den
sistiert. Warum, verrät uns der Autor nicht. Daß der Kapell¬
Herr Amadeus durch sein erste
keuschen Fürstensproß mit unbewußter weiblicher List nur dazu
meister an einer Symphonie arbeitet und mancherlei Verdruß
aufgehoben, die treue anspruchslos
benützte, ihren Mann wiederzuerobern. ... Die „Wahrheit in
in seinem Amte hat, erklärt die Zurückhaltung eines dreißig¬
das zweite Zwischenspiel mit seig
der Freiheit“ ist also doch keine ganz sichere Basis für die
jährigen jungen Mannes gegenüber einer schönen jungen Frau
Die neue Frau, für die Familie
Dauer einer Ehe, weil — die Wahrheitüber Menschen¬
nicht. Vielleicht gehört auch diese Abstinenz nur zur peinlichen
gleichfalls ausleben will, muß
kraft hinausgeht.
Wahrhaftigkeit der Edelmenschen. Sieben Jahre des Besitzes
ten „und was der ganzen Mens
schläfern schließlich den stärksten Reiz ein, und „was nicht mehr
Im zweiten Akt hat das Zwischenspiel mit Frau Philine
innern Selbst genießen.“ Nur k
reizt, ist lot.“ Wir müssen die Voraussetzungen des Dichters
natürlich schon ein Ende. Herr Amadeus erwartet mit Sehn¬
das Weib vor der Hetäre, die in
akgeptieren: Freilich ist damit auch für uns schon das Stück zu
sucht seine Frau, die in Berlin, begleitet von ihrem Schatten,
steckt. Der Mann, der ihr diesen
Ende, noch ehe es begonnen. Eine Ehe, die nicht mehr exi¬
dem Fürsten Lohsenstein, ein dreiwöchatliches Gastspiel absol¬
lich und innerlich verlieren. Eine
stiert kann auch nicht gebrochen werden. Fertig aber ist
viert hat. Sie kommt zurück, schöner als je, mit einem merk¬
Weib gibt es nicht. Das beste G
eigentlich nur der Mann mit seiner Frau und nicht umgekehrt.
würdigen Glanz in den Augen. Die alte Kameradschaft war
der Treue. In der Grundi
Frau Cäcilie sehnt sich noch immer nach ihrem Manne. Nichts¬
geblieben; sie hat ihm täglich acht bis zwölf Seiten lange Briefe
Schnitzler mit dieser altmodischen
destoweniger gelingt es ihr nie, die Flammen in diesem Aschen¬
geschrieben. Jetzt aber findet sie auch Worte, ihm zu sagen, daß
weit strenger und moralisch une
häuschen anzublasen, ein ganzes Jahr hindurch nicht. Sie sagt
in ihr das Weib erwacht sei, daß so viele Verheißungen in ter
freundliche Publikum, das die Kon
es selbst, also müssen wir es glauben.
Welt lägen. „Ich bin heute nicht mehr, die ich war ... ode
wienerischen „San mer wieder g
vielleicht wat ich immer dieselbe und habe es nur nicht gewußt;
stellt sich auf die Seite der F.
