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19. Der Ruf des Lebens
ap
(Quelienangahe ohne Gewähr
Ausschnitt aus:
Neuee Badupeste.-Archablalt
vom:
BRUNT1911
weilen im Magyar Szinhäz wieder in
den Verband des Vigßinhäz eingetre¬
„Theater, Kunst und Literatur.
ten und beginnen ihr neues Engage¬
ment an dieser Bühne heute in
der Bernstein'schen Sensationskomödie
„Az élet szava.“
„A tolvaj“ deren zwei Bravourrollen
sie darstellen werden. Das Künstler¬
„Der Ruf des Lebens“. Schauspiel in drei
paar hat diese Rollen in der Premiere
Akten von Arthur Schnitzler, übersetzt
des genannten Stückes am 12. Jänner
von Ernst
eacen
1907 kreirt. Die beiden anderen Haupt¬
Mengiche Srsseh dert Drtober.
partien spielen die Herren Hegedüs
Die schönen Unwahrscheinlichkeiten,
und Tanay, die in ihren Rollen
die das Stück in die nebelschwere Mär¬
gleichfalls an der Erstaufführung theil¬
chenatmosphäre ziehen, sind die Fehler
genommen haben.
und gleichzeitig die Vorzüge des Wer¬
kes, in welchem Schnitzler sein gewohn¬
Für die fünf Kammerabende, welche
tes Spiel mit Liebe und Tod übt.
die Konzertdirektion Bela Mery (Jozsef¬
Ohne zu wollen und vielleicht gar mit
ter 11) im Royalsaale heuer im Abonno¬
ment veranstaltet, ist folgendes Programm
beabsichtigtem Nichtwisserwollen bringt
definitiv festgestellt worden: 1. Donners¬
er in seiner sehr weitausgeholten Fa¬
tag, 9. Nov. Streichquartett Seveik: Dvo¬
bel gewissermaßen die Doppelgänger
rak, g=dur, op. 106 (zum erstenmal), Beeth¬
seiner Gestalten aus früheren Dramen
oven, f=dur, op. 135, Grieg, g=moll, op. 27.
zusammen, die nur andere Namen ha¬
2. Donnerstag, 30. Nov. Brüßler Streich¬
ben, andere Handlungen verüben, im
Beethoven, a=moll, op. 132.
quartett:
c=moll,
Wesen aber blutverwandt sind mit je¬
Nachgelassener Satz
Schubert,
Brahms, b=dur, op. 67. 3. Montag, 18.
nen Figuren, die er in „Liebelei“ ein
Dezember. Brüßler Streichquartett: Re¬
„Schleier der Beatrice", im „Lieute¬
ger, Streichtrio, a=moll, op. 77b (zum er¬
nant Gustl“ und anderen Dramen und
stenm.l), Beethoven, b=dur, op. 18, Hugo
Novellen bewegt hat.
Kaun, Klavierquintett, f=moll, op. 39. Kla¬
Marie verbringt ihr Leben als Pfle¬
vier: Frau Dr. Michael Adler. 4. Don¬
gerin des mürrischen Vaters, der krank
nerstag, 4. Jänner. Böhmisches Streich¬
liegt und sein blühendes Kind an sein
quartett J. Suk: Streichquartett (zum
O.
Siechbett kettet, entzogen dem Leben
erstenmal) Tschaikotsky, f=dur, op. 22,
Dvorak, c=dur, op. 61 (zum erstenmal). 5.
und seinen Freunden. In einer Ball¬
Freitag, 2. Feber. Streichquartett Capet
nacht, da sie am Arme des Lieutenants
(Paris): C. Frank, d=dur, Debussy, g=moll,
Max von den blauen Kürassiren durch¬
op. 10, Beethoven, es=dur, op. 74. Die
tanzt, zeigt sich ihr das Leben von der
Zahl der Abonnenten für diesen vielver¬
schönen Seite zum ersten Male. Die
heißenden Zyklus ist schon heute zweimal
Beiden sehen und lieben einander und
so groß wie im Vorjahre.
als geschieden ward, verspricht sie ihm,
Die berühmte Altistin der Hamburger!
wiederzukommen. Aber sie kommt nicht.
