II, Theaterstücke 19, Der Ruf des Lebens. Schauspiel in drei Akten (Vatermörderin), Seite 248

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19.
Der Ruf des Lebens
Konntest du nicht, daun zog es dich nicht so mächtig.
(Oberst) war zu gemütlich und traf den Ton erst beim Schluß. Die
Zerbrochen hat mich der da drinnen — mir ist, als könnt' ich kein
Herren Kutschera (Arzt) und Edthofer (Forstadjunkt) litten
Glied mehr rühren!
an ihren gar zu resianierten Rollen. Fräulein Hannemann gab
Trag dein Los. Wen die anderen kümmern, der darf nicht glücklich
die Marie mit viel Aktion, aber unsymvathischem Organ. Fräulein
sein. Trag dein Los.“
Müller (Katharina) kam aus dem Zwitschern nicht heraus. Bloß
Wären Stabreime darin, könnte man an Richard Wagner denken.
Fräulein Marberg (Oberstin) ließ in ihrer kurzen Szene doch
Der dritte Akt ist nur ein Nachwort. Max hat sich nach jener
L. H—1.
den richtigen Akzent hören. Den Ruf des Lebens.
Nacht erschossen, Marie nicht den Mut zu sterben gefunden. Der
Arzt, auch ein einstiger Liebender, hat ihr die Selbstanklage aus¬
geredet und den Todesfall auf seine Rechnung genommen. Katharina
stirbt. Marie geht mit den Krankenwärterinnen in den Krieg. Der
Das Schönste Meihnachtsgeschenk
Arzt meint, sie werde schon noch einmal den Ruf des Lebens wieder
ist ein Herren- oder Damha#
hören. Man fragt sich doch: Als Vatermörderin? In einer hysterischen
Stunde wird sie auf die Polizei gehen und die Selbstanzeige machen.
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Und den Doktor noch eintunken.
*
Mit Besorgnis hatte man dem Abend entgegengesehen, aber er
ZIN
anamahut



wurde besser als sein Ruf. In Berlin nämlich hat das verwegene

Er
Stück versagt; mit Bassermann als Obersten und Rittner als Max.

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aus der

Auch bei uns konnte sich das Publikum einen Alt lang nicht ent¬
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schließen, der Beifall wurde nicht der richtige. Dann besannen sich die
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Leute plötzlich und nahmen die Sache an. Gestanden alles zu, was

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vorausgesetzt wurde. Nach dem zweiten Akte warmer Beifall, der
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