Nun kommen die Andern. Ihr macht mit einer bei öster¬
und es ist jetzt etwas von mir abgefallen, das mich früher um¬
ein ehrliches Einhalten des Pakte
reichischen Aristokraten etwas auffälligen keuschen Zurückhaltung
hüllt hat. .. . Ja, so muß es sein: denn jetzt fühle ich alle
Mannesschwäche — in jedem Sin
der junge Fürst von Lohsenstein den Hof, ihm erklärt die Dar¬
Wünsche, die früher an mir herabgeglitten sind wie an einem
wie weibliche Untreue
stellerin der Philine, ganz im Geiste ihrer Rolle, daß er sie liebe
fühllosen eisernen Panzer
jetzt fühle ich sie über meinen
Die Mängel des Stückes liege
und also nicht viel Uimstände machen möge. Das gestehen die
Leib über meine Seele gleiten, und sie machen mich beben und
ganzen Falls und in der Blutl#
beiden Edelgatten ihrem Gelöbnis zufolge einander auch ein;
glühen. Die Erde scheint mir voll von Abenteuern, der Himmel
Thesenträger, nur Marionetten sin
nur verschweigt Frau Cäcilie, daß Fürst Lohsenstein ein sehr
wie von Flammen strahlend und mir ist als sähe ich mich selbst,
ihres Metiers. Wenn Herr Ama
respektvollen Courmacher ist, und Herr Amadeus hat kurz zu¬
wie ich mit ausgebreiteten Armen dastehe und warte.“ Das
eilie Zahnärztin wäre, könnten si
vor erst seinem Freunde, dem Dichter=Raisonneur Albertus er¬
ist etwas Neues an ihr. Der Reiz erwacht wieder, Herr Ama¬
leben, sagen wie dieses Künstlerp#
läutert: „Verlockungen widerstehen mit Sehnsucht in der
deus „reißt sie wütend an sich. Der Vorhang fällt schnell.“
Seele ist von allen Lügen die schlimmste und
zumal dreißigjährigen — ist auch
Nach diesem neuen Zwischenspiel erträgt nun das wieder
gefährlichste, und von Abenteuern kommt man cher heil nach¬
daß eine einjährige Abstinenz für
brünstig gewordene Männchen den Nebenbuhler nicht mehr. Er
hause als aus Wünschen.“ Was der Dichter=Raisonneur mit dem
leiten gehöre. Wenn es ein Meti
läßt den Fürsten fordern, ganz altmodisch fordern, weil von
malitäten vorausgesetzt — geradez
schönen Betenntnis erwidert, daß Abenteuer ganz überflüssig
ihnen beiden Einer von der Welt weg muß. Der Zufall aber
I belastet ist, so ist es das der mu
seien, da einem Menschen von Phantasie auch seine Gattin, ohne
will, daß der Fürst grade auf dem Wege zu ihm ist, um ihm
die Opernsängerinnen finden sich
daß sie ahne, lauter „uneheliche Kinder“ zur Welt bringe, den Vorschlag zu machen, daß er sich von seiner Frau scheie ein Nonnendasein. Ibsen hat da ##
könne. Auch heute begehren trotz Ehe die schönen und gesunden
Sdelmenschen verschmähen natürlich solche im tiefsten Grund jden lasse. In der sehr fein ge
Menschen einander. Das Verbot aber treibe sie in Sünde und
unsittliche Behelfe.
heraus, daß der verehrte Kapellme
Qual. Keine noch so glückliche Fhe schütze sie vor dem Begehren,
Die Gatten geben einander denn auch ohneweiters frei.
zur Eifersucht hafte, daß Frau
nur die Furcht vor Not und Schande halte sie zurück. Freie
Amadeus, dessen neu erwachte Männlichkeit ganz von Philine
geblieben ist. Heur Amadeus jub
und stolze Adelsmenschen aber, die diese Furcht nicht kennen,
ausgefüllt wird, merkt nicht, daß Frau Cäcilie nur aus Stolz
nun wird die Ehe erst in ihrer T
bleiben auch heute nicht treu. Sie bleiben nur wahr und müs¬
ihre Empfindlichkeit unterdrückt, ja, daß sie der Verzweiflung
Aber er hat die Rechnung ohne —
sen dann freilich auch alle heute noch unvermeidlichen Konse¬
nahe ist. Er schlägt ihr vor, daß alles beim Alten bleibe, der
Frau hat zulange auf das Wund
quenzen tragen.
gemeinsame Haushalt, das gemeinsame Musizieren, der ge¬
die „Verheißungen“ kennengeler
meinsame Tisch — in bezug auf das Uebrige erfahren wir ge¬
Schnitzler schafft den Schulfall für seine These. Sein Ehe¬
Onegin mit ihr gesungen hat, wa
rade bei dieser Gelegenheit von der Frau, daß auch da alles
paar ist nicht nur geistig, sondern auch wirtschaftlich frei, er
und der Mann, der wahrscheinlich
beim alten bleiben könne, wie im ganzen letzten Jahr...
Kapellmeister, sie Opernsängerin. Ihre Ehe ist legal, aber auf
phonie versinken wird, genügen ih
Amadeus merkt noch immer nicht, daß er eigentlich nur seine
die Voraussetzung absoluer Wahrhaftigkeit und beiderseitiger
Leben nicht mehr; sie nimmt
Frau liebt und mit Philine nur ein kleines „Capriccio“ vorhat.