Oper Ottilie Metzger kennt das Buda¬
Da ziehen die blauen Kürassiren in den
pester Publikum bisher nur aus ihrer
Krieg, in dem sie sterben müssen, denn
Wirksamkeit bei den Bayreuther Festspie¬
das Regiment hat die Schmach zu süh¬
len. Im vorigen Jahre hatte die Wiener
Hofoper die hervorragende Künstlerin
nen, mit der es sich in einem früheren
schon als Nachfolgerin vod Mme. Cahier
Kriege durch Feigheit bedeckt hatte.
engagirt, die Hamburger aber beeilten sich
Das Regiment zieht zur Stadt hin¬
ihren Liebling um schweres Geld zurück¬
aus. Marie erfährt von ihrer Freun¬
zuerobern. Frau Metzger veranstaltet
din Kathrine, daß Max erst am folgen¬
Dienstag, den 31. Oktober im Royalsaal
den Morgen in den Krieg ziehen, in
ihren ersten Liederabend in Budapest.
den Tod reiten wird. Das Leben ruft
Karten bei Mery.
sie und sie gibt dem kranken Vater eine
* Kammersänger Leo Slezak, wohl der
stärkere Dosis vom Schlafmittel ein,
gefeierteste Tenor der Gegenwart neben
die ihn tötet. Von seiner Leiche weg
Caruso, erhielt kürzlich von der Berliner
Hofoper ein Engagementsantrag für meh¬
fliegt sie in die Arme ihres Geliebten.
rere Jahre mit 100,000 Mark, welchen er
Doch dort hart ihrer eine große Prü¬
mit Rücksicht darauf, daß die Newhorker
fung. Bei Max ist die Gattin des Ober¬
und Bostoner Operndirektoren ihm 2000
sten, die kokette, frivole Irene und
Dollars pro Abend zahlen, nicht an
Marie versteckt sich, um nicht bemerkt
bar fand. Vor seiner neuen Amerikatour
zu weden. Max und Irene werden vom
wird das Budapester, Publikum Slezak
Obersten überrascht und dieser schießt
in einem einzigen Liederabend hören, wel¬
chen er Mittwoch, den 15. November im
die treulose Gattin nieder. Von einer
großen Redoutensaale veranstaltet. Sitze
Leiche weg kam Marie wieder zu einer
bei Bela Merh.
Leiche. Aber das Leben ruft und die
Liebenden verleben eine Nacht berau¬
Die vier, am 8. und 9. und am 10.
und 11. Feber, unter Leitung Ferdinand
schender Liebe und schrankenloser Hin¬
Löwes stattfindenden Konzerte des Wie¬
gegebenheit. Dann rückt Mar ins Feld
ner Konzert=Vereins=Orchesters begegnen,
und fällt. Marie begibt sich zu einer
wie nicht anders zu erwarten war, dem
Tante und genaß von ihrem Seelen¬
außerordentlichsten Interesse seitens un¬
leid im Schoße der herrlichen Natur,
seres Publikums. Karten im Abonnement
wo sie durch die Lehren eines Arztes
noch in beschränkter Anzahl von 12—60
zum Bewußtsein gelangt, daß das Le¬
Kronen bei Harmonia erhältlich,
ben einmal noch einen Ruf an sie er¬
* Am 30. Oktober veranstaltet die her¬
gehen lassen wird, dem folgend, sie den
vorragende Gesangskünstlerin Ilona K.
Ernst und den sittlichen Inhalt eines! Durigo im Royalsaale einen Liederabend.
Am 21. November absolvirt einen So¬
natenabend der rasch zur Berümtheit ge¬
langte Violinvirtuose Joan Manen mit
dem Klavierkünstler Frederic Lammon
ebenfalls im großen Saale der Musik¬
akademie, Karten zu 3—10 Kronen bei der
Harmonia.
Am 24. November hält Valborg
Svärdström, der Liebling des Publikums,
nach langem Schweigen wieder einen Ge¬
sangsabend im Royalsaale. Karten zu
3—10 Kronen bei der Harmonia.
Pablo Casals, der berühmte Cello¬
virtuose arrangirt am 25. November
einen Recitalabend in sämmtlichen Sälen
der Redoute. Karten von 3—12 Kronen
bei der Harmonia.
