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19 Der Ruf des Lebens
die Polrzer une
Begen die grojz¬
„ „
Die Frau lieg
rch pörnische Belden g gut es Kampf bis aufs Messer! Wenn die
Am Freitag
Staatsregierung sich genötigt sieht, einzelne Geistlichen in ihrem
das Bestleden zeigt, für zu sorgen. Aber wehe, wenn
nach Hamburg
politischen Gebaren zu überwachen, so bedeutet das noch nicht, daß
du die Nachsucht dieses gefügigen Untergebenen reizest!“ Die preußische 1
auf den Hohen
schwarze Listen geführt werden. Die Wünsche des Abg. Heckenroth
Regierung kennt kein anderes Ziel, als uns die Ruhe und den
veranlassen, die
werden nach Möglichkeit erfüllt werden. (Beifall rechts.)
Frieden zu nehmen. Deutschtum war uns wie Kultur
waren, die er
Abg. Funck (freif. Vp.) erinnert daran, daß der Minister von „Maul¬
Freiheit stets nur Drill. Die Freiheit der
und
Makler einen?
wurfsarbeit der Lehrer“ gesprochen, und daß dieses Wort
Muttersprache in der Predigt hat man uns genommen. Jetzt
Das Amtsgerie
gefängsnis we¬
verbrechens übe
„große“ Szene im Kasernenzimmer, die mit dramatischem
Im Lessing=Theater
Zündstoff bis an den Rand beladen ist, brennt nur wie
121
wurde gestern wieder ein neuer Schnitzler aufgeführt, i dieser
ein kkleines Flämmchen langsam ab. Eine Handlung drängt
Saison bereits der zweite. Aber was dem „Zwischenspiel“ nicht
schwächend die anderen, und nichts will sich zum Ganzen einen.
Algeciras,
glückte, gelang dem „Ruf des Lebens“ noch weniger: nämlich
Marokkaner il
Am schlimmsten jedoch ist die Sprache des Stückes. Da ist ein fort¬
Schaffung
dem vom Mißgeschick jetzt ein wenig verfolgten Herrn Brahm
währendes Schwelgen in der Phrase und der großartigen Redensart,
arabischen Texte
das Kassenglück ins Haus zu bringen. Schon nach dem ersten Akt
und gar ein Herr Forstgehilfe, ein ganz gewöhnlicher Jägersmann,
geprüft werdet
war der Beifall kein unbestrittener, und nach dem dritten Aufzug
spricht immer, als habe er in einer Sitzung der Akademie der
des Frageboge
waren — wenn sich Schnitzler auch wiederholt zeigte — doch die Zischer
Wissenschaften die Festrede zu halten.
richtsbarke
Das Lessing=Theater hatte dekorativ recht viel an das Stück
den Entzückten überlegen.
den Tag und
Es war ein recht ärgerlicher Abend. Man geht zu einem Schnitzler
gewendet. Sogar der echte Rafenleppich (Mare Reinhardt)
Frankfurt,
mit der freudigen Hoffnung, wieder ein kleines, feines Kunstwerkchen
war vorhanden, und so manche andere stumme Belebung
Zeitung“ vom
der Szeue ließ erkennen, daß man etwas gelernt hat. Außer Irene
kennen zu lernen, und muß dann erleben, daß der Mann der zierlichen
Bank von Spe
Schritte plötzlich die Siebenmeilenstiefel des großen Dramatikers an¬
Triesch, die die etwas bedeutendere Rolle der Marie mit
Herzog von A
ihrem prächtigen Temperament durchtränken konnte, hatten
gezogen hat und darin natürlich ausgleitet. Man sollte glauben,
daß der Autor der „Liebelei", des „Abschiedssouper“ und des
sich die übrigen Mitspielenden nur mit ihren Rollen abzu¬
„Reigen“ sein Geure bereits gefunden hat, aber nein, auch Schnitzler
finden. Das taten Else Lehmann, Grete Hofmann, Else Schiff,
Emannel Reicher, Rudolf Rittner, Albert Bassermann und Kurt
mußte einmal versuchen, von dem großen, gigantischen Schicksal zu
Budapest.