Freiheit gegründet. Sie haven ein Kind, das sie beide lieben,
Als Herr Amadeus die Unerschi
Die Wahrheit aber bleibt den Edelgatten diesmal dech im
sind auch wirkliche Arleitskameraden. Seine musikalischen Ideen
erkennt, räumt er das Feld. —
Halse stecken. In einer dem Bühnenmanuskript nachträglich
versteht sie am besten, er ist ihr unentbehrlicher Correpetitor, in
schon während des ganzen Aktes a
beigefügten Schlußauseinandersetzung läßt der Autor Frau
dessen Nähe sie sich sicher fühlt. Kann einer solchen Ehe Gefahr
det. Frau Cäcilie macht eine A#
Cäcilie sagen:
drohen? Kann sie trotz aller Vorbedingungen für die Dauer
hält sich aber zurück und sinkt w#
„Hätten wir damals nicht beide gelogen, sondern uns unsee
des friedlichsten Glückes gestört, ja zerstört werden? Jawohl,
Sämtliche Familienväter und Mi
wahren Empfindungen ins Gesicht geschrieen, wäre vielleicht
sagt Schnitzler und unternimmt es zu beweisen. Er schiebt
Ludwig Hevesi meint schon,
allers anders gekommen....
nur an einer einzigen Stelle ganz unauffällig eine Voraus¬
Schlusses noch mit sich reden lassh
Die ungenügende Wahrhaftigkeit wäre demnach das
setzung ein, die dann freilich der ganzen Beweisführung ihre
Ich glaube das nicht. Schnitz
Tragikum dieser Edelehe gewesen? Möglich; aber Frau Cä¬
Algemeingiltigkeit nimmt. Die Ehe dauert erst sieben Fahre
von den kuriosen Voraussetzungen
cilie vergißt, daß sie schon ein ganzes Jahr hindurch geschwie¬
und doch ist sie seit einem Jahre, wie sollen wir doch sagen,
mußte zu dem tragischen Schl
gen, ver schwiegen hat, was in ihr vorging, und daß sie den
sistiert. Warum, verrät uns der Autor nicht. Daß der Kapell¬
Herr Amadeus durch sein erste
keuschen Fürstensproß mit unbewußter weiblicher List nur dazu
meister an einer Symphonie arbeitet und mancherlei Verdruß
aufgehoben, die treue anspruchslos
benützte, ihren Mann wiederzuerobern. ... Die „Wahrheit in
in seinem Amte hat, erklärt die Zurückhaltung eines dreißig¬
das zweite Zwischenspiel mit seig
der Freiheit“ ist also doch keine ganz sichere Basis für die
jährigen jungen Mannes gegenüber einer schönen jungen Frau
Die neue Frau, für die Familie
Dauer einer Ehe, weil — die Wahrheitüber Menschen¬
nicht. Vielleicht gehört auch diese Abstinenz nur zur peinlichen
gleichfalls ausleben will, muß
kraft hinausgeht.
Wahrhaftigkeit der Edelmenschen. Sieben Jahre des Besitzes
ten „und was der ganzen Mens
schläfern schließlich den stärksten Reiz ein, und „was nicht mehr
Im zweiten Akt hat das Zwischenspiel mit Frau Philine
innern Selbst genießen.“ Nur k
reizt, ist lot.“ Wir müssen die Voraussetzungen des Dichters
natürlich schon ein Ende. Herr Amadeus erwartet mit Sehn¬
das Weib vor der Hetäre, die in
akgeptieren: Freilich ist damit auch für uns schon das Stück zu
sucht seine Frau, die in Berlin, begleitet von ihrem Schatten,
steckt. Der Mann, der ihr diesen
Ende, noch ehe es begonnen. Eine Ehe, die nicht mehr exi¬
dem Fürsten Lohsenstein, ein dreiwöchatliches Gastspiel absol¬
lich und innerlich verlieren. Eine
stiert kann auch nicht gebrochen werden. Fertig aber ist
viert hat. Sie kommt zurück, schöner als je, mit einem merk¬
Weib gibt es nicht. Das beste G
eigentlich nur der Mann mit seiner Frau und nicht umgekehrt.