Am 5. Dezember findet das einzige
Solokonzert des Lieblings unseres Publi¬
kums, des Violinvirtuosen Willy Burme¬
ster, ebenfalls im großen Redoutensaale
statt. Karten zu 3—10 Kronen bei der
Harmonia.
Unsere Vergnürungs=Etablissements.
Fövarosi Orfeum. Sonntag, den 8. Ok¬
tober werden wie gewöhnlich zwei Vor¬
stellungen veranstaltet, welche um halb 4
und 8 Uhr beginnen. Das Familienpro¬
gramm der Nachmittagsvorstellung be¬
steht aus durchwegs erstklassigen und hu¬
moristischen Nummern. Das neue Okto¬
verprogramm entsprach in jeder Hinsicht
der Erwartungen und zieht allabendlich
ausverkaufte Häuser, so daß man sich um
gute Plätze zu bekommen, womöglich schon
mehrere Tage vorher an die Tageskassa
wenden muß. Die Abendkassa wird ge¬
wöhnlich garnicht eröffnet
Royal=Orfeum. Das neue Programm
des Royal=Orfeums wird mit Recht „Fa¬
vorit=Programm“ genannt, wie auch die¬
ses beliebte Varietetheater heute vom be¬
sten Publikum favorisirt wird. Täglich to¬
tal ausverkaufte Häuser bestätigen den
großen Erfolg der Attraktionen des Royal¬
Orfeums, von denen wir nur The Ha¬
mamoura Family, Piccad Company, Reu¬
ter Brothers, Lise Ripert, Norman Telma,
The Prince of Wales Company, die rei¬
zende neue Operette von Bela Zerkowitz
„Der blaue Fuchs“, den Theaterscherz
„Tutista und Pitianer“ gespielt von den
Herren Barsony und Tihanyi und die
französische Posse „Der Nachtwandler“
erwähnen. Im Royal=Kabaret treten jede
Nacht 40 neue Gesangs= und Tanzattrak¬
tionen auf. Sonntag, den 3. Oktober
Nachmittag halb 4 Uhr, findet eine große
Familienvorstellung zu ermäßigten Präi¬
sen statt, bei welcher Gelegenheit sämtit¬
liche Attraktionen mitwirken.
0########hbe #####0##0##0##0404.
19. Der Ruf des Lebens
ap
(Quelienangahe ohne Gewähr
Ausschnitt aus:
Neuee Badupeste.-Archablalt
vom:
BRUNT1911
weilen im Magyar Szinhäz wieder in
den Verband des Vigßinhäz eingetre¬
„Theater, Kunst und Literatur.
ten und beginnen ihr neues Engage¬
ment an dieser Bühne heute in
der Bernstein'schen Sensationskomödie
„Az élet szava.“
„A tolvaj“ deren zwei Bravourrollen
sie darstellen werden. Das Künstler¬
„Der Ruf des Lebens“. Schauspiel in drei
paar hat diese Rollen in der Premiere
Akten von Arthur Schnitzler, übersetzt
des genannten Stückes am 12. Jänner
von Ernst
eacen
1907 kreirt. Die beiden anderen Haupt¬
Mengiche Srsseh dert Drtober.
partien spielen die Herren Hegedüs
Die schönen Unwahrscheinlichkeiten,
und Tanay, die in ihren Rollen
die das Stück in die nebelschwere Mär¬
gleichfalls an der Erstaufführung theil¬
chenatmosphäre ziehen, sind die Fehler
genommen haben.
und gleichzeitig die Vorzüge des Wer¬
kes, in welchem Schnitzler sein gewohn¬
Für die fünf Kammerabende, welche
tes Spiel mit Liebe und Tod übt.
die Konzertdirektion Bela Mery (Jozsef¬
Ohne zu wollen und vielleicht gar mit
ter 11) im Royalsaale heuer im Abonno¬
ment veranstaltet, ist folgendes Programm
beabsichtigtem Nichtwisserwollen bringt
definitiv festgestellt worden: 1. Donners¬
er in seiner sehr weitausgeholten Fa¬
tag, 9. Nov. Streichquartett Seveik: Dvo¬
bel gewissermaßen die Doppelgänger
rak, g=dur, op. 106 (zum erstenmal), Beeth¬
seiner Gestalten aus früheren Dramen
oven, f=dur, op. 135, Grieg, g=moll, op. 27.
