II, Theaterstücke 18, Der einsame Weg. Schauspiel in fünf Akten (Junggeselle, Junggesellenstück, Die Egoisten, Einsame Wege, Wege ins Dunkle, Weg zum Licht), Seite 90

ssich
e der
techni
die b
9
mit
elen,
725
ne
es, in
rb#
fern
3 vert
gt un
versa
mpac
sch 3
iel
ein
ter ge
mals
das
über
larheit
anna,
ndet,
box 23/1
N
insan
18. Der einsane deg

voraussichtlich auf der Bühne halten können. Im uns wiederum fühlen läßt, daß wir leinem in sich der erst neuerdings hervortritt, führte die schwierige
Lichte der Rampe erkennen wir das Verschwommene geschlossenen und gefürchteten Bau gegenüberstehen. Partie des Leutnants Felix mit gutem Taft und
baren Alter¬
und technisch Ungeschickte gar zu deutlich. Wir sehen, Alles das bemertt der Zuschauer, und das große schöner Wärme des verhaltenen Empfindens durch;
Mensch oder
daß die beiden großen Zweige der Handlung: der! Publitum, dem jene seinen und zarien Beziehungen Oskar Sauer gab dem alten Wegrath den Ton
ides zugleich
Kampf Fichtners um seinen Sohn und die Liebschaft und Andeutungen nicht ohne Weiteres nahe liegen, sympathischer Schlichtheit, der ihm gebührt. Von be¬
hr den Aller¬
Hahrhunderte Salas mit Johanna, ganz getrennt von einander sich wird darum nur schwer im Theater zu dem Werle die sonderer Wirkung waren die mitspielenden Frauen:
merzen ent= abspielen, parallel neben einander hergehen, sich nicht richtige Stellung nehmen können. Daß dies Publikum (Irene Triesch als Johanna und Else Lehmann
so eng verschlingen und vertnüpfen, wie es die straffel freilich, wie schon telegraphisch gemeldet wurde, bei als eine episodisch auftretende ältliche Schauspielerin,
der Erstaufführung im „Deutschen Theater“ der Dich= die sich noch ganz die Anmut, Frische und Liebenswür¬
g. mit lekser Zucht des Dramas erfordert; denn daß diese beiden
tung im Tucaterstücke so wenig Verständnis emtgegen=digkeit der Jugend bewahrt hat. Auch diese Neben¬
Ausblick auf Ströme schließlich, in der letzten Szene des fünften
brachte, wie es gestern geschah, hat allgemein ver=figur hat ihre feine Bedeutung. Sie läßt die Ver¬
sohne die Zu= Aktes, in dasselbe Beite münden, kann an dem, was
blüsst. Es war merkwürdig und betrübend, das die gangenheit der beiden Männer, die auf der absteigen¬
Schwäche zu vorher versäumt wurde, nichts mehr ändern. Wir
technischen Ungeschicklichteiten, die sich zeigten, sofort den Lebenslinie sich bewegen, lebhaft und greifbar vor
„Einsamen sehen ferner die umständliche, weit ausholende und
uns auftauchen und bietet zugleich in der enttäuschten,
sissen, tausend etwas verwirrende Exposition, die nicht in medias res alle Schönheit und Tiefe der Szenen so völlig in
sonst still in springt und das Interesse des Zuschauers — das Schauen stellien und den Erfolg des Ganzen so arg nie befriedigten Muttersehnsucht des weiblichen Leicht¬
Ifußes ein lustig=wehmütiges Seitenstück zu den ein¬
gefährdeten.
itschwingt, in ganz verschieden ist von dem Interesse des Lesers —
Die Aufführung, die das „Deutsche Theater“ sam dahinwandernden „Herren der Schöpfung". Die 2#
eingeleuchtet. fest anpackt und die Vorfabel und dramatische Szene
dem Werke angedeihen ließ, wurde ihm wunderbar seine große Szene des zweiten Aktes, da diese Gestalt:
en und ihren technisch zu wenig verschmelzt. Hier könnte Schnitzler
gerecht. Sie war so abgerundet und ausgeglichen, wie aufiritt, ist von blühendstem, kostbarstem Leben erfüllt,
gar als wan= noch viel von Ibsen lernen, der ihm in seinem neuen
und Else Lehmann holte diesen Gehalt mit ihrer tiefen
heit und Zu* Werke in mancher Beziehung ein Anreger und ein wir es lange nicht mehr an dieser Stelle erlebt haben.
[Bassermann als Sala war eine Gestalt von so Jnnigkeitskunst herrlich heraus. Irene Triesch aber
ins Schwarze Meister gewesen ist. Hinzu kommen Sprünge in der
uns tief er= Handlung selbst, die sich nicht so logisch und streng tief erfaßter Charatteristik, daß man sie so bald nicht besitzt wie keine Andere Erscheinung und Wesen für g
n erregt, die aufbaut, wie es die Bühne verlangt, und die uns vergessen wird. Es gibt keinen andern Schauspieler in die Figur der Johanna, die Schnitzlersche Züge mit #
Ibsenschen und Macterlinckschen Elementen solvie
Und trotz der mehrmals plötzliche Wandlungen als gegeben hinstellt, Berlin, der so viel weltmännische Kultur zu dieser
einem kleinen Schuß d'Annunzio verbindet, und in
weichlich oder an die wir uns dann sofort gewöhnen müssen, ohne daß Aufgabe mitbringen würde. Ritiner als Fichtner
der instinktiven Sehnsucht des träumerisch versonnenen
wir das organische Werden der Veränderungen so hatte daneben einen schweren Stand, aber er stattete
Mädchens nach großem und heiligem Erleben wie eine
Drama als rasch übersehen können. Hinzu kommt schließlich eine seine wenig dankbare Rolle mit der ganzen Kraft
Jenes, die Unklarheit in der Motivierung des Selbstmordes der jseines Temperaments aus, und es gelang ihm trotz geknickte Blume untergeht, die ihren Blütenkopf zu
Echwächen er= Johanna, die erst bei stiller Ueberlegung nachher ver=seiner rassigen Jugendlichkeit ausgezeichnet, den Ton weit auf den gemeinen Weg des Lebens vorgestreckt hat;
M. 0—n.
inheiten. Das schwindet, die aber im Theater selbst bedenklich ist und des aufsteigenden Alters zu treffen. Kurt Stieler, und dabei zertreten wird.
ächen schwen
sich darum