Stieler denn auch mit der möglichsten Akkuratesse. Hans Marr, der
erzählen, welches den Menschen erhebt, wenn es den Menschen
lung der St¬
den alten Vater Maries gab, war auch diesmal in seinem Spiel zu
zermalmt.
Budnay sein
A. F.
Zu Marie Moser, die ihre jungen Tage mit der Pflege eines
gekünstelt, um erwärmen zu können.
früheren Oberl
kranken, immer unzufriedenen Vaters verbringen muß, ist der Ruf
Theateschronik. Carl Meinhard und Rudolf! die Entfendun¬
des Lebens gedrungen. Auf einem Ball hat sie einen Offizier
einstimmig
[Bernaue haben von Herrn Direktor Dr. Brahm für die Zeit
von den blauen Kürassieren kennen gelernt, dem von
seines Wiener Gesamtgastspiels vom 18. Mai an das Lessing¬
Petersbur
sie
Aber
diesem Augenblick an ihr ganzes Sein gehört.
[Theater gepachtet. Zur Darstellung gelangen neue Stücke neuer
agenkur.) Flüc
hat nicht den Mut, Pflicht und Ehre von sich zu werfen und dem Geliebten
Autoren, vornehmlich heiteren Inhaltes. Für die Aufführungen wird!
unter dom 23. V
ein eigenes Ensemble zusammengestellt, für das bereits erste Kräfte
anzugehören. Da heißt es, daß die blauen Kürassiere morgen in den Krieg
Kursk und 2
die Ruhe
gewonnen sind.
ziehen sollen, alle in den sicheren Tod, um eisie alte Schande des Regiments
von Kreine
Im Schiller=Theater O. (Wallner=Theater) findet am Mon¬
abzuwaschen, und nun steigt es in Marle plötzlich auf, was sie ver¬
stellten
tag die erste Aufführung von Björnsons„Ueber unsere Kraft“
lieren soll, der Ruf des Lebens gellt in ihrem Ohr, sie vergiftet den
Stadt
(zweiter Teil) statt. Am Freitag ist die erste Aufführung der Novität
Vater, läßt den Toten liegen und läuft direkt in das Zimmer ..
Ifindet. Die
.Der Vogel im Käfig“. — Im Thalia=Theater findet am
.Morituri. Wir sind in einem Kasernenraum der blauen
Bezirken der
Dienstag Nachmittag 3 Uhr aus Anlaß der Silberhochzeit des Kaiser¬
Kürassiere, wo sich Grauenvolles ereignen soll.
die Ueberz
paares eine Festvorstellung statt. Zur Aufführung gelangt
Morgen werden sie alle tot sein. Der Oberst hat den
licher Ge
das Schauspiel „Königin Luise“.
stimmung, die
Leutnant Max schon lange im Verdacht, daß er ihn mit
Wochenplan der Konzertdirektion Hermann Wols. Sonntag:
alles ruhig.
seiner Frau hintergehe. Aber auch jetzt vor dem Tode kann
Philharmonie, 12 Uhr, öffentliche Hauptprobe zum neunten Philharmoni¬
außerordentlich
er das Geständnis nicht von ihm erhalten. Beibe gehen
schen Konzert. Dirigent Arthur Nikisch, Solistin Ernestine Schumann=Heink,
und nur den
sie ab, um noch etwas anzuordnen oder — um die Wahrheit 3½ 1 Kammerfängerin. Saal Bechstein, 8 Uhr, Soiree von Otto Lamborg.
Eine Z
fagen — damit die große Szene sich aufbauen kann. Marie stürzi.I Montag. Saal Bechstein, 8 Uhr, zweiter Klavierabenb von Lazare Lévy.