zusammen, die nur andere Namen ha¬
2. Donnerstag, 30. Nov. Brüßler Streich¬
ben, andere Handlungen verüben, im
Beethoven, a=moll, op. 132.
quartett:
c=moll,
Wesen aber blutverwandt sind mit je¬
Nachgelassener Satz
Schubert,
Brahms, b=dur, op. 67. 3. Montag, 18.
nen Figuren, die er in „Liebelei“ ein
Dezember. Brüßler Streichquartett: Re¬
„Schleier der Beatrice", im „Lieute¬
ger, Streichtrio, a=moll, op. 77b (zum er¬
nant Gustl“ und anderen Dramen und
stenm.l), Beethoven, b=dur, op. 18, Hugo
Novellen bewegt hat.
Kaun, Klavierquintett, f=moll, op. 39. Kla¬
Marie verbringt ihr Leben als Pfle¬
vier: Frau Dr. Michael Adler. 4. Don¬
gerin des mürrischen Vaters, der krank
nerstag, 4. Jänner. Böhmisches Streich¬
liegt und sein blühendes Kind an sein
quartett J. Suk: Streichquartett (zum
O.
Siechbett kettet, entzogen dem Leben
erstenmal) Tschaikotsky, f=dur, op. 22,
Dvorak, c=dur, op. 61 (zum erstenmal). 5.
und seinen Freunden. In einer Ball¬
Freitag, 2. Feber. Streichquartett Capet
nacht, da sie am Arme des Lieutenants
(Paris): C. Frank, d=dur, Debussy, g=moll,
Max von den blauen Kürassiren durch¬
op. 10, Beethoven, es=dur, op. 74. Die
tanzt, zeigt sich ihr das Leben von der
Zahl der Abonnenten für diesen vielver¬
schönen Seite zum ersten Male. Die
heißenden Zyklus ist schon heute zweimal
Beiden sehen und lieben einander und
so groß wie im Vorjahre.
als geschieden ward, verspricht sie ihm,
Die berühmte Altistin der Hamburger!
wiederzukommen. Aber sie kommt nicht.
Oper Ottilie Metzger kennt das Buda¬
Da ziehen die blauen Kürassiren in den
pester Publikum bisher nur aus ihrer
Krieg, in dem sie sterben müssen, denn
Wirksamkeit bei den Bayreuther Festspie¬
das Regiment hat die Schmach zu süh¬
len. Im vorigen Jahre hatte die Wiener
Hofoper die hervorragende Künstlerin
nen, mit der es sich in einem früheren
schon als Nachfolgerin vod Mme. Cahier
Kriege durch Feigheit bedeckt hatte.
engagirt, die Hamburger aber beeilten sich
Das Regiment zieht zur Stadt hin¬
ihren Liebling um schweres Geld zurück¬
aus. Marie erfährt von ihrer Freun¬
zuerobern. Frau Metzger veranstaltet
din Kathrine, daß Max erst am folgen¬
Dienstag, den 31. Oktober im Royalsaal
den Morgen in den Krieg ziehen, in
ihren ersten Liederabend in Budapest.
den Tod reiten wird. Das Leben ruft
Karten bei Mery.
sie und sie gibt dem kranken Vater eine
* Kammersänger Leo Slezak, wohl der
stärkere Dosis vom Schlafmittel ein,
gefeierteste Tenor der Gegenwart neben
die ihn tötet. Von seiner Leiche weg
Caruso, erhielt kürzlich von der Berliner
Hofoper ein Engagementsantrag für meh¬
fliegt sie in die Arme ihres Geliebten.
rere Jahre mit 100,000 Mark, welchen er
Doch dort hart ihrer eine große Prü¬
mit Rücksicht darauf, daß die Newhorker
fung. Bei Max ist die Gattin des Ober¬
und Bostoner Operndirektoren ihm 2000
sten, die kokette, frivole Irene und
Dollars pro Abend zahlen, nicht an
Marie versteckt sich, um nicht bemerkt
bar fand. Vor seiner neuen Amerikatour
zu weden. Max und Irene werden vom
wird das Budapester, Publikum Slezak
Obersten überrascht und dieser schießt
in einem einzigen Liederabend hören, wel¬
chen er Mittwoch, den 15. November im
die treulose Gattin nieder. Von einer
großen Redoutensaale veranstaltet. Sitze
Leiche weg kam Marie wieder zu einer
bei Bela Merh.