würdigen Glanz in den Augen. Die alte Kameradschaft war
der Treue. In der Grundi
Frau Cäcilie sehnt sich noch immer nach ihrem Manne. Nichts¬
geblieben; sie hat ihm täglich acht bis zwölf Seiten lange Briefe
Schnitzler mit dieser altmodischen
destoweniger gelingt es ihr nie, die Flammen in diesem Aschen¬
geschrieben. Jetzt aber findet sie auch Worte, ihm zu sagen, daß
weit strenger und moralisch une
häuschen anzublasen, ein ganzes Jahr hindurch nicht. Sie sagt
in ihr das Weib erwacht sei, daß so viele Verheißungen in ter
freundliche Publikum, das die Kon
es selbst, also müssen wir es glauben.
Welt lägen. „Ich bin heute nicht mehr, die ich war ... ode
wienerischen „San mer wieder g
vielleicht wat ich immer dieselbe und habe es nur nicht gewußt;
stellt sich auf die Seite der F.
Nun kommen die Andern. Ihr macht mit einer bei öster¬
und es ist jetzt etwas von mir abgefallen, das mich früher um¬
ein ehrliches Einhalten des Pakte
reichischen Aristokraten etwas auffälligen keuschen Zurückhaltung
hüllt hat. .. . Ja, so muß es sein: denn jetzt fühle ich alle
Mannesschwäche — in jedem Sin
der junge Fürst von Lohsenstein den Hof, ihm erklärt die Dar¬
Wünsche, die früher an mir herabgeglitten sind wie an einem
wie weibliche Untreue
stellerin der Philine, ganz im Geiste ihrer Rolle, daß er sie liebe
fühllosen eisernen Panzer
jetzt fühle ich sie über meinen
Die Mängel des Stückes liege
und also nicht viel Uimstände machen möge. Das gestehen die
Leib über meine Seele gleiten, und sie machen mich beben und
ganzen Falls und in der Blutl#
beiden Edelgatten ihrem Gelöbnis zufolge einander auch ein;
glühen. Die Erde scheint mir voll von Abenteuern, der Himmel
Thesenträger, nur Marionetten sin
nur verschweigt Frau Cäcilie, daß Fürst Lohsenstein ein sehr
wie von Flammen strahlend und mir ist als sähe ich mich selbst,
ihres Metiers. Wenn Herr Ama
respektvollen Courmacher ist, und Herr Amadeus hat kurz zu¬
wie ich mit ausgebreiteten Armen dastehe und warte.“ Das
eilie Zahnärztin wäre, könnten si
vor erst seinem Freunde, dem Dichter=Raisonneur Albertus er¬
ist etwas Neues an ihr. Der Reiz erwacht wieder, Herr Ama¬
leben, sagen wie dieses Künstlerp#
läutert: „Verlockungen widerstehen mit Sehnsucht in der
deus „reißt sie wütend an sich. Der Vorhang fällt schnell.“
Seele ist von allen Lügen die schlimmste und
zumal dreißigjährigen — ist auch
Nach diesem neuen Zwischenspiel erträgt nun das wieder
gefährlichste, und von Abenteuern kommt man cher heil nach¬
daß eine einjährige Abstinenz für
brünstig gewordene Männchen den Nebenbuhler nicht mehr. Er
hause als aus Wünschen.“ Was der Dichter=Raisonneur mit dem
leiten gehöre. Wenn es ein Meti
läßt den Fürsten fordern, ganz altmodisch fordern, weil von
malitäten vorausgesetzt — geradez
schönen Betenntnis erwidert, daß Abenteuer ganz überflüssig
ihnen beiden Einer von der Welt weg muß. Der Zufall aber
I belastet ist, so ist es das der mu
seien, da einem Menschen von Phantasie auch seine Gattin, ohne
will, daß der Fürst grade auf dem Wege zu ihm ist, um ihm
die Opernsängerinnen finden sich
daß sie ahne, lauter „uneheliche Kinder“ zur Welt bringe, den Vorschlag zu machen, daß er sich von seiner Frau scheie ein Nonnendasein. Ibsen hat da ##