Gouverneure, b
Singakademie, 8 Uhr, zweiter Vortragsabend von Ernst v. Dohnányi und
ins Zimmer des Max (denn er ist es)) und versteckt sich, denn schon
Robert Hausmann. Philharmonie, 7½ Uhr, neuntes Philharmonisches
gierten für
Konzert. Dirigent: Arthur Nikisch. Solist.: Ernestine Schumann=Heink,
kommt auch die Frau des Obersten, die Max bewahren will,
werden kann,
Kammersängerin. Dienstag: Saal Bechstein, 7½ Uhr: II. Konzert (Klavier¬
endigt sind.
nicht in den Tod zu ziehen, sondern mit ihr zu fliehen. Der Oberst
abend) von Leonid Kreutzer. Beethoven=Saal, 8 Uhr: Liederabend von Klara
springt durchs Fenster hinein, überrascht so die beiden, schießt seine
Perim, 24.
Erler und Richard Könnecke. Mitw.: Prof. James Kwast. Mittwoch:
Saal Bechstein, 7½ Uhr: Klavierabend von Frederie Lamond. Beethoven¬
lautet, daß die
Frau nieder und verschwindet. Marie, die alles mit angehört hat,
Saal, 8 Uhr: II. Klavierabend (Chopin=Abend) von Severin Eisenberger.
haben und die
kommt aus ihrem Versteck hervor, und als Max sie sieht, läßt er die
Donnerstag: Saal Bechstein. 8 Uhr: II. (letzter) Kammermusikabend
Unruhe, da un
Tote liegen und geht mit Marie davon.
von Bruno Hinze=Reinhold und Otto Urack. Mitw.: Susanne Dessoir (Ges.)
Mokka und Dus
Dann folgt noch ein dritter Akt, in dem wir erfahren, daß de¬
und Carlotta Stubenrauch (Viol.). Beethoven=Saal, 7½ Uhr: Konzert
ist Amran von #
Singakademie, 8 Uhr:
(Liszt=Abend) von Georg Bertram (Klav.).
Leutnant Max sich nach der mit Marie verbrachten Nacht an der
Maaber von ib
III. Quartettabend (II. Zyklus) der Herren Professoren Joachim, Halir,
Leiche der Oberstin erschossen hat, und daß die blauen Kürassiere
befindet sich jetz
Wirth und Hausmann. — Freitag: Saal Bechstein 7½ Uhr: Konzert
wirklich alle hübsch tot. Außerdem stirbt auch in diesem Akte jemand
von Sinovy Kogän (Viol.). Beethoven=Saal, 8 Uhr: Konzert der Konzert¬
fort.
Dir. Max
auf der Szene, nämlich ein kleines Dirnchen, das leider ein wenig
vereinigung des Kaiser Wilhelm=Gedächtniskirchenchores.
Verantwortlich 10
Kießlich, Mitw. Daisy Strack (Viol.) und Th. Prusse (Klav.). Sing¬
schwachköpfig geworden ist, da es dem Ruf des Lebens zu gründlich
dkademie, 8 Uhr: Konzert von Karl Klein (Viol.) mit dem Philharmonischen
für Lokales, Gerie#
folgte. Diese Leiche wird jedoch nicht so schnöde verlassen wie die
Orchester. Theatersaal der Hochschule, 8 Uhr: Liederabend von Anna
des Blattes: Dr.
Sonnabond: Saal Bechstein 7½ Uhr: Konzert von
Rother.
anderen.
Es ist erstannlich, wie ungeschickt Schnitzler dieses StückElisabeth Götze (Ges.), Hans Vaterhaus (Ges.) und Fritz Niggli (Klav.).
aus zahllosen Stücken zusammenkompouiert hat. Selbst die Beethovensaal, 8 Uhr: Dritter Liederabend von Ludwig Heß.
19 Der Ruf des Lebens
die Polrzer une
Begen die grojz¬
„ „
Die Frau lieg
rch pörnische Belden g gut es Kampf bis aufs Messer! Wenn die
Am Freitag
Staatsregierung sich genötigt sieht, einzelne Geistlichen in ihrem
das Bestleden zeigt, für zu sorgen. Aber wehe, wenn
nach Hamburg
politischen Gebaren zu überwachen, so bedeutet das noch nicht, daß
du die Nachsucht dieses gefügigen Untergebenen reizest!“ Die preußische 1
auf den Hohen
schwarze Listen geführt werden. Die Wünsche des Abg. Heckenroth
Regierung kennt kein anderes Ziel, als uns die Ruhe und den
veranlassen, die
werden nach Möglichkeit erfüllt werden. (Beifall rechts.)
Frieden zu nehmen. Deutschtum war uns wie Kultur
waren, die er
Abg. Funck (freif. Vp.) erinnert daran, daß der Minister von „Maul¬
Freiheit stets nur Drill. Die Freiheit der
und
Makler einen?
wurfsarbeit der Lehrer“ gesprochen, und daß dieses Wort
Muttersprache in der Predigt hat man uns genommen. Jetzt
Das Amtsgerie
gefängsnis we¬
verbrechens übe
„große“ Szene im Kasernenzimmer, die mit dramatischem
Im Lessing=Theater
Zündstoff bis an den Rand beladen ist, brennt nur wie
121
wurde gestern wieder ein neuer Schnitzler aufgeführt, i dieser
ein kkleines Flämmchen langsam ab. Eine Handlung drängt
Saison bereits der zweite. Aber was dem „Zwischenspiel“ nicht
schwächend die anderen, und nichts will sich zum Ganzen einen.
Algeciras,
glückte, gelang dem „Ruf des Lebens“ noch weniger: nämlich
Marokkaner il
Am schlimmsten jedoch ist die Sprache des Stückes. Da ist ein fort¬
Schaffung
dem vom Mißgeschick jetzt ein wenig verfolgten Herrn Brahm
währendes Schwelgen in der Phrase und der großartigen Redensart,
arabischen Texte
das Kassenglück ins Haus zu bringen. Schon nach dem ersten Akt
und gar ein Herr Forstgehilfe, ein ganz gewöhnlicher Jägersmann,
geprüft werdet
war der Beifall kein unbestrittener, und nach dem dritten Aufzug
spricht immer, als habe er in einer Sitzung der Akademie der
des Frageboge
waren — wenn sich Schnitzler auch wiederholt zeigte — doch die Zischer
Wissenschaften die Festrede zu halten.
richtsbarke
Das Lessing=Theater hatte dekorativ recht viel an das Stück
den Entzückten überlegen.
den Tag und
Es war ein recht ärgerlicher Abend. Man geht zu einem Schnitzler
gewendet. Sogar der echte Rafenleppich (Mare Reinhardt)
Frankfurt,
mit der freudigen Hoffnung, wieder ein kleines, feines Kunstwerkchen
war vorhanden, und so manche andere stumme Belebung
Zeitung“ vom
der Szeue ließ erkennen, daß man etwas gelernt hat. Außer Irene
kennen zu lernen, und muß dann erleben, daß der Mann der zierlichen
Bank von Spe
Schritte plötzlich die Siebenmeilenstiefel des großen Dramatikers an¬
Triesch, die die etwas bedeutendere Rolle der Marie mit
Herzog von A
ihrem prächtigen Temperament durchtränken konnte, hatten
gezogen hat und darin natürlich ausgleitet. Man sollte glauben,
daß der Autor der „Liebelei", des „Abschiedssouper“ und des
sich die übrigen Mitspielenden nur mit ihren Rollen abzu¬
„Reigen“ sein Geure bereits gefunden hat, aber nein, auch Schnitzler
finden. Das taten Else Lehmann, Grete Hofmann, Else Schiff,
Emannel Reicher, Rudolf Rittner, Albert Bassermann und Kurt
mußte einmal versuchen, von dem großen, gigantischen Schicksal zu
Budapest.
Stieler denn auch mit der möglichsten Akkuratesse. Hans Marr, der
erzählen, welches den Menschen erhebt, wenn es den Menschen
lung der St¬
den alten Vater Maries gab, war auch diesmal in seinem Spiel zu
zermalmt.
Budnay sein
A. F.
Zu Marie Moser, die ihre jungen Tage mit der Pflege eines
gekünstelt, um erwärmen zu können.
früheren Oberl
kranken, immer unzufriedenen Vaters verbringen muß, ist der Ruf
Theateschronik. Carl Meinhard und Rudolf! die Entfendun¬
des Lebens gedrungen. Auf einem Ball hat sie einen Offizier
einstimmig
[Bernaue haben von Herrn Direktor Dr. Brahm für die Zeit
von den blauen Kürassieren kennen gelernt, dem von
seines Wiener Gesamtgastspiels vom 18. Mai an das Lessing¬
Petersbur
sie
Aber
diesem Augenblick an ihr ganzes Sein gehört.
[Theater gepachtet. Zur Darstellung gelangen neue Stücke neuer
agenkur.) Flüc
hat nicht den Mut, Pflicht und Ehre von sich zu werfen und dem Geliebten
Autoren, vornehmlich heiteren Inhaltes. Für die Aufführungen wird!
unter dom 23. V
ein eigenes Ensemble zusammengestellt, für das bereits erste Kräfte
anzugehören. Da heißt es, daß die blauen Kürassiere morgen in den Krieg
Kursk und 2
die Ruhe
gewonnen sind.
ziehen sollen, alle in den sicheren Tod, um eisie alte Schande des Regiments
von Kreine
Im Schiller=Theater O. (Wallner=Theater) findet am Mon¬
abzuwaschen, und nun steigt es in Marle plötzlich auf, was sie ver¬
stellten
tag die erste Aufführung von Björnsons„Ueber unsere Kraft“
lieren soll, der Ruf des Lebens gellt in ihrem Ohr, sie vergiftet den
Stadt
(zweiter Teil) statt. Am Freitag ist die erste Aufführung der Novität
Vater, läßt den Toten liegen und läuft direkt in das Zimmer ..
Ifindet. Die
.Der Vogel im Käfig“. — Im Thalia=Theater findet am
.Morituri. Wir sind in einem Kasernenraum der blauen
Bezirken der
Dienstag Nachmittag 3 Uhr aus Anlaß der Silberhochzeit des Kaiser¬
Kürassiere, wo sich Grauenvolles ereignen soll.
die Ueberz
paares eine Festvorstellung statt. Zur Aufführung gelangt
Morgen werden sie alle tot sein. Der Oberst hat den
licher Ge
das Schauspiel „Königin Luise“.
stimmung, die
Leutnant Max schon lange im Verdacht, daß er ihn mit
Wochenplan der Konzertdirektion Hermann Wols. Sonntag:
alles ruhig.
seiner Frau hintergehe. Aber auch jetzt vor dem Tode kann
Philharmonie, 12 Uhr, öffentliche Hauptprobe zum neunten Philharmoni¬
außerordentlich
er das Geständnis nicht von ihm erhalten. Beibe gehen
schen Konzert. Dirigent Arthur Nikisch, Solistin Ernestine Schumann=Heink,
und nur den
sie ab, um noch etwas anzuordnen oder — um die Wahrheit 3½ 1 Kammerfängerin. Saal Bechstein, 8 Uhr, Soiree von Otto Lamborg.
Eine Z
fagen — damit die große Szene sich aufbauen kann. Marie stürzi.I Montag. Saal Bechstein, 8 Uhr, zweiter Klavierabenb von Lazare Lévy.
Gouverneure, b
Singakademie, 8 Uhr, zweiter Vortragsabend von Ernst v. Dohnányi und
ins Zimmer des Max (denn er ist es)) und versteckt sich, denn schon
Robert Hausmann. Philharmonie, 7½ Uhr, neuntes Philharmonisches
gierten für
Konzert. Dirigent: Arthur Nikisch. Solist.: Ernestine Schumann=Heink,
kommt auch die Frau des Obersten, die Max bewahren will,
werden kann,
Kammersängerin. Dienstag: Saal Bechstein, 7½ Uhr: II. Konzert (Klavier¬
endigt sind.
nicht in den Tod zu ziehen, sondern mit ihr zu fliehen. Der Oberst
abend) von Leonid Kreutzer. Beethoven=Saal, 8 Uhr: Liederabend von Klara
springt durchs Fenster hinein, überrascht so die beiden, schießt seine
Perim, 24.
Erler und Richard Könnecke. Mitw.: Prof. James Kwast. Mittwoch:
Saal Bechstein, 7½ Uhr: Klavierabend von Frederie Lamond. Beethoven¬
lautet, daß die
Frau nieder und verschwindet. Marie, die alles mit angehört hat,
Saal, 8 Uhr: II. Klavierabend (Chopin=Abend) von Severin Eisenberger.
haben und die
kommt aus ihrem Versteck hervor, und als Max sie sieht, läßt er die
Donnerstag: Saal Bechstein. 8 Uhr: II. (letzter) Kammermusikabend
Unruhe, da un
Tote liegen und geht mit Marie davon.
von Bruno Hinze=Reinhold und Otto Urack. Mitw.: Susanne Dessoir (Ges.)
Mokka und Dus
Dann folgt noch ein dritter Akt, in dem wir erfahren, daß de¬
und Carlotta Stubenrauch (Viol.). Beethoven=Saal, 7½ Uhr: Konzert
ist Amran von #
Singakademie, 8 Uhr:
(Liszt=Abend) von Georg Bertram (Klav.).
Leutnant Max sich nach der mit Marie verbrachten Nacht an der
Maaber von ib
III. Quartettabend (II. Zyklus) der Herren Professoren Joachim, Halir,
Leiche der Oberstin erschossen hat, und daß die blauen Kürassiere
befindet sich jetz
Wirth und Hausmann. — Freitag: Saal Bechstein 7½ Uhr: Konzert
wirklich alle hübsch tot. Außerdem stirbt auch in diesem Akte jemand
von Sinovy Kogän (Viol.). Beethoven=Saal, 8 Uhr: Konzert der Konzert¬
fort.
Dir. Max
auf der Szene, nämlich ein kleines Dirnchen, das leider ein wenig
vereinigung des Kaiser Wilhelm=Gedächtniskirchenchores.
Verantwortlich 10
Kießlich, Mitw. Daisy Strack (Viol.) und Th. Prusse (Klav.). Sing¬
schwachköpfig geworden ist, da es dem Ruf des Lebens zu gründlich
dkademie, 8 Uhr: Konzert von Karl Klein (Viol.) mit dem Philharmonischen
für Lokales, Gerie#
folgte. Diese Leiche wird jedoch nicht so schnöde verlassen wie die
Orchester. Theatersaal der Hochschule, 8 Uhr: Liederabend von Anna
des Blattes: Dr.
Sonnabond: Saal Bechstein 7½ Uhr: Konzert von
Rother.
anderen.
Es ist erstannlich, wie ungeschickt Schnitzler dieses StückElisabeth Götze (Ges.), Hans Vaterhaus (Ges.) und Fritz Niggli (Klav.).
aus zahllosen Stücken zusammenkompouiert hat. Selbst die Beethovensaal, 8 Uhr: Dritter Liederabend von Ludwig Heß.