Leiche. Aber das Leben ruft und die
Liebenden verleben eine Nacht berau¬
Die vier, am 8. und 9. und am 10.
und 11. Feber, unter Leitung Ferdinand
schender Liebe und schrankenloser Hin¬
Löwes stattfindenden Konzerte des Wie¬
gegebenheit. Dann rückt Mar ins Feld
ner Konzert=Vereins=Orchesters begegnen,
und fällt. Marie begibt sich zu einer
wie nicht anders zu erwarten war, dem
Tante und genaß von ihrem Seelen¬
außerordentlichsten Interesse seitens un¬
leid im Schoße der herrlichen Natur,
seres Publikums. Karten im Abonnement
wo sie durch die Lehren eines Arztes
noch in beschränkter Anzahl von 12—60
zum Bewußtsein gelangt, daß das Le¬
Kronen bei Harmonia erhältlich,
ben einmal noch einen Ruf an sie er¬
* Am 30. Oktober veranstaltet die her¬
gehen lassen wird, dem folgend, sie den
vorragende Gesangskünstlerin Ilona K.
Ernst und den sittlichen Inhalt eines! Durigo im Royalsaale einen Liederabend.
Am 21. November absolvirt einen So¬
natenabend der rasch zur Berümtheit ge¬
langte Violinvirtuose Joan Manen mit
dem Klavierkünstler Frederic Lammon
ebenfalls im großen Saale der Musik¬
akademie, Karten zu 3—10 Kronen bei der
Harmonia.
Am 24. November hält Valborg
Svärdström, der Liebling des Publikums,
nach langem Schweigen wieder einen Ge¬
sangsabend im Royalsaale. Karten zu
3—10 Kronen bei der Harmonia.
Pablo Casals, der berühmte Cello¬
virtuose arrangirt am 25. November
einen Recitalabend in sämmtlichen Sälen
der Redoute. Karten von 3—12 Kronen
bei der Harmonia.
Am 5. Dezember findet das einzige
Solokonzert des Lieblings unseres Publi¬
kums, des Violinvirtuosen Willy Burme¬
ster, ebenfalls im großen Redoutensaale
statt. Karten zu 3—10 Kronen bei der
Harmonia.
Unsere Vergnürungs=Etablissements.
Fövarosi Orfeum. Sonntag, den 8. Ok¬
tober werden wie gewöhnlich zwei Vor¬
stellungen veranstaltet, welche um halb 4
und 8 Uhr beginnen. Das Familienpro¬
gramm der Nachmittagsvorstellung be¬
steht aus durchwegs erstklassigen und hu¬
moristischen Nummern. Das neue Okto¬
verprogramm entsprach in jeder Hinsicht
der Erwartungen und zieht allabendlich
ausverkaufte Häuser, so daß man sich um
gute Plätze zu bekommen, womöglich schon
mehrere Tage vorher an die Tageskassa
wenden muß. Die Abendkassa wird ge¬
wöhnlich garnicht eröffnet
Royal=Orfeum. Das neue Programm
des Royal=Orfeums wird mit Recht „Fa¬
vorit=Programm“ genannt, wie auch die¬
ses beliebte Varietetheater heute vom be¬
sten Publikum favorisirt wird. Täglich to¬
tal ausverkaufte Häuser bestätigen den
großen Erfolg der Attraktionen des Royal¬
Orfeums, von denen wir nur The Ha¬
mamoura Family, Piccad Company, Reu¬
ter Brothers, Lise Ripert, Norman Telma,
The Prince of Wales Company, die rei¬
zende neue Operette von Bela Zerkowitz
„Der blaue Fuchs“, den Theaterscherz
„Tutista und Pitianer“ gespielt von den
Herren Barsony und Tihanyi und die
französische Posse „Der Nachtwandler“
erwähnen. Im Royal=Kabaret treten jede
Nacht 40 neue Gesangs= und Tanzattrak¬
tionen auf. Sonntag, den 3. Oktober
Nachmittag halb 4 Uhr, findet eine große
Familienvorstellung zu ermäßigten Präi¬
sen statt, bei welcher Gelegenheit sämtit¬
liche Attraktionen mitwirken.
0########hbe #####0##0##0